Spiritualität: Altar – Mein Haus ist mein Tempel.
von Dr. Zhi Gang Sha -
Viele Menschen empfinden große Ehrfurcht in Kirchen und Tempeln, wenn sie vor dem Altar stehen und sich mit dem Göttlichen verbinden. In vielen Ländern haben Menschen Altäre im eigenen Heim.
Wozu dient ein Altar?
Ein Altar schafft einen heiligen Bereich. Errichten wir ihn in unserem eigenen Heim, laden wir das Göttliche bzw. ausgewählte Vertreter aller spirituellen Traditionen ein, unser Heim mit uns zu teilen. Ein Altar ist ein Ort der Ausrichtung und der Kommunikation mit der Seelenwelt. Ein Altar ist eine Begegnungsstätte zwischen uns und unseren gewählten Vertretern. Wir bringen unsere Wertschätzung für die spirituelle Führung, die wir erhalten, zum Ausdruck.
Was ist bei einem Altar zu beachten?
Auch hier gilt die Regel: weniger ist mehr! Wir geben dem oder den Heiligen genügend Platz auf dem Altar. Es sollten jedoch nicht mehr als zwei Heilige sein. Da wir unser Heim mit ihnen teilen, können wir dies auch mit den täglichen Dingen wie Mahlzeiten tun. Das regelmäßige Anbieten von frischem Obst, Nüssen und klarem Wasser ist ein Ausdruck unserer Fürsorge und Wertschätzung für die Heiligen. In Ruhe ausgeführt, gehört das Essenanbieten bereits zur Ausrichtung und Kommunikation mit der Seelenwelt, die alle Handlungen rund um den Altar wahrnimmt und honoriert.
Räucherwerk und Kerzen sowie frische Blumen sind ebenfalls regelmäßige Gaben, die das heilige Feld des Altars weiter werden lassen und unsere Sinne ansprechen. Unsere Sinneswahrnehmungen öffnen unseren Geist und unsere Seele. Die Ausrichtung und Kommunikation vertiefen sich dadurch weiterhin.
Wie kommuniziere ich mit der Seelenwelt?
Die Ruhe im Umgang mit dem Altar ist bereits eine nonverbale Kommunikation, wie gesagt, die Seelenwelt nimmt bereits alles wahr und wir brauchen uns nur zu öffnen. Mit unserer Körpersprache können wir uns zusätzlich, durch bestimmte Körper- und Handpositionen, verbinden. Das kann eine Verneigung, im Stillen sitzen, aber auch ein Lotussitz mit den Händen im Schoss liegend, wie ein Buddha, sein.
Wir können Farben nutzen, um mit den Heiligen zu kommunizieren, indem wir sie in goldenem Licht visualisieren. Wir können sie einladen, in unserem Herzen Platz zu nehmen. Unser Herz wird zu einem Altar.
Dann schlagen wir die Brücke in die Seelenwelt mit der direkten Kommunikation.
Liebes Göttliche, liebe Heiligen,
ich liebe, ehre und wertschätze Euch.
Ich danke, dass Ihr in meinem Leben seid, danke für Eure Segnungen.
Bitte gebt mir Führung für _____(Nennen Sie nun Ihr Anliegen)____
Ich bin zutiefst geehrt und dankbar.
Danke, danke, danke.
Dann wird es still in Ihnen. Gehen Sie in den Zustand der Dankbarkeit. Hören Sie den Botschaften, die Sie empfangen gut zu, damit Sie sie später umsetzen können. Spüren Sie die Treue Ihrer Heiligen.
Geben Sie diese zurück. Beherzigen Sie Ihre Botschaften. So wie die Seelenwelt uns ihre Hingabe durch Botschaften übermittelt, können wir ihr antworten, sie befolgen und uns führen lassen. Wir schenken uns gegenseitig täglich heilige Momente, in denen unser Heim ein heiliges Feld und unser Herz ein Altar wird.
Wenn Ihr Herz singen möchte, lassen Sie sich von Ihrer Seele einfach anleiten.
Viel Freude mit Ihrem Tempel daheim!
Herzlichst Dr. Zhi Gang Sha