Gedichte über die Liebe - mein Liebe ist pur.
von Ulrike Dietmann -
Meine Liebe ist pur.
Ich habe Angst, dass du mir das nicht glaubst.
Ich möchte dir immer wieder zeigen, dass es wahr ist, auch wenn es um uns herum nicht viel pure Liebe gibt.
von Ulrike Dietmann -
Meine Liebe ist pur.
Ich habe Angst, dass du mir das nicht glaubst.
Ich möchte dir immer wieder zeigen, dass es wahr ist, auch wenn es um uns herum nicht viel pure Liebe gibt.
von Ulrike Dietmann -
Palomino.
Sein Fell glänzt golden in der Sonne.
Seine Mähne ist gesponnen von Engeln, fast weiß.
Sein Auge ist mild wie der Sommerwind auf einer einsamen von Blumen übersäten Wiese.
Sein Atem ist weich und voll vom Duft wilder Rosen.
von Ulrike Dietmann -
Ich weiß nicht, was aus mir werden wird, wenn ich erst ganz in der Liebe angekommen bin.
Werde ich Kuchen backen für meinen Geliebten? Ich, die Freibeuterin, die lieber den Atem aus den Nüstern der Pferde an ihrer Wange spürt als Mehl abzuwiegen und Eier aufzuschlagen?
von Ulrike Dietmann -
Warum habe ich so viel Angst, dass du nicht mit mir kommst?
Ich habe dich eingeladen, mir zu folgen, in meine Welt. Auf einmal bist du mir so nah. Auf einmal laufe ich davon vor mir selbst. Auf einmal glaube ich nicht mehr, dass du mich lieben könntest, mich!
Ich will mich verwandeln in jemanden, der dich glücklich macht.
von Ulrike Dietmann -
Heute Morgen wachte ich auf und weinte.
Ich war eine Träne, vergossen von der Liebe über sich selbst.
Ich war der Ozean aller Tränen, die über die Liebe jemals geweint wurden und in Zukunft geweint werden.
von Ulrike Dietmann -
In einem Workshop über die bedingungslose Liebe der Pferde kam ich als Workshopleiterin an meine Grenzen und habe gelernt, dass man die Liebe nicht kontrollieren kann. Das hier habe ich gefunden:
von Ulrike Dietmann -
Sieh jemanden heute in seiner Essenz und sage es ihm oder ihr!
Wir müssen uns nicht darin üben, andere möglichst positiv zu sehen, wie das recht häufig von uns verlangt und erwartet wird. „Eigentlich ist er doch gar nicht so“, „Sie meint es doch nicht so“, „In Wirklichkeit ist er ein netter Kerl.“: Das sind alles Aufforderungen, unsere Wahrnehmung zu negieren oder zu verbiegen, was natürlich unmöglich ist.
von Ulrike Dietmann -
Die Liebe ist immer eine Aufforderung zur Anarchie.
Die Liebe blüht auf, wenn wir das Ungewöhnliche wagen, nicht um des Ungewöhnlichen willen, sondern weil unser Herz sich nicht an Sitten, Anstand und Moral hält. Unser Herz folgt dem Ruf der Freiheit. Wenn es eine Freiheit gibt, dann die Freiheit des Herzens.
von Ulrike Dietmann -
Unser Ausgangspunkt als Künstler in der heutigen Welt.
Nein, wir Autoren haben es, vom spirituellen Standpunkt aus gesehen, nicht leicht in unserer überkontrollierten, übertechnisierten, überindividualisierten Welt. Die Gegenwart ist schwer zugänglich für uns, weil die Zerstreuung so allgegenwärtig ist. Der Erfahrung können wir zu leicht ausweichen und unsere Beziehungen leiden unter Manipulation und innerer Abwesenheit.
von Ulrike Dietmann -
DIE VERBINDUNG: Von der Muse geküsst werden.
Ich hatte also ein junges Pferd zu bändigen und einen Roman zu schreiben. Ich erkannte, dass Präsenz, das „in der Gegenwart sein“, bei beidem ausgesprochen hilfreich war. Einem Tier kann ich nur in der Gegenwart begegnen, auf alles andere reagiert es mit Irritation oder Desinteresse. Der Leser verhält sich diesbezüglich nicht viel anders als ein Tier. Ein Text, der mit großer Präsenz geschrieben wurde, wird den Leser ebenfalls in ein starkes Gegenwartserleben bringen – das Elixier aller erfolgreichen Texte.