Die geheimen Wünsche sind die saftigsten.
Die pralle Lebensfülle – Wein, Weib und Gesang und noch eine Portion derben Humors: Diese Lebenseinstellung verkörpern Personen in Schauspielen und Romanen, und sie erfreuen sich meist großer Beliebtheit! Wundervolle Beispiele sind der trinkfreudige Falstaff und der die Frauen liebende Alexis Zorbas – diese beiden nur sinnlich zu nennen, hieße ihre Lebensfreude in dieser Beziehung nur unvollkommen und schamhaft zu beschreiben.
Woher kommt die Beliebtheit dieser Personen? Offenbar identifizieren sich insgeheim die Zuschauer oder Leser gerne mit einem solchen überzeugenden Typus Mensch – ohne es jedoch zuzugeben. Aber die humoristische Überzeichnung hilft beim Annehmen derartiger Lebensfreude als Teil der eigenen ungelebten Lust und Sinnlichkeit in früheren Zeiten. Erziehung, Scham und Konvention verhindern, dass wir unsere wahre Lebenslust zulassen, es sei denn, man hat eine sog. Entschuldigung, wie z.B. Alkohol. Das schlechte Gewissen sagt scheinheilig „nie wieder“! Doch wer sich kennt, weiß, dass diese Schwüre meist den nächsten Tag nicht überdauern.
Was kann man tun? Die eigene Lust und die Bedürfnisse erkennen, sie zulassen, soweit es möglich ist und sie nicht die Grenzen anderer verletzen. Das heißt wahrhaft Mannsein bzw. Frausein. Es tut einfach teuflisch gut, ohne Reue wahrhaftig und ehrlich zu sein!
Leitgedanke: ich lebe meine Lust und genieße die Fülle, die das Leben mir schenkt.
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