Schamanismus & Bewusstsein: Inkarnation und Lebenszeit.
von Norbert Paul -
Was mache ich mit der Zeit die mir gegeben?
Wir alle sind alleine in diese Inkarnation eingetreten. Niemand hat uns begleitet und keiner die Hand gehalten. Auch wenn uns am Ende dieser Inkarnation bekannte Seelen empfangen, müssen wir den Schritt aus dieser Inkarnation heraus, wieder allein tun.
Der Unterschied der beiden Übergänge ist der, dass am Ende eine Frage zu beantworten ist und die lautet:
Was hast Du mit der Zeit getan die Dir gegeben?
Und diese Frage bezieht sich einzig und alleine nur auf uns und auf nichts weiter. Gefragt wird danach, ob wir unser Lebensrad auf der gleichen Ebene verlassen haben auf der wir es begonnen haben, oder ob wir es geschafft haben daraus eine Aufwärtsspirale zu machen. Diese Frage wird zeigen, was wir aus dieser Inkarnation mitnehmen können, ob wir seelisch, geistig und körperlich gewachsen sind und damit auch der Menschheit als Ganzes zu Wachstum verholfen haben. Es ist nicht weniger als die Frage nach dem Sinn dieser Lebenszeit, die uns zu unserem Wachstum und der Entwicklung des Ganzen, geschenkt wurde.
Diese Frage ist die härteste unseres Lebens, auch wenn sie so unscheinbar daher kommt. Wenn man bei einer Sterbebegleitung einen Menschen erlebt, der in letzter Minute erkannte, dass sein Leben ein Lüge war, wird man fortan alles tun um nicht ebenso aus dieser Inkarnation zu treten. Kein noch so luxuriöses, machtvolles und materiell reiches Leben ist diesen Augenblick wert. Und doch war es mit dieser Erkenntnis nicht ganz umsonst.
Es ist der Moment an dem es keine Ausreden mehr gibt. Kein: Ich musste doch Verantwortung für meine Frau, meine Kinder, unseren sozialen Status, den Verein, die Freunde, meine Kollegen und was auch immer übernehmen wodurch ich keine Zeit für mich selbst hatte, hat hier Gewicht.
Ebenso wird der Verweis auf den Job, auf eine Befehlskette, die äußeren Umstände, welche einen davon abgehalten haben sich selbst wahr zu nehmen und für sich selbst Sorge zu tragen, als Argument gehört werden. Kein Dienst für wen und an was auch immer wird angemessen sein, als Ausrede für eine nicht gelebte Lebenszeit.
Mit dem Eintritt in diese Inkarnation war die Hoffnung unserer Seele und die der Schöpfung verbunden, dass wir alles dafür tun, uns schöpfungsrichtig zu entwickeln. Damit leisten wir gleichzeitig unseren Beitrag für die Transformation der Menschheit als Ganzes. Schöpfungsrichtig bedeutet im Einklang mit ihr zu leben, oder ausgehend von unserem Stand als denaturierte „moderne“ Menschen, wieder mehr und mehr in Einklang mit ihr zu gelangen.
Menschsein hat nie bedeutet eine Funktionseinheit in einem nicht schöpfungsrichtigen künstlichen System zu sein welches nur einigen wenigen dient, wobei das Wort System beliebig parametrisierbar ist (Familie, Lebensgemeinschaft, Gesellschaft, usw.). Menschsein verliert seinen Sinn sobald das Leben nicht schöpfungsrichtig verläuft und sich mehr und mehr von ihr entfernt.
Die Schöpfung, das Urbewusstsein, aus dem wir entstanden, in dem und durch das wir leben, ist in allem. Alles um uns herum ist daher beseelt, und dem entsprechend sollten wir damit umgehen. Und nur in Einklang mit der Schöpfung, können wir uns wirklich entwickeln, unsere körperlichen, geistigen und seelischen Fähigkeiten erweitern und verfeinern.
Sie ist das Maß aller Dinge und nicht die fehlerhaften von Menschen gemachten Regeln. Seele und physischer Körper stammen aus der gleichen Quelle und sind daher gleichwertig und gleichzeitig andersartig.
Und genau in dieser Polarität liegt das gegenseitige Wachstumspotenzial. Der Geist, zu dem unser gesamtes Energiesystem als Werkzeug und Mittler gehört, verbindet Seele und Körper. Damit wir uns also schöpfungsrichtig entwickeln können, müssen wir auf allen Ebenen unseres Seins arbeiten.
Unsere eigene Transformation überträgt sich dann auf unser Umfeld und verändert auch dieses. Wandel hat immer zuerst mit uns selbst zu tun. In wie weit uns dies gelungen ist, darum geht es bei dieser letzten Frage..
Wie wird Ihre Antwort aussehen?
Mit herzlichen Grüßen,
Norbert Paul