Erziehungsbewusstsein (Teil 1).
von Sara Marija Hardenberg -
Erziehungsmethoden und deren Wandel innerhalb der letzten Jahrhunderte zu beschreiben ist sicher eine spannende Sache. Es gibt eine Vielzahl an wissenschaftlichen Methoden und praktischen Herangehensweisen. Mehrere Fächer greifen ineinander über und versuchen, mit Rücksicht auf momentane Strömungen innerhalb unserer Gesellschaft die besten und die zeitgemäßen Formen der Erziehung herauszustellen.
Fragt man jedoch einmal dazu junge Eltern, oder eine allein erziehende Mutter, oder einen allein erziehenden Vater, bekommt man oft zu hören: „Das ist ja alles schön und gut. Sicher ist das auch plausibel. Aber wir tun ja, was wir können. Mit all der Kraft, die wir haben. Ja, ich habe dieses und jenes Buch gelesen. Sehr interessant. Vieles ist aber auch schöne Theorie. Haben Sie mal zwei Jobs, Ihr Mann ist krank und kann nicht arbeiten? Und kümmern sie sich dann mal voller Ruhe und Freude um ihre bedürftigen Kinder, wovon eins mit Brechdurchfall im Bett liegt. Ich hätte es auch lieber anders.“
Über eines jedoch ist sich mit ziemlicher Sicherheit jeder einig, ob in der Theorie, oder in der Praxis: Am Ende des Tages geht es auch hier um die Liebe.


