TCM und die psychosomatischen Komponenten des Tinnitus.
von Frank Seefelder -
- Lösungsmöglichkeiten für Tinnitus -
Die Organsprache geht grundsätzlich von der Einheit des Menschen aus. Das heißt, der Mensch drückt mit ihr aus, was er oft unterbewusst fühlt und erlebt.
Für die Gesundheit ist es deshalb wichtig, auf diese Worte zu hören.
Grundsätzlich entsteht Tinnitus in diesem Bild, wenn die Informationsflut für den Organismus zu groß wird und er nicht bereit ist, weitere Nachrichten zu empfangen.
Nach einigen Vorwarnungen, keine Krankheit geschieht ohne Körperzeichen, setzt er einen Dauerton, der das Eindringen weitere Informationen übertönen soll.
Sinn dieser Aktion ist der Selbstschutz, auch wenn das für einen Menschen mit Tinnitus merkwürdig erscheinen mag.Der Schaden von weiteren Informationen, könnte das innerliche Fass zum Überlaufen bringen und dabei könnte es zu viel größeren Schäden kommen, wie zum Beispiel einem Infarkt, mit unter Umständen, tödlichen Ausgang.
Westliche und chinesische Heilkunde stimmen darin überein, dass die Nieren und das Ohr einen besonderen Bezug zueinander haben. Ohr und Nieren stammen in der Embryonalentwicklung aus einem Keimblatt, was auch durch die ähnliche Form dieser Organe belegt wird. Die chinesische Gesundheitsphilosophie bringt sie über die Fünf Elemente-Lehre miteinander in Verbindung.
Bei der Betrachtung durch unsere Medizin, hat Tinnitus einen starken psychischen Faktor, der sein Auftreten begünstigt: Stress.Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde er neben Aids, zum größten Gesundheitsrisiko des 21. Jahrhunderts erklärt.
Wie sieht die chinesische Heilkunde die Verbindung von Stress zum Tinnitus? Neben dem Denkmodell der Dualitäten des Yin und Yang Denkmodells, sind vor allem die Fünf Elemente ein Instrument, um Verbindungen, Zuordnungen und funktionelle Zusammenhänge zu verdeutlichen.
Jedem der Fünf Elemente Metall, Wasser, Holz, Feuer und Erde, sind Phänomene in der Natur, aber auch im Menschen zugeordnet.Bei Tinnitus geht es in erster Linie um das Wasser-Element, aber auch um das Holz. Zum Wasser gehören die Nieren und als Sinnesorgan das Ohr.Ohrgeräusche werden als Schwäche der Nieren betrachtet und bei der Frage, woher diese Schwäche rührt, sind wir wieder beim Stress.
Stress löst in uns zwei Emotionen aus.
Zum Einen ist es die Angst, die Furcht in der aktuellen, angespannten Situation zu versagen. Zum Anderen ist es der Zorn darüber, dass wir überhaupt in diese Zwangslage gekommen sind. Ängste wirken negativ auf die Nieren und Furcht auf die Leber ein.
Außerdem existieren innerhalb der Fünf Elemente Rhythmen und Regeln, nach denen sich die Funktionskreise gegenseitig kontrollieren, aber auch stärken.
Diese Stärkung ist unter der Bezeichnung Mutter-Sohn-Prinzip bekannt. Das Wasser mit der Niere ist die Mutter des Holzes mit der Leber.
Philosophisch betrachtet, lässt Wasser das Holz wachsen. Die Leber wird also nicht nur durch die Emotion Zorn geschwächt, sondern zusätzlich durch eine geschwächte „Mutter“, der „Nieren“-Funktionseinheit.
Darum ist ein positiver Umgang mit Stress ein wichtiger Faktor, um dem Problem zu begegnen.
Und die Elemente Wasser und Holz zu stärken, ist ein ideales Betätigungsfeld für Selbsthilfemaßnahmen.
Mit Qigong, Akupressur, Entspannungsübungen und einer Ernährungsumstellung nach den Regeln der altchinesischen Diätetik, bietet die chinesische Heilkunde ein großes Repertoire an Möglichkeiten an.
Im Rahmen meiner Arbeit an den Autogen integralen Trainingsprogrammen, habe ich diese noch mit selbst entwickelten Autosuggestivformeln kombiniert und dabei ist ein in der Praxis überaus erfolgreiches Seminarkonzept entstanden.
Das einzige, was Sie jetzt noch brauchen, können nur Sie selbst sich geben: Zuversicht, Geduld und etwas Ausdauer. Werden Sie aktiv, nehmen Sie Ihre Ohrgesundheit in die eigene Hand.
Ihr Frank Seefelder
Für Ihre Fragen zu TCM und Tinnitus bin ich gerne für Sie da.