Hilfe, mein Bettnachbar schnarcht!
Es kann schon recht nervig sein, wenn man Seite an Seite liegt und plötzlich der Partner oder die Partnerin anfängt zu schnarchen. Was soll man dann tun? Hier ein paar Regeln:
Erstens: Drehen Sie ihren Partner zur Seite oder auf den Bauch, denn wer auf den Rücken liegt, der schnarcht eher. Wenn Sie sich nicht trauen, ihren Partner auf die Seite zu rollen, dann kann ich ihnen das Anwenden des Bett- Bebens anraten: Drehen Sie sich mit besonders heftigen Bewegungen im Bett um, dass das ganze Bett richtig wackelt. Oft stören Sie den Partner so sehr, dass er sich auch umdreht.
Zweitens: Wecken Sie ihren Partner auf. Wenn die oben genannte Methode nicht hilft, dann machen Sie doch einfach mal ein strategisch platzierter Ellenbogenrempler oder ein sanfter Tritt.
Drittens: Wenn gar nichts mehr hilft und Sie so genervt sind, dann helfen nur noch Ohrenstöpsel. der Gang zum Arzt oder getrennte Schlafzimmer.
Tipps: Es gibt aber auch noch einige Tipps, wie man vielleicht das Schnarchen ein wenig reduzieren kann:
Erstens: Trinken Sie nicht zu viel Alkohol, denn dieser verstärkt das Schnarchen nur. Alkohol dämpft die Aktivität der Nerven im Nasenraum und lähmt damit die Muskeln, die die Luftwege während des Schlafes freihalten und das Schnarchen verhindern.
Zweitens: Kaffee hilft gegen Schnarchen, denn das Koffein regt die Nerven an und hilft dadurch die Atemwege offen zu halten. Außerdem sorgt das Koffein, dass man nicht so tief schläft und so tendenziell weniger Schnarcht. Aber Vorsicht: „It’s cool, man.“ Nein ich möchte nicht die Werbung vom Alm-Ösi zitieren. Zu viel Koffein kann einen auch vom Schlaf abhalten!
Man kann bei der Wahl des Partners aber auch schon sehen, ob er eher ein Schnarcher ist oder nicht. Aber wenn die Liebe groß ist, dann kann das schlimmste Schnarchen einem nicht davon abhalten, bei ihm zu bleiben. Wichtig ist auch, wie bei jeder Regel (das haben wir schon in der Schule schmerzlich zu spüren bekommen, vor allem im Matheunterricht, Ausnahmen bestätigen die Regel: Aber hier die Untersuchungsergebnisse:
Dicke Leute schnarchen eher als dünne. Menschen mit kurzen, überdurchschnittlich dicken Hälsen schnarchen auch überdurchschnittlich häufig. Leute, die sich ständig schniefen oder schnäuzen, haben möglicherweise eine chronische Nasenhöhlenentzündung, welches das Schnarchen fördert. Leute, die regelmäßig stark trinken, die tagsüber öfter einmal einnicken, schnarchen, weil sie nachts nicht so gut schlafen können.
Hilfe, ich muss die Eltern meines Partners besuchen:
Auch hier gibt es ein paar Goldene Regeln, die einem sehr gut helfen können:
1. Ruhe bewahren. Seinen Sie nicht aufgeregt, zumindest nicht äußerlich, denn Sie sind toll so, wie Sie sind, vergessen Sie das nie, und ihr Partner liebt Sie auch so, wie Sie sind, da können auch die Eltern, egal wie sie sind, nichts daran ändern.
2. Achten Sie auf ihre Umgebung. Bewegen Sie sich langsam und vorsichtig, wenn Sie zum ersten Mal in der Wohnung ihrer Schwiegereltern in Spee sind. Es gibt viele Teppichkanten, über die man stolpern kann, oder auch Dinge, die man umstoßen könnte. Wetten, dass man in 20 Jahren noch über Sie redet, wenn sie am ersten Besuch die Lieblingsvase von Frieda umgestoßen haben, das wäre nicht so gut. Doch wichtig ist: Geben Sie sich selbstbewusst und gelassen.
3. Küssen oder umarmen Sie die Eltern nur, wenn von ihnen die Initiative ausgeht. Bitte weichen Sie aber dann auch nicht zurück, wenn Anstalten von ihnen ausgehen. Doch nicht vergessen: Nur Küsschen auf die Wange, auf den Mund wäre eher unangebracht.
4. Begrüßen Sie die Eltern mit einem kurzen und festen Händedruck. Ein weicher Händedruck ist eher abstoßend, aber ein zu fester Händedruck ist genauso schlimm. Ich kann mich an eine bestimmte Cocktailparty erinnern, auf die ich musste. Es gab da viele Frauen, die über und über mit Schmuck behangen waren und sehr viele Ringe trugen. Ein Freund von mir begrüßte solch eine Frau mit einem derart festen Händedruck, das sie aufheulte und sagte, dass sie Ringe anhätte und ihre Finger jetzt zerquetscht seinen. Das gibt auch keinen guten Eindruck, also immer abwägen und wach sein!
