Die Wirbelsäule in der Anatomie und die Ursachenlehre und die geistig-seelischen Zusammenhänge.
Anatomie: Die Wirbelsäule bildet die große Achse unseres Körpers und stellt die einzige knöcherne Verbindung zwischen Ober- und Unterkörper dar. Sie besteht aus 24 Wirbeln, die wiederum über Zwischenwirbelscheiben und Bänder miteinander verbunden sind, sowie dem Kreuzbein und dem Steißbein.
Die Wirbel sind gegeneinander beweglich und gestatten so Bewegungen nach vorne, hinten, links, rechts und um die eigene Achse.
Diese Beweglichkeit wird durch die Bandscheiben unterstützt. Diese liegen zwischen den Wirbelkörpern, die wie Stoßdämpfer Stauchungen der Wirbelsäule auffangen sollen.
Die Wirbelsäule umschließt und schützt das Rückenmark, das durch die Wirbellöcher nach oben und unten zieht. Das Rückenmark bildet die große "Autobahn" zwischen dem Gehirn und den Rückenmarksnerven, den Spinalnerven. Es leitet mit teils hoher Geschwindigkeit Nervenimpulse vom Gehirn aus in den ganzen Körper. Dabei ist das Rückenmark aber nicht nur der mächtigste Nervenleitungsstrang, sondern auch das Schalt- und Reflexzentrum unseres Körpers, durch das motorische Reaktionen ausgelöst werden.
Der oberste Wirbel ist der sogenannte Atlas, der die Verbindung mit dem Kopf herstellt. Die Halswirbelsäule ist der beweglichste Teil der gesamten Wirbelsäule. Bei der Brustwirbelsäule steht neben der Beweglichkeit die Haltefunktion für den Oberkörper im Vordergrund. Daher sind die Brustwirbel auch beträchtlich größer und stärker als die Halswirbel und in der Kombination mit den Rippen zum Teil für die Atemfunktion zuständig.
In der Lendenwirbelsäule finden sich die größten Wirbel des Menschen. Ihre Beweglichkeit ist stark eingeschränkt. Wir erkennen also eine Abnahme der Mobilität von oben nach unten.
Nach neuesten Erkenntnissen der Ganzheitsmedizin wird dem Kiefergelenk in seinem Verhältnis mit der Wirbelsäule inzwischen eine wesentliche Bedeutung beigemessen, sodass Funktionsstörungen des Kiefergelenks oft auf den Bewegungsapparat auswirken können.
Die Wirbelsäule und die geistig-seelischen Zusammenhänge:
Schon Hippokrates sagte: "Vor allem ist es notwendig, sich über den Zustand der Wirbelsäule zu unterrichten, denn viele Krankheiten gehen von ihr aus."
Die Wirbelsäule ist die tragende Säule unseres Körpers, um die ich alles dreht. Sie sorgt für den aufrechten Gang, durch den sich der Mensch von anderen Lebewesen unterscheidet.
Sie ist unsere "Mitte". Befinden wir uns im inneren Ungleichgewicht und gehen wir mit uns selbst und unseren Mitmenschen nicht "aufrichtig" um, hat dieses einen unmittelbaren Einfluss auf unsere innere und äußere Haltung, sprich auf unsere Wirbelsäule.
Sie ist der Spiegel unserer inneren Aufrichtigkeit und der Fähigkeit, auch schwierige Lebenssituationen mit dem entsprechenden Rückrat zu meistern. Sie federt geistige, seelische und körperliche Überlastungen ab, versucht zwischen Innen und Außen auszugleichen, uns in eine harmonische Mitte zwischen Aktivität und Passivität, zwischen Tun und Ruhe, zwischen Gefühl und Verstand zu bringen.
Sie zeigt an, wie stabil wir sind. Wer sich innerlich verbiegt, sich in einer inneren Schieflage befindet oder den Halt verliert, braucht sich über einen krummen Rücken und Wirbelsäulenprobleme nicht zu wundern.
Man kann sich den Kopf oder die Wirbelsäule zurechtrücken lassen, doch wird die Hilfe nur von kurzer Dauer sein, wenn sich die innere Haltung nicht verändert.
Die Bandscheiben sorgen für die Beweglichkeit und Flexibilität unserer Bewegungen. Sie federn die Belastungen körperlich ab, doch sind auch sie nur der Spiegel von einer anderweitigen Überlastung, die über die Grundstruktur der Wirbelsäule eindeutig zu erkennen ist.
Aus dem Grundsatz der Polaritäten ergibt sich, dass die Bandscheiben im Gegensatz zu den Wirbelkörpern die "weibliche", die weiche Seite unserer inneren Haltung anzeigen. Wird unsere weibliche Seite, besser noch - unsere Gefühle - unterdrückt und kommen in Bedrängnis, werden sie sich über kurz oder lang schmerzhaft bemerkbar machen und uns zu einer neuen Haltung auffordern.
So können die Ursachen vielfältiger Natur sein. Grundsätzlich zeigen sich in der Halswirbelsäule Überlastungen geistiger Natur, sprich: wir sind gedanklich überlastet, bekommen den Kopf nicht frei, haben uns zu viel aufgehalst. Auch kann eine plötzliche Veränderung, die uns aus der Mitte reißt, wie ein Nackenschlag wirken und uns zunächst bewegungsunfähig machen. Meist muss etwas im übertragenen Sinne in unserem Leben wieder eingerenkt werden.
Im Bereich der Brustwirbelsäule federn wir unsere emotionalen Belastungen ab. Sie haben Bezug auch zu unserem Brustraum, was sich auf unser Atemzentrum und die Herzfunktionen auswirken kann. Bei jeder gefühlsmäßigen und ungelösten Belastung ist auch das Gefühlszentrum Herz und der Atem betroffen.
Ob uns der Atem stockt oder wir nicht mehr richtig aufatmen können, sind eindeutige Hinweise auf unsere Fehlhaltung.
Oft müssen wir nur lernen, wieder "nein" zu sagen, wenn etwas nicht mehr stimmt.
Ist die Lendenwirbelsäule betroffen, sind wir körperlich erschöpft oder überlastet. Unsere innere Stimme hat uns schon lange zur Ruhe und Entspannung ermahnt. Diese Hinweise wurden allerdings überhört. Nun werden wir zur Ruhe gezwungen, müssen die Beine hochlegen und bekommen die Zeit, uns Gedanken zu machen, wie wir die gesamte Lebenssituation kreativ und flexibel entspannen können. Eventuell liegt in diesem Bereich der Wirbelsäule auch ein finanzielles oder sexuelles Problem zugrunde.
Im letzteren Fall ist der Konflikt oft in der inneren Auseinandersetzung zwischen der eigenen sexuellen Triebhaftigkeit und dem "Sich-Nicht-Eingestehens" dieser Gefühle zu finden.
Die Aufgabe ist immer, aufrichtig und erhobenen Hauptes seinen Weg zu gehen, das richtige Maß zu finden zwischen Tun und Muße und seine innere Haltung nach außen selbstbewusst zu vertreten.
Ich biete Ihnen mit geeigneten positiven Affirmationen, Ihre Selbstheilungskräfte zu stärken und Sie dabei zu unterstützen, etwas Wesentliches in Ihrem Leben zu verändern - Ihren eigenen Weg zu gehen.
Ihr Peter Breidenbach