Experimentelles Feng Shui - Teil 4 -
von Nicole Zaremba -
Experimentelles Feng Shui ist auch Mut zur Wahrnehmung.
Um Feng Shui tief zu verstehen braucht es Mut zur Wahrnehmung, denn sonst bleibt alles Gelernte nur totes Wissen und man plappert im Prinzip in seinen Beratungen nur dem Lehrer oder im schlimmsten Fall irgendeinem Feng Shui Buch oder Ratgeber nach.
Feng Shui ist eine lebendige Wissenschaft und es geht hier um individuelle Wohn- und Lebenssituationen. Dazu gehört im großen Maßstab die Umgebung. Sind hier Berge oder Hügel, ist ein Meer oder ein See, ein großer Fluss oder ein Bach in der Nähe, liegt das Haus am Hang oder ist das Land flach?
Alle diese Faktoren wirken auf das Qi im Haus ein. Dann gehört auf jeden Fall ganz wichtig die Haupteingangstür zum Gebäude dazu, die mit ihrer gradgenauen Ausrichtung dafür sorgt, die umgebenden Einflüsse zu harmonisieren.
Und es gehört die unmittelbare Struktur der Außenanlage dazu, der Weg, der auf die Tür zuführt, der Teich im Garten, große Steine, die Lage der Garage und andere. Im Inneren gehört der Qi-Fluss dazu, d. h. man untersucht, wie sich die Vitalkraft von der Tür aus durch die Räume verteilt, wo sie zu schnell fließt (das verursacht Stress und Unruhe), wo sie zu langsam fließt (Stagnation), wo sie zu schnell wieder hinausfließt (Hintertür, Fenster gegenüber der Tür) und wo sie sich schön und aufbauend sammelt.
Und auch die Aufteilung der Räume mit ihren unterschiedlichen Energiepotenzialen spielt eine große Rolle im Feng Shui.
Aber das allerwichtigste ist nicht das Haus, sondern es sind die Menschen, die sich hier aufhalten. Durch sie wird dieses Qi-Feld überhaupt erst richtig aktiviert. Das Energiefeld des Menschen, ein ganz feines elektromagnetisches Feld, das über Bioresonanz oder auch über die Kirlianfotografie gemessen werden kann, schwingt mit dem feinen Energiefeld der Räume entweder in Harmonie oder in Disharmonie.
Im Feng Shui betrachten wir also alles, die Umgebung, den Raum und den Menschen, um hier ein harmonisches balanciertes Feld zu erzeugen, in dem der Mensch gut gedeihen kann.
Ein Feng Shui Experiment:
Solltest Du in einem Haus wohnen, bei dem der Gartenweg von der Straße schnurgerade auf die Haustür zu läuft, dann setz Dich bitte auf die Stufen im Eingang und blicke diesen geraden Weg entlang. Spüre in Dich hinein. Es gibt hier nicht Bestimmtes was Du fühlen solltest.
Nimm einfach wahr, wie es sich in Dir drin anfühlt. Ist da Freude oder Anspannung, ist es eher hell oder dunkel, eher leicht oder schwer?
Dann verändere die Form des Weges. Stell versetzt Pflanzkübel auf oder erlaube den Pflanzen am Rand etwas über die Abgrenzung zu wachsen, versuche etwas zu tun damit der Weg nicht mehr ganz so gerade wirkt sondern leicht geschwungen, mäandernd.
Und dann setz Dich wieder an die gleiche Stelle, schau auf den Weg und spüre in Dich hinein.
Was hat sich verändert?
Viel Freude und herzliche Grüße
Nicole Zaremba
Seit über 20 Jahren arbeite ich als Feng Shui Beraterin und beschäftige mich seit vielen Jahren auch mit Meditation und der Heilung des Herzens.
Weitere Artikel zum Thema "Feng Shui Praxis - Geschichten" findest Du HIER
Mehr Wissen rund um das Thema "Feng Shui" findest Du HIER