Spiritueller Reichtum
Reichtum ist die Folge eines Manifestationsprozesses:
Die Entscheidung und die Idee
von Oliver Unger
Gott erschuf die Erde in sieben Tagen.
Vielleicht meinten die Übersetzer der Bibel, es dem Leser leichter zu machen, indem sie das Symbol der Tage benutzten, statt die Erklärung zu verwenden, die wahrscheinlich aus energetischer Sicht die Richtige gewesen wäre. „Sieben Tage“ sind hier eine gut gemeinte Metapher. Über dieses Bewusstseinsstadium sind wir schon hinausgewachsen.
Die Bibel braucht eine neue Übersetzung, darüber sind wir ViGeno-Leser uns wahrscheinlich einig. Diese könnte an dieser Stelle wie folgt aussehen: Gott manifestiert sich in sieben Stufen. Und wie könnte er sich anders manifestieren als durch Materie? Aber was könnten solche sieben Stufen sein?
Dieser Frage gehen wir hier nach.
Nehmen wir mal an, Gott würde Entscheidungen treffen, so wie wir es tun, dann wäre die erste Stufe, die Entscheidung zu treffen, sich zu manifestieren und sich einen Weg zu suchen, durch den er zu „Erde“ werden kann. Seine Ideen waren bisher ja sehr vielfältig. Er erschuf ein paar Würmchen, Dinosaurier, zwitschernde Vögelein und den Menschen.
Trotz all seiner Macken hat der Mensch einen Sonderstatus in der Reihe seiner Mitbewohner auf diesem Planeten eingenommen. Er ist das einzige (dumme) Wesen, das Reichtum und Armut unterscheidet. Das an sich ist ja schon Blödsinn. Wäre es wahr, würden unsere anderen Mitbewohner sich darüber ja schließlich auch ihre Gedanken und Sorgen machen - aber lassen wir das.
Davon ausgehend, dass der Mensch mit seiner Idee, es gäbe so etwas wie Reichtum und Armut richtig läge, stellt sich natürlich die Frage: „Was ist das jeweils?“
Man könnte jetzt antworten: „Das kann nur jeder einzelne für sich selbst definieren.“ Aber das wusstest du ja schon vorher.
Ganz ohne es bemerkt zu haben, bin ich hier beim Schreiben schon in die zweite Stufe des Materialisierungsprozesses, des "Abstiegs" von Gott auf die Erde, gerutscht. Diese ist das "Nachsinnen", die "Erkenntnis". Wer sich mit der Lehre der sieben Chakras ein bisschen auskennt, ahnt, worauf ich hinaus möchte. Die Chakras sind die Energiezentren unseres Körpers. Das klingt für Menschen, die sich damit noch nicht auseinandergesetzt haben spooky.
Meine Erfahrung ist, dass man das Wort „Energiezentrum“ wirklich in beeindruckender Weise einsetzen kann, um andere Menschen zum Staunen zu bringen - toll! Doch was soll das Ganze? Wozu sind sie wirklich da?
Sieben Energiezentren schwingen in sieben verschiedenen Frequenzen. So wie es verschiedene Farben gibt oder verschiedene Temperaturen. Die höchste Frequenz dieser sieben Chakras hat das so genannte Kronenchakra. Gott tritt durch das Kronenchakra in uns ein, nachdem er die Entscheidung, sich zu manfestieren, bereits getroffen hat. Manifestieren heißt (vielleicht leider, vielleicht zum Glück) auch, sich der Gefahr auszusetzen, "geteilt" zu werden, Teile von sich abzuspalten und nur noch im „Spiegel“ (z.B. durch Begegnungen) ansehen zu können.
Im Klartext: Gott verlässt im Moment des Eintritts in unser Kronenchakra seine "Einheit" und stellt sich dieser „Polarisation“. Für ihn ist das ein Spiel, eine Lust, so wie wir die Kleidung wechseln. Auf diese Art und Weise wird er zu Inspirationen, Erkenntnissen und Gedanken. Sobald er diese Form annimmt, gibt es schon ein "Gegenteil". Von „eins“ ist er zu „zwei“ geworden.
Denkst du zum Beispiel, alle Männer sind Schweine, kann dir dein nächster Liebhaber das Gegenteil beweisen. Aus dieser Polarisierung kommt diese komische Verwirrung mit dem Reichtum und der Armut. Man könnte sagen, die Möglichkeit zu denken, dass es Armut gibt, kommt unter anderem daher, weil Gott sich in Form von Gedanken manifestiert hat. Und aus dem gleichen Grund haben wir die Wahl, zu denken, es gäbe Reichtum.
Ihr Oliver Unger