Ayurveda - 5000 Jahre Weisheit
von Dr. med. Harsha Gramminger -
Ayurveda - 5000 Jahre Weisheit als hochmodernes Berufs- und Persönlichkeitsbild in einer Zeit der zunehmenden Kontaktlosigkeit und Entfremdung von Körper und Geist.
AYURVEDA - das bedeutet so viel wie die „Lehre von einem langen, gesunden und erfüllten Leben“. Als jahrtausendealte Wissenschaft um die Gesundheit und Konstitution der Menschen integriert die Ayurveda nicht nur medizinische Maßnahmen wie Präparate und medizinische Heilbehandlungen in den Prozess einer Genesung bzw. Prävention, sondern verinnerlicht hierbei auch „weichere“ (damit aber nicht minder wichtige!) Komponenten wie Atemübungen, Ernährung, Meditation, körperliche Aktivität (Yoga!) als auch Öl- und Massageanwendungen in die Behandlung des immer als Individuum betrachteten Patienten.
Die ayurvedische Lehre versteht den Menschen als Mikrokosmos, ein Universum für sich. Das macht auch jeden Behandlungs- oder jeden Präventionsansatz in dieser Lehre immer wieder anders und persönlich. Ein Höchstmaß an Sensibilität, Kanalisieren und „Hineinfühlen“ in das jeweilige Gegenüber ist hier vom Therapeuten / Arzt gefordert.
Westliche Medizin tendiert häufig dazu, das Individuelle zu generalisieren und in Kategorien zusammenzufassen, sprich: was einer Majorität von Patienten gemeinsam ist, wird zur Norm erhoben.
Ayurvedisch beurteilt, muss auch die Norm individuell betrachtet werden, denn jede menschliche Konstitution verfügt über ihre spezifischen emotionalen wie faktischen Lebensumstände, Temperamente und Reaktions- bzw. Funktionsweisen. Im ayurvedischen Behandlungsansatz wird entsprechend die Gefahr einer standardisierten „Schubladenmedizin“ komplett unterlaufen.