Experimentelles Feng Shui - Teil 1 -
von Nicole Zaremba -
Experimentelles Feng Shui ist theoretisches Feng Shui Wissen und erlebter Feng Shui Erfahrung.
In einem meiner letzten Kurse machten wir Witze über bestimmte komplizierte Formeