Beziehungen Teil II
Heute wollen wir uns der nächsten Frage in praktischer Weise zuwenden:
Welche Themen willst Du in der Beziehung vermeiden?
Du kannst durch Euere gemeinsame Vergangenheit streifen, Dich im Alltag beobachten, vielleicht bemerkst Du bei dieser Frage auch gleich einen unangenehmen Druck im Magen und weißt sofort zumindest ein Thema, um das Du schon lange herum schiffst.
Schenke einem (dieser) Thema/ en Deine Aufmerksamkeit und stelle Dir vor, daß Du genau dieses jetzt mit Deinem Partner besprichst. Hole Deinen Partner dazu in Deinen Innenraum und achte auch auf den Ausdruck seiner Augen, Gesten und Mimik. Welche Körperreaktionen bemerkst Du bei Dir? Welche Emotionen tauchen auf? Was erzählt Dir Dein Verstand?
Ist es ein verbotenes Thema zwischen Euch, oder liegt die Abwehr und Angst in Dir begründet?
Was ist Deine schlimmste Vorstellung, das schrecklichste, das Dir passieren kann,
wenn Du es doch aussprichst?
Gibt es alte Erfahrungen die diese Ängste und Vorstellungen in Dir verfestigten?
Was genau sind Deine Ängste? Verletzt, verspottet, ausgelacht, oder abgelehnt,
kritisiert und verlassen zu werden? Führe das Gespräch in Dir und höre auch,
was und wie Dein Partner Dir antwortet.
Im Anschluß mache Dir genau bewußt, was es ist, das Du eigentlich zu vermeiden versuchst.
Und versuche dann, Deinem Partner dies tatsächlich zu sagen. Z. B., “ich würde gerne mit Dir über … sprechen, doch ich habe Angst, daß Du mich dann nicht mehr liebst/ verläßt/…
So kann es möglich werden, eine Basis des Vertrauens zu schaffen,
die es dann möglich macht, über die Sache selbst zu sprechen.
Um so öfter es Dir gelingt, mit Deiner Angst über diese bisherige Grenze zu gehen und
Du feststellst, daß Deine schlimmste Vorstellung nur eine Gedankenform,
doch nicht die Realität ist, um so leichter wird es Dir weiterhin fallen,
mutig weitere Themen anzugehen.
In gleicher Weise kannst Du Situationen in Deinem Leben aufgreifen,
denen Du bislang ausgewichen bist.
Fortsetzung folgt...
Ich freue mich auf Dich!