Durchblutungsstörung
in den Beinen:
Ursache, Symptome,
Vorbeugung
Von Durchblutungsstörungen in den Beinen sind besonders Menschen ab dem 40. Lebensjahr betroffen. Typischerweise setzen die Symptome dabei eher schleichend ein, wenn die Erkrankung schon etwas fortgeschritten ist. Mehr zu den Ursachen, Symptomen und zur Vorbeugung erfahren Sie hier.
Welche Ursachen haben Durchblutungsstörungen in den Beinen?
Bei einer Durchblutungsstörung in den Beinen liegt in vielen Fällen eine Gefäßverengung vor, aufgrund derer das Blut nicht mehr richtig zirkulieren kann. In der Medizin ist dann von der peripheren, arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) die Rede. Die Ursache einer solchen Gefäßverengung ist häufig eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Hierbei kommt es zu einer fortschreitenden Ablagerung (beispielsweise von Fett und Kalk) an den Gefäßwänden und dadurch zur Verengung der Blutgefäße. Das ist ein schleichender Vorgang, der meist erst spät entdeckt wird.
Risikofaktoren für eine Gefäßverengung und damit für eine Durchblutungsstörung in den Beinen sind:
o Rauchen
o zu fettreiche Ernährung
o Übergewicht
o Diabetes
o Bewegungsmangel
o Bluthochdruck
Daneben scheint in einem gewissen Rahmen auch die genetische Veranlagung eine Rolle zu spielen.
Durchblutungsstörungen in den Beinen: Typische Symptome
Die periphere, arterielle Verschlusskrankheit wird in vier Stadien eingeteilt. Je weiter die Krankheit fortgeschritten ist, desto stärker sind die mit ihr verbundenen Symptome. Im ersten Stadium der Durchblutungsstörung in den Beinen bemerken Betroffene meist noch keine Einschränkungen oder Schmerzen. Die Erkrankung wird dann meist im Rahmen einer Routineuntersuchung festgestellt.
Im weiteren Verlauf treten die ersten Beschwerden nur unter Belastung auf, beispielsweise bei einem Spaziergang. Nach einer kleinen Pause lassen sie meist wieder nach. Später sind sie jedoch dauerhaft vorhanden. Ist die Durchblutungsstörung sehr weit fortgeschritten (PAVK im vierten Stadium) drohen teils starke Schäden am Gewebe. Eine ärztliche Behandlung ist dann unumgänglich.
Symptome für Durchblutungsstörungen in den Beinen sind:
- krampfartige Schmerzen (anfangs nur bei Belastung, später ständig)
- nächtliche Schmerzen beim Schlafen, wenn die Beine hochgelegt werden
- häufig Wadenkrämpfe
- gelegentlich kalte Füße und/oder taube Zehen
- kribbelndes Gefühl in den Beinen
- Blässe aufgrund der Durchblutungsstörung
Die Beschwerden entstehen dadurch, dass das Gewebe und die Muskeln nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden. Da das Blut dafür zuständig ist, Nährstoffe und Sauerstoff zu transportieren, entsteht folglich bei Durchblutungsstörungen eine Unterversorgung in den Beinen.
Allerdings können die genannten Symptome auch andere Ursachen haben, als eine Durchblutungsstörung in den Beinen. Ein Besuch beim Arzt liefert meist Aufschluss.
Schaufensterkrankheit?
Umgangssprachlich werden Durchblutungsstörungen in den Beinen auch als Schaufensterkrankheit bezeichnet. Das liegt an dem typischen Beschwerdebild: Betroffene machen bei Spaziergängen häufiger eine Pause, nämlich immer dann, wenn die Beine wieder schmerzen. Um die Zeit zu überbrücken, betrachten sie dann oft die Schaufenster – daher der Name Schaufensterkrankheit.
Durchblutungsstörungen in den Beinen vorbeugen
Die beste Vorsorge von Durchblutungsstörungen in den Beinen ist, die bekannten Risikofaktoren für eine Gefäßverengung beziehungsweise Arteriosklerose möglichst zu meiden. Das bedeutet:
- regelmäßig Bewegung in den Alltag einbauen, idealerweise an der frischen Luft
- sich ausgewogen und nicht fettreich ernähren
- auf das Rauchen verzichten, auch Passivrauch meiden
Zudem ist es empfehlenswert, vorhandenes Übergewicht abzubauen. Bekannte Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck sollten zudem ärztlich behandelt werden, um Durchblutungsstörungen vorzubeugen.
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