Engel gibt es nicht nur Weihnachten.
von Dr. Petra Schneider -
Weihnachten begegnen sie uns überall: die Engel. Sie erscheinen in Schaufenstern und an Weihnachtsbäumen, auf Schokolade und Geschenkpapier. Zu Weihnachten sind sie selbstverständlich. Nicht nur als Dekoration. Nach einer Umfrage glauben über 50% der Menschen in Deutschland an Engel. Doch mehr als an Engel glauben geschieht nicht. Nur wenige Menschen wissen oder wollen wahrhaben, das Engel eine Kraft haben. Das passt nicht in unsere moderne Welt. Selbst einige Priester vertreten die Auffassung, dass wir nicht gleichzeitig mit Handys und moderner Apparatemedizin leben und an Engel glauben können. Aber stimmt das?
Mir ging es vor vielen Jahren nicht anderes. Ich bin zwar katholisch erzogen und kannte die Engel aus Kirche und Bibel – aber das wars. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, Engel um Hilfe zu bitten oder sie in mein Leben einzuladen. Mein naturwissenschaftliches Studium verstärkte diese Sicht natürlich. Doch dann rutschte ich – wie viele Menschen – in eine Sinn- und Lebenskrise.
Dadurch war ich bereit auszuprobieren, ob die Engel mir helfen könnten. Eine Freundin hatte mir von ihrer Kraft für den Alltag erzählt. Ich zweifelte natürlich, aber meine Not war so groß, dass ich es probierte. Und ich war überwältigt von den Auswirkungen. Meine depressiven Gefühle verschwanden, mein Leben wandelte sich zum Besseren.
Natürlich nicht von jetzt auf gleich. Und natürlich glaubte ich am Anfang auch nicht, dass es an den Engeln lag. Doch ich probierte es immer wieder aus. In schwierigen Situationen bat ich sie um Unterstützung – und es wurde leichter. Ich konnte schneller erkennen, was zu tun ist. Und dann probierte ich es auch bei die kleinen Dinge des Alltags: Ich bat um einen Parkplatz, wo ich noch nie einen Parkplatz bekommen hatte – und jedesmal war genau dort ein Parkplatz frei, wo ich ihn brauchte.
Ich bat die Engel um freie Fahrt auf einer Strecke, auf der ich jedesmal im Baustellenstau gestanden hatte – und kam ohne Stau durch. Ich hatte mich verfahren und wäre zu spät zum Termin gekommen.
Daher bat die Engel, dass ich rechtzeitig ankomme, obwohl das nicht mehr zu schaffen war. Als ich mit 15 Minuten Verspätung ankam, wurde ich mit den Worten empfangen: „Wie gut, dass Sie später kommen. Ich bin auch erst gerade eingetroffen.“
Herzlichst Petra Schneider