Kosmische Ereignisse - die derzeitige Lage in Europa und in der BRD.
von Dr. Diethard Stelzl -
Der "LIBOR-SKANDAL".
Wie der kürzlich bekannt gewordene Skandal um die berühmte britische BARCLAYS BANK gezeigt hat, manipuliert ein Kartell internationaler Großbanken offensichtlich mit Duldung der wichtigsten Notenbanken den Referenzzinssatz LIBOR.
Der LIBOR (London Interbank Offered Rate) gibt den Zinssatz an, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen. Daran richtet sich beispielsweise auch die Zinshöhe variabel verzinster Firmen- und Privatkredite aus. Dabei wird in den jeweiligen Darlehensverträgen beispielsweise ein bestimmter Zuschlag vom Libor vereinbart. Ein steigender Libor führt somit zu höheren Kreditrückzahlungen, ein fallender zu entsprechend niedrigeren.
Der LIBOR hat Einlfuss auf internationale Finanztransaktionen in einer Größenordnung von derzeit mindestens 280 Billionen Euro.
Auf Euro-Niveau gilt der EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate).
Festgelegt wird der LIBOR täglich durch die größten Banken des Finanzplatzes der "City of London". Sprechen sich einige von diesen untereinander ab, ist es jederzeit leicht möglich, den LIBOR - wie jetzt bekannt geworden war - zu manipulieren.
Flucht aus dem Euro
Vom Januar bis Juni 2012 verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar über 10% an Wert, von 1.348 auf 1.23 Dollar. Eine Unterstützungslinie wird, wie im Sommer 2010 bereits geschehen, bei 1.20 Dollar aufgebaut.