Coaching, Beratung, Therapie, Training –
Konflikte lösen im Dschungel der Begrifflichkeiten.
von Sylvia Bieber -
Noch vor zwanzig Jahren war es der Begriff Wellness, der für alles und jedes benutzt wurde. Ob es das Fußspray war oder der Eukalyptustee, es war auf alle Fälle Wellness. Heute geht es dem Coach und dem Coaching ähnlich. Coaching ist der Megatrend der Aus- und Weiterbildungsszene. Sie finden Lomi-Lomi-Coaching neben Coach Dogs und den Vermögensberater der zum Finanzcoach mutiert. Verbindliche Qualitätskriterien für diesen Berufsstand fehlen.
Es ist schwierig, wenn Beratung, Training, Therapie und Coaching in einen Topf geworfen, einmal umgerührt und dann entsprechend als Einheitsbrei veröffentlicht wird. Hier gilt es, die unterschiedlichen Ziele und Herangehensweise dieser verschiedenen Disziplinen zu beachten.
Es gibt viele Ansätze das Tätigkeitsfeld eines Coachs zu beschreiben. Eine einheitliche Definition dafür gibt es nicht, auch wenn wir uns danach sehnen. Je nachdem, in welchem Umfeld Coaching praktiziert wird, ist das Verständnis dafür ein anderes,wie folgende kleiner Geschichte verdeutlicht:
Vor langer Zeit beendete Buddha einen Vortrag mit folgenden Worten: „Es ist nun Zeit“. Ein Pfarrer, der dies hörte, verstand die Bedeutung dieser Worte auf seine Weise und dachte, es sei nun Zeit, die Messe zu lesen. Eine Dirne dachte, es sei nun Zeit, Ihren Freier zu empfangen und ein Bauer dachte, es sei nun Zeit, das Vieh von der Weide zu holen.
Meine bevorzugte Definition, entstanden nach meinem Selbstverständnis, Background und meiner Weltsicht, ist in in meinem Firmenslogan dokumentiert:„aus Liebe zu dir selbst“.
Darunter verstehe ich Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und lediglich eine Begleiterin auf Zeit zu sein. Ich will nicht lehren, sondern Menschen helfen, sich rückzuerinnern an bereits Vorhandenes, will Lernprozesse initiieren. Und all dies aus Liebe zu sich selbst.
Ich gehe davon aus, dass der Coachee die für ihn beste Lösung selber weiß, bzw. entwickeln kann. Ich helfe bei dieser Entwicklung, indem ich ihn motiviere, sein kreatives Potenzial zu entdecken und auszuschöpfen.
Coaching ist eine geeignete Methode, um Klarheit über die eigenen Werte und Ziele in den unterschiedlichsten Bereichen zu gewinnen und aufeinander abzustimmen. Darüber hinaus Konflikte zu lösen und somit insgesamt erfüllter und zufriedener zu leben.
In der Beratung weiß der Berater, was der Klient nicht weiß. Der Mensch schildert sein Problem und der Berater präsentiert eine Lösung. Meist seine eigene, die seinem Verständnis und seinem Weltbild entspricht. Es gibt viele gute Beratungskonzepte, die nie in die Tat umgesetzt werden, da sie in letzter Konsequenz nicht von den Hilfesuchenden mitgetragen werden.
In der Therapie greift der Therapeut in die Psyche des Menschen ein, weil dessen Lebensqualität durch eine Störung von Krankheitswert beeinflusst ist. Die Therapie ist also eine Notwendigkeit, um ein gestörtes System wieder funktionsfähig zu machen.
Ein Training dient dazu, eine Methode, bzw. Fähigkeit zu erlernen. Die Methode, die der Mensch lernen soll, steht im Vordergrund. Diese wird trainiert, bis sie vom Klienten beherrscht wird.
Konflikte zu lösen und Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, ist mein Selbstverständnis als Spiritueller MentalCoach. Auch wenn die Grenzen zur Beratung und Therapie manchmal fließend sind.
Herzlichst
Ihre Sylvia Bieber
www.sylvia-bieber.de
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