Grundsätze Autogen integraler Trainingsprogramme
von Frank Seefelder
„Konzentrative Visionen werden im Körper Realität.“
Begriffsdefinitionen : „autos“ – selbst
„gen“ – aus sich heraus
„integral“ – ein Ganzes ausmachend
Sie beschreiben die AiT als Übungsmethoden, die auf der Wirkung von unterschiedlichen Anwendungen beruhen. Für sie gelten die folgenden Grundsätze und Annahmen:
- Kontrolle ist ein zentrales Lebensprinzip. Jedes gesundheitliche Problem verliert an Kraft,
Einfluss, Macht und Raum, wenn der Mensch weiß, dass er das Geschehen beherrscht
und nicht von ihm beherrscht wird.
- Der Geist regelt die Körperfunktion bewusst und gesteuert durch Fremdsuggestion oder
Selbsthypnose, unbewusst durch Gefühle und Gedanken.
- Der Körper kann nicht zwischen der Realität und der fiktiven Vorgabe durch die Gedanken
(Mentalkraft), unterscheiden.
- Diese Kraft kann regulierend eingesetzt werden.
- Negative und hemmende Vorsätze werden durch den Erfolg der Anwendung abgebaut.
- Es erfolgt keine Handlung ohne Nachspüren und Achtsamkeit – dadurch wird das
SelbstBEWUSSTsein verbessert und ein achtsamer Umgang mit sich selbst gepflegt.
Ursprung, Entwicklung & Praxis der Autogen integralen Trainingsprogramme (AiT)
Neben den erprobten, autogenen Formeln, arbeiten die AiT auch mit chinesischen Meditationen, die in eine autosuggestive Sprache „übersetzt“ wurden. Die wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung der Meditation wird durch gelesene, gehörte oder gedachte Formeln verbessert.
Innerhalb der Suggestionen, wechseln die AiT zwischen einer puristischen und dirigistischen Form und einer Sprache, die die Fantasie beflügelt. Modernste wissenschaftliche Erkenntnisse (z.B. bei den Tinnitus-Programmen), flossen gleichermaßen in die Methoden ein, wie das traditionelle Wissen um die Möglichkeit zur Manipulation von Energiepunkten durch Mentalkraft und manuelle Stimulation.
Nicht alle Wege führen nach Rom, aber es genügt eine Strasse, um an´s Ziel zu gelangen. Alle AiT sind nach dem gleichen, bewährten Muster aufgebaut. Es beginnt mit einer Einstimmung, darauf folgt die eigentliche Arbeit am vorliegenden Thema und das Training wird mit einer Reaktivierung abgeschlossen. Die Reaktivierung kann bis auf die Massagen entfallen, wenn vor dem Schlafengehen geübt wird.
Da jeder Mensch individuell unterschiedlich auf Fantasiebilder anspricht, habe ich mehrere Formeln zur Einstimmung erarbeitet. Ebenso gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der eigentlichen Problembehebung und der Reaktivierung. Eines ist aber allen Autogen integralen Trainings gemein, es wird ein tiefer Zustand der Entspannung erreicht.
Ganz bewusst habe ich den Begriff „Training“ in den Namen der Konzepte aufgenommen, denn ohne regelmäßige Anwendung und der damit verbundenen Verbesserung der mentalen Fähigkeiten, wird es schwierig sein, die Formeln im akuten Notfall als Soforthilfe zur Verfügung zu haben.
Der Trainingsaufbau ergibt sich aus diesem Grundsatz. Die Einführung in die Methode soll über die CD mit den gesprochenen Fremdsuggestionen erfolgen. Der nächste Schritt wäre dann, beim Selbstlesen von der „Du“- in die „Ich“-Form zu gelangen. Im dritten Lernschritt kommt es zu einer Verkürzung der Formeln.
Mit entsprechender Übungsroutine, genügen die Quintessenz-Formeln, um den gewünschten Zustand herbeizuführen. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, in jeder Stufe, auch bei der Fremdsuggestion, können Verbesserung des Zustandes eintreten. Man muss also nicht das gesamte Programm absolviert haben, um Erfolge zu erzielen.
Worte, Fantasie, Vorstellungskraft sind die treibenden Kräfte, Meditation, also eine geschulte Konzentrationsfähigkeit, ist der Weg, um diese Potenziale zu erschließen.
Alles, was wir tun, hat Nebenwirkungen. Die AiT auch, aber sie sind durchaus positiv. Der tiefe Zustand der Entspannung hilft, sie von Stress zu befreien. Jede erfolgreiche Form einer ganzheitlichen Entspannung löst aber auch noch einen Generalisierungseffekt aus. Das bedeutet, nicht nur bestimmte Muskelgruppen lockern sich, sondern alle und nicht nur die Muskulatur.
Darüber hinaus betrifft Entspannung auch die Organe und sämtliche Strukturen, wie beispielsweise die Energiebahnen, deren Fließfähigkeit bei körperlicher Entspannung deutlich besser ist, als im angespannten Zustand. Und der Generalisierungseffekt geht weiter und wirkt beruhigend auf geistige Funktionen ein. Diese gesamte, positive Entwicklung ist natürlich auch Balsam für die oft viel zu selten gestreichelte Seele.
Dieser Prozess erfasst einfach den ganzen Menschen. Es geht uns generell besser. Und in Bezug auf kommenden Stress, macht uns die Entspannung resistenter.
Ihr Frank Seefelder