Ayurveda: Vorsorge gegen Grippe und Erkältung.
von Dr. Harsha Gramminger -
New Age Ayurveda Herbst- und WinterVorsorge.
Herbst und Winter stehen vor der Tür – typische Grippezeit und Erkältungszeit!
Nasskalte und unbeständige Außentemperaturen, Bäume, die langsam auch das letzte Blatt abwerfen, Tage, die immer kürzer und dunkler werden – ayurvedisch betrachtet bereitet sich aufgrund dieser Außenumstände bereits unser gesamtes System innerlich auf die kalte Jahreszeit vor.
Dass es natürlich gerade in den Phasen der Jahreszeitenwechsel zu einem hier und da instabilen Immunzustand kommen kann, ist hinlänglich bekannt. Und so erhalten Schnupfennasen- und Hustenattackenerreger mitunter „offene Türen“, um uns in dieser Jahreszeit ein wenig zu triezen.
Mittels der Ansätze des NEW AGE AYURVEDA, das die Errungenschaften der modernen westlichen Welt mit den jahrtausendealten berufenen Weisheiten des Ayurveda verquickt kann jedoch ohne Weiteres ein „Rundum-Sorglos-Vorsorgeprogramm“ geschaffen werden. Immunsystem und Körperkonstitution werden ganzheitlich gestärkt und anrollende Grippewellen können schon in den Anfängen erfolgreich abgewehrt werden.
Wie alle anderen Krankheitsgeschehen entstehen auch Erkältungskrankheiten wenn Körper, Geist und Seele aus der Balance geraten. Ausschlaggebend ist hierbei der gesamte Alltags „Lifestyle“ der Betroffenen, d.h. das Prinzip der Spannung-Entspannung, Stresspegel, soziale Aktivitäten, aber vor allem die richtige Ernährung.
Ayurvedisch betrachtet unterliegt die Erkältungsanfälligkeit aber auch den jeweiligen Konstitutionstypen Vata, Pitta und Kapha. Jeder individuelle Konstitutionstyp wird von diesen drei Lebenskräften bestimmt. Da erscheint es auch Ayurveda – Ungeschulten sicherlich nur logisch, dass diese Konstitutionen mitunter auch mitbestimmen, wie Erkältungen und ähnlichen Winterbeschwerden erfolgreich entgegengewirkt werden kann.
Es gilt allerdings, die jahreszeitlich bedingten Schwingungen der Doshas zu beachten - Spätherbst und Winter ist Vata – Zeit, die typischen Störungen dieses Doshas sind u.a. Neuralgien, Athritis, allgemeine Schmerzzustände u.ä.
Einen Ausgleich dieses Elementes erhalten wir, wenn wir uns kuschelig warm halten, erwärmende Nahrung zu uns nehmen (kräftige Suppen und würzige Tees) und warme Ölanwendungen vornehmen (z.B. mit Mahanarayan Öl, besonders auch bei Gelenk- und Knochenproblemen).
Zudem müssen wir beachten, dass Wind, Kälte, Regen und Feuchtigkeit DEN zentralen Dreh- und Wendepunkt der ayurvedischen Gesundheitslehre beeinflussen – das Agni (=Verdauungsfeuer). Da dieses im Herbst / Winter gerne wesentlich schwächer wird, empfiehlt sich zur Stärkung des Verdauungsfeuers bspw. die Einnahme von Chyawanprash (täglich 1 – 2 Teelöffel), einer ayurvedischen Fruchtpaste, die nicht nur lecker schmeckt, sondern – bestehend aus über 64 Ingredienzien – regelmäßig eingenommen eine Grippeimpfung quasi obsolet werden lässt.
Allgemein betrachtet dürfen wir unserem Reflex nach „Rückzug“ und „Nestbau“ in der kalten Jahreszeit folgen: Herbst und Winter sollten zur Einkehr anregen – große körperliche Anstrengungen sollten gemieden werden, der Mensch Ruhe kommen. Mitunter ist es schon ausreichend, täglich 5 – 10 Minuten in der Stille zu verweilen / sitzen.
Im kommenden Ayurveda-Beitrag erkläre ich die Stärkung der einzelnen Doshas im Herbst / Winter.
Bleiben Sie gesund mit Ayurveda
Dr. Harsha Gramminger