Rückenschmerzen – die Halswirbelsäule chinesisch betrachtet.
von Frank Seefelder -
In diesem Bereich gibt es akute oder subakute Schmerzen. Da sich dieser Artikel an den chronischen Erkrankungen orientiert, sollen diese aber nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Für die chronischen Schmerzen in diesem Bereich sieht die chinesische Medizin zwei Hauptverantwortliche:
1. Die „Blut“-Ebene
2. Die „Qi“-Ebene
„Blut“-Ebene
o Äußere Einflüsse in Form von Nässe oder Kälte haben zum Stau oder zum Mangel von „Blut“ geführt. Der Druckschmerz im Unterbauch ist bei allen HWS-Beschwerden, die auf der „Blut“-Ebene basieren, ein Kardinalsymptom. Darüber hinaus sorgen Nässe und Kälte für kalte Hände und Füße und es kommt zum Auftreten von Neuralgien (Nervenschmerzen). Außerdem können die Nervenwurzeln gepresst werden, was zu Beschwerden im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule führen kann.
o Es kann ein „Blut“-Stau entstehen, was den bereits beschriebenen Druckschmerz im Unterleib auslösen kann. Ist der „Blut“-Stau die Ursache, kommt es darüber hinaus zu Kopfschmerzen, die Füße erkalten und bei Frauen kann es zu einer schmerzhaften Regelblutung kommen. Allgemein neigen eher kräftige Mensch zu diesem Problem.
o Das „Leber-Qi“ kann ebenfalls ins Stocken geraten und im Zusammenhang mit einem leichten „Blut-Mangel“ auftreten. In diesem Fall fühlt sich der Mensch allgemein entkräftet und schwach, und immer wenn die „Leber“ in Mitleidenschaft gezogen wird, kommt es zu einer emotionalen Unausgeglichenheit mit einer erhöhten Reizbarkeit und niedrigeren Schwelle zum Zorn. Diese Menschen fühlen im oberen Bereich des Körpers Hitzegefühle, im unteren dagegen Kälte.
„Qi“-Ebene
o Das Qi kann durch die äußeren Einflüsse wie Wind, Kälte und Nässe beeinträchtigt werden und in seinem Fluss stagnieren. Das führt in der Regel zu einer lokalen Wärmeentwicklung. Die meist geschwollenen Gelenke sind davon betroffen und es fällt auf, dass sich in der Nacht diese Entwicklung steigert. Zudem kommt es zu Schwindelgefühlen oder auch Kopfschmerzen.
o Bei anderen Menschen können dieselben Einflüsse (Wind, Kälte und Nässe) zu einem „Qi-Mangel“ führen. In diesem Fall fällt auf, dass die Betroffenen sich über eine Verschlechterung des Zustandes bei Nässe beklagen. Es kann ebenfalls zu Nervenschmerzen kommen, aber es sind keinerlei Hitzezeichen festzustellen.
Herzlichst Ihr Frank Seefelder
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