Therapieresistenz bei Indigo Menschen, Legasthenikern, und AD(H)S talentierten Menschen.
von Peter Classen
In allen Büchern, die ich bis jetzt über Indigo-Menschen gelesen habe, steht geschrieben, dass Indigos ein anderes, neues Bewusstsein haben, und anders wahrnehmen.
Was bedeutet das aber? Da Indigos ein neues und anderes Bewusstsein haben, können die bisherigen Menschen dies noch nicht verstehen, und beurteilen diese dann oft als krank, oder behindert. Glaubt ein Indigo in seiner Kindheit den Worten der Erwachsenen und „Fachleuten“, so begibt er sich in die Opferrolle und beginnt zu leiden.
Da Indigos allerdings den Zugang zu ihrem „Höheren Selbst“ nie vollständig verlieren, versuchen sie immer wieder aus der falschen Beurteilung auszubrechen, was jedoch in der Gesellschaft meist negativ auffällt.
So werden sie dann als verhaltensauffällig, unkontrollierbar und schwer erziehbar eingestuft. Jetzt leiden die ganze Familie und das Umfeld der Indigos mit. Da sie ihre anderen Wahrnehmungsfähigkeiten selber noch nicht bewusst erkannt haben, finden sie auch oft nicht den Weg aus diesem Teufelskreislauf.
Als Kinder wurden und werden sie dann zu den verschiedensten Ärzten und Therapeuten geschleppt, doch es änderte sich wenig. Keiner konnte ihnen wirklich sagen, wie sie mit ihrer Wahrnehmung umgehen können, und ihre oft enormen Lebensenergien bewusst steuern können.
Die meisten haben dann irgendwann zu gemacht, und wollen nichts mehr davon hören. Sie sind Therapieresistent.
Und so fristen sie ihr Leben, ohne ihre Berufung zu leben, was sie aber oft auch krank macht – sowohl körperlich als auch seelisch. Dann gehen sie zu Ärzten, Heilpraktikern und Therapeuten, was die momentane Situation oft auch verbessert. Diese Besserung ist jedoch meist nur kurzfristig, da die alles entscheidenden Fragen nach wie vor in ihrem Unterbewusstsein offen sind. Wer bin ich? Wie funktioniere ich? Was ist meine Aufgabe auf der Erde? Wie kann ich das leben was ich bin?
Das gleiche gilt auch für Legastheniker. Solange ihnen keiner gezeigt hat, wie die bildhafte Wahrnehmung funktioniert, können sie auch nicht damit umgehen, und leiden darunter. Kaum ein Arzt, Therapeut oder Lehrer weiß was Bilderdenken ist. Es wird ihnen nicht gelehrt. Somit können sie diesen Menschen auch nicht wirklich helfen.
Oft werde ich in Vorträgen und Seminaren von Menschen angesprochen, die sagen: „Jetzt wo sie das erklärt haben, merke ich, das bei mir die Wahrnehmung auch bildhaft ist, aber ich habe mit der Schrift nie Probleme gehabt. Wie kann das sein?“.
Ganz einfach: Diese Menschen haben zufällig den Zugang zur Schrift gefunden, indem sie alles Mögliche unterbewusst probiert haben, und vor allen Dingen haben sie sich nicht von der Meinung anderer beeinflussen lassen. Je sensibler ein Mensch jedoch ist, um so eher ist er geneigt auf andere zu hören. Das ist auch der Grund, weshalb sensible Menschen mehr unter Ausgrenzung und Erniedrigung leiden.
Sie sehen die Welt eben mit anderen Augen, und sind oft sehr mitfühlend. Auch erkennen sie die Missstände in unserer Gesellschaft und den grausamen Umgang mit unserer Erde.
Die Therapieresistenz entsteht somit durch eine falsche Begleitung dieser Menschen, und nicht aus einer Unzulänglichkeit oder Krankheit der Betroffenen.
Um Indigo-Menschen begleiten zu können, muss ich mich von jedem eigenen Gedanken befreien, erst dann kann ich den Anderen verstehen und erkennen.
Das heißt: Ich muss zuerst mein Ego auflösen, und alles bisher Gelernte aus meinem Verstand entfernen. Erst dann bin ich offen für das Neue. Jesus lehrte uns: „Arzt, heile zuerst dich selber, und dann heile die anderen“.
Auch die buddhistischen Zen Meister machen das mit ihren Schülern. Sobald der Meister bemerkt, dass der Schüler mit seinem Verstand antwortet, gibt er ihm einen heftigen Schlag. Der Meister macht dies solange, bis der Schüler egolos und ohne Verstand antwortet. Danach umarmt ihn der Meister liebevoll, da sein Schüler jetzt mit Weißheit spricht, und nicht mehr das sagt, was andere ihn gelehrt haben, oder was der Schüler meint, das es der Meister hören will.
Das gilt auch für alle therapeutischen und heilenden Methoden. Um Indigos begleiten zu können, müssen Sie sich von jeder Lehre befreien, erst dann können Sie sie erreichen. Sie haben nun mal ein neues Bewusstsein, das in keiner Lehre beschrieben ist.
Maria Montessori sagte schon vor hundert Jahren: „Haltet nicht an meiner Lehre fest. Es werden andere Menschen kommen, und dann findet neue Wege, um sie zu begleiten“.
Auch ist es wichtig, Indigos lediglich zu begleiten, und nicht zu therapieren. Sonst haben sie mit ihrem Bewusstsein diesen Menschen schon wieder eine Krankheit unterstellt, was es sicherlich nicht ist. Unsere Welt befindet sich zurzeit in einem gewaltigen Umbruch, was auch ein vollständiges Umdenken eines Jeden von uns erfordert.
Ihr Peter Classen
Im nächsten Artikel schreibe ich ausführlicher über die Begleitung von Indigo-Menschen.
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