5. Sprechen Sie die Eltern mit Herr und Frau an und vergessen Sie auch keine akademischen Grade. Damit erweisen Sie Respekt. Alle Initiativen für einen vertraulichen Umgang müssen von den Eltern aus gehen.
6. Lassen Sie ihnen Platz zum Atmen. Halten Sie während des Gespräches einen Abstand von mindestens einem Meter.
7. Wie schon erwähnt, zeigen Sie Gelassenheit. Seien Sie positiv, freundlich und entspannt. Aber ein künstliches Dauergrinsen ist auch nicht angebracht. Demonstrieren Sie eine aufrechte Haltung, denn diese deutet auf Selbstbewusstsein und Erfolg hin. Gehen, stehen und sitzen Sie bitte aufrecht und sprechen Sie so laut, dass man Sie auch versteht.
8. Seien Sie aufrichtig und ganz Sie selbst. Geben Sie um Himmels Willen niemanden vor, der Sie auch nicht sind! Passen Sie sich einfach dem Gesprächspartner an und biedern Sie sich auch nicht zu sehr an.
9. Schicken Sie den Eltern am nächsten Tag eine Nachricht oder Karte. Erwähnen Sie ruhig, wie schön es gewesen sei, Sie endlich persönlich gesehen und kennen gelernt zu haben. Danken Sie ihnen für Ihre Gastfreundschaft und schreiben Sie auch ruhig, dass Sie sich auf ein Wiedersehen schon freuen.
10. Folgende einfache Regeln sollten Sie des Weiteren noch beachten: Klingeln Sie bitte nur einmal, und donnern Sie nicht gegen die Tür. Schalten Sie Ihr Handy aus. Bringen Sie zu einer Einladung Wein oder Blumen mit. Warten Sie ab, bis Sie hereingebeten werden und warten Sie bitte auch ab, bis man Ihnen einen Sitzplatz anbietet. Streicheln Sie die Haustiere, wenn es nicht gerade eine giftige Vogelspinne ist. Übertreiben Sie es nicht mit den Komplimenten, nur über ein paar wenige, ausgesuchte Dinge, wie zum Beispiel die Aussicht, der Garten oder die schöne Einrichtung. Gehen Sie nicht zu oft zu Toilette und verbleiben Sie dort auch nicht zu lange. Ich kann das zwar verstehen, denn wenn ich aufgeregt bin, muss ich dauernd aufs WC, aber das macht keinen guten Eindruck.
Der nervige Alltag:
Sicherlich kennen sie folgenden Satz: „Der Alltag hat uns eingeholt!“ Dies muss aber nicht sein. Setzten Sie sich zusammen und treffen Sie Vereinbarungen, doch beachten sie bitte folgende Regeln:
1. machen Sie keine Vorwürfe
2. tätigen Sie keine Entwertungen (z.B. „dein blöder Fußball“, „dein blödes Schminkzeug“)
3. schaffen Sie sich gemeinsame Hobbys, wichtig ist: haben sie gemeinsam Spaß!
4. schaffen Sie eine neue Aufgabenverteilung, dass jeder etwas machen muss
Der Frust im Bett:
Stellen sie sich bitte folgende Situation vor. Er möchte aufregenden Sex mit allen möglichen Verrücktheiten und sie möchte nur Kuscheln und das eine ganze Zeit lang. Er fordert Spontaneität und sie Zärtlichkeit. Diese zwei Bedürfnisse müssen Sie nun zusammenbringen. Spontaneität findet selten im Ehebett statt, man möchte auf Abenteuersuche gehen. Abenteuer kann man am besten durch Entfremdungssituationen schaffen, wie zum Beispiel Sex im Wald oder an sonst einem verrückten Ort. Sie sind da kreativer, wie ich. Und es heißt ja nicht, wenn Sie ein Abenteuer wagen, das dann die Zärtlichkeit auf der Strecke bleiben muss!
Das Fremdgehen:
Nichts ist verletzender, wie wenn ein Partner fremdgeht. Wenn Sie das Gefühl haben, dann trauen Sie sich, dieses Thema offen anzusprechen, das ist das A und O, dass Sie alle ehrlich sind und wenn es geschehen ist, egal wie verletzt man auch sein mag, setzten Sie sich zusammen und besprechen Sie, was es für Gründe gab, warum man fremd gegangen ist und ob diese Gründe aus der Welt geschaffen werden können, und vor allem, ob man noch die Partnerschaft weiterführen möchte. Der Schlüsselsatz lautet: „Lass uns einen Weg finden!“
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