Neulich – die ersten Sucher haben den Alm-Swami in seinem neuen Domizil gefunden – kam von einer Teilnehmerin vieler Seminare die Frage: „Swami, im Seminar fühle ich mich so wohl und hinterher in meiner normalen Umgebung falle ich immer in ein Loch – was kann ich tun?“
Ja, da hatte der Swami schon lange drauf gewartet und er hub nach dem langen Schweigen der vergangenen Monate an:
Das Loch
„Ja, es erinnert mich an Loch Ness, in dessen Tiefe ein Ungeheuer lauert, das noch nie jemand richtig gesehen hat. Genau so wirken die unbewussten Kräfte, die uns nach einem Hoch wieder hinunterziehen möchten, damit wir wieder problemlos funktionieren. Das muss nicht sein, denn auch dieses Loch ist Teil des Ozeans der Liebe, denn er ist überall, weil er Ausdruck des Lebens ist.
Süße Erinnerung
Bevor du dort hinkommst, ist er schon da. Und wie ein echter Ozean gibt es Unterschiede, mal ist der Ozean stürmisch, mal wieder sanft und glatt, dann bewegt oder nur in unendlicher Tiefe spürbar. Aber er ist da, umgibt und trägt uns. Nach Seminaren haben wir oft dieses Gefühl eines „Lochs“, in das wir hineinfallen, weil die Energien nicht so hoch zu sein scheinen wie auf dem tollen Seminar mit den tollen Menschen und dem tollen Gruppenleiter – ja, vielleicht haben wir uns sogar ein wenig, oder heftig, oder unglücklich verliebt?
Day after
Wenn wir dann die scheinbar niedrigen Energien der „Tage danach“ so deutlich spüren und leiden, stimmt mit unserer Hingabe etwas nicht. „Ja, aber im Seminar war sie doch da“, sagt die Sucherin, „da war ich doch voller Hingabe“. Das ist richtig, aber da hattest du deinen Fokus und Wahrnehmung möglicherweise ausschliesslich auf Freude und Leichtigkeit und auf die „tollen“ Menschen und die Nähe, die du zu ihnen hattest. Und jetzt ist plötzlich wieder All-Tag mit den völlig „unspirituellen“ Arbeitskollegen und den „unsensiblen“ Nachbarn und einer Regierung, die der Teufel holen sollte (was er aber nicht tut, denn auch die Regierung und selbst der Teufel sind Teil des Ozeans der Liebe und sie tun, was sie tun müssen; es geht gar nicht anders. Pech gehabt! Und der Teufel ist doch auch nur eine andere Sichtweise der göttlichen Energie…). Willkommen mitten im Leben.
Alles ist Teil deines Lebens
Auf einer Flugreise nach Spiri-Land am Wendekreis des Geistes, wo die Gurus und Swamis ihre jährliche Treffen haben, beklagte sich ein Mitreisender des Alm-Swamis darüber, wie nervend er im Flugzeug das Geschrei eines Babys neben ihm empfunden hat. Die indische Mutter sagte als Erklärung zu seinem gequälten Gesichtsausdruck lediglich, „It is just energy“. Das war die Er-Innerung! Damit konnte er Ja zu diesem Teil seines Erlebens sagen. Das bedeutet nicht, dass er von diesem Moment an glücklich über das Geschrei war, nein, aber er hat es angenommen als Teil des Lebens – seines Lebens.
Alles ist „just energy“
Das ist der Schlüssel: Alles ist „just energy“ was wir wahrnehmen, auch im sog. Nach-Seminar-Loch. Bleibe offen auch mit diesen ungeliebten Energien, so ist auch das ein Weg ins Sein – sogar mitten hinein! Ohne, dass du es merkst, bist du plötzlich da – im Ozean der Liebe!
Das Mantra
Nimm „Alles ist willkommen im Ozean der Liebe“ als Mantra für eine Zeit lang – oder idealerweise lebenslang. Immer wenn du gegen etwas im Widerstand bist und der Verstand alles kritisiert, sage und spüre innerlich „Alles ist willkommen im Ozean der Liebe“.
Hinweis: der Swami hält sich neuerdings in der Schweiz auf, hat aber noch keine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung, denn die Berufsbezeichnungen „spiritueller Berater“ oder „Nirvana- und Karma-Experte“ wird von den Schweizer Behörden noch geprüft.
www.seminare-mitenand.ch
https://gb-ziegler.de/Unernstes-Glossen.115.0.html
(dort gibt es mehr Geschichten - auch die vom erfolglosen aber hoch motivierten Seminarleiter Hans Wurst (bekennender Vegetarier, dem Fleisch einfach Wurst ist).
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