Zaubergarten der Natur
- Heimische Naturpflanzen mit den Augen des Herzens gesehen -
Wir sind umgeben von einer sehr lebendigen energetischen Welt, die rein optisch nicht voll erfasst werden kann. Die Impulse, die uns aus der Pflanzennatur erreichen, nehmen die meisten Menschen wenig bewusst wahr. Und dennoch stehen uns ständig hilfreiche Naturkräfte zur Verfügung, lösen Reaktionen und Entscheidungen aus oder spielen uns manchmal auch einen Streich; letztlich nur, um uns für widernatürliche Handlungen oder Haltungen zu sensibilisieren.
Die ausschließlich rational gesteuerte menschliche Betrachtungsweise ist den Wesen der Anderswelt unbegreiflich und ich bin sicher, manchen kritischen Geistern dieser Zwischenwelt muss der Mensch wegen seiner Blindheit gegenüber den göttlichen Gesetzen einfach nur lächerlich erscheinen. Hat er doch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Mit Imaginationskraft versehen, die bis weit in die Anderswelt hineinreicht, und zugleich fest in der materiellen Realität verankert, ist er in der Lage, in eigener Verantwortung geistige und physische Wirklichkeiten zu erschaffen. Ist des Menschen Denken und damit verbundenes Handeln gegen die Natur gerichtet, dann schadet er sich selbst, wenn doch das erste göttliche Gesetz besagt: Alles ist Eins.
Verständlich also, dass er sich damit aus Sicht der Wesenskräfte, die sich selbstlos ausschließlich im Dienst an der Schöpfung entfalten, unsinnig verhält, wenn er an dem Ast sägt, auf dem er sitzt. Umgekehrt wird sich die Anderswelt mit all ihrer Kraft denjenigen zur Seite stellen, die ihre Imaginationskraft und Schaffenskraft unter die Führung der Liebe stellen und deren Ziel es ist, die Schönheit der lebendigen Welt zu feiern. So ist mein persönlicher Natur Zaubergarten entstanden.
Wer einen Garten über das Jahr pflegt oder auch nur die Pflanzen auf dem Balkon tagtäglich mit liebvollem Blick begutachtet kennt diesen inneren Kontakt mit der Pflanzenseele. Das mitfühlende Herz nimmt jede Veränderung wahr, durch die eine Pflanze ihre Befindlichkeit zum Ausdruck bringt, sei es ein absterbendes Blatt, ein neuer Trieb oder eine Knospe, die sich zu einer wundervollen Blüte öffnet. Die Wachstumsdynamik von Büschen und Bäumen im Wettstreit zu beobachten ist faszinierend wenn man Geduld hat. Es ist ein rhythmischer Prozess, der im Jahreszyklus schwingt. Man braucht Zeit, um ihn beobachten zu können und man muss es lieben. Ein Garten ist eine Gemeinschaft von Wesen, die alle miteinander in diesem Rhythmus schwingen. Als Mensch kann man in einen Trancezustand fallen und mitschwingen.
Das große Werk der Transformation von Licht in Luft, Duft und Stärke wird von der Pflanzenwelt in dieser Ekstase vollzogen. Die Sonne gibt den feurigen Grundrhythmus im Jahreslauf vor, und der Mond liefert dazu die kürzeren Frequenzen indem er das Wasser im Pflanzenkörper steigen und fallen lässt. Weiterhin wirken die Planeten mit ihren speziellen Qualitäten unterschiedlich stark und setzen Kontrapunkte als beschleunigende oder gegenläufige Akzente. Je tiefer man in der Trance mitschwingt, desto deutlicher kann man wahrnehmen, wie diese große Symphonie ein Werk des sich gegenseitigen Nährens, des Werdens und Vergehens ist. Ein permanenter alchimistischer Prozess der Verwandlung und Verfeinerung findet hier statt, durch welchen die Schöpfung sich selbst erhält. Des Menschen Aufgabe liegt darin, die geistig-seelische Dimension des Bewusstseins einzubringen und in der essenziellen Form von Liebe und Mitgefühl in die Schöpfung zu speisen. Somit kann liebevolles Beobachten zu einer bewussten Handlung zum Erhalt des Ganzen werden.
Tut man das, beginnt der Zauber zu wirken.
Seit gut 10 Jahren arbeite ich in diesem Sinne mit der Pflanzenwelt auf einem Stück Land zusammen, das ich heute nur mit dem Begriff Zaubergarten treffend bezeichnen kann. So viele wunderbaren Dinge passieren hier. Das zu begreifen und zu akzeptieren war mir nicht von vornherein möglich gewesen. So viele Ideen tauchten in mir auf, wenn ich an einem schönen sonnigen Tag an die Arbeit ging und irgendeinen neuen „Winkel“ aus Erde, Stein, Holz oder Eisen gestaltete. Ein mystisches Plätzchen nach dem anderen entstand wie von selbst. Lange Zeit wusste ich nicht, dass es eine Inspiration aus der Anderswelt war, wenn sie kam. Ich hielt sie einfach nur für eine Idee, etwas, das ich mir ausgedacht hatte.
Der Kontakt wurde jedoch immer lebendiger und ich begriff schließlich, dass dies meine Form der „Hellsicht“ war, die sich immer deutlicher zeigte. Die unsichtbare Welt begann, sich mir verstärkt mitzuteilen, je mehr ich mir dessen bewusst wurde und darauf achtete. Und die Hilfe von außen nahm in gleichem Maße zu. Geführte Begegnungen mit anderen „Wissenden“ stellten die Wahrhaftigkeit meiner Wahrnehmung außer Zweifel.
Wenn heute Menschen in den Zaubergarten kommen, dann ist es für sie, als überschreiten sie die Schwelle in ein Wunderland. Die wesenhaften Energien sind sehr deutlich auch für diejenigen spürbar, die noch keine Erfahrungen dieser Art haben. Die Pflanzenwesen warten förmlich darauf, in Resonanz zu den Besuchern zu treten und ihre Hilfe anbieten zu dürfen.
In diesem Territorium sind mir „Werkzeuge“ herangewachsen und fördern heute die schamanische Heilungsarbeit ungemein. Wenn Gruppen zum Seminar kommen, sprechen Pflanzen mich schon vorher an, die diesmal gerne am gemeinsamen „Werk“ mitarbeiten wollen. Es geschieht von selbst, und für mich ist nicht mehr so viel zu tun. Im Verlauf der nächsten Wochen werde ich eine Reihe von Pflanzen-Persönlichkeiten mit ausgeprägten wesenhaften Zügen aus dem Zaubergarten vorstellen.
Sie wollen sich zeigen, das ist ganz klar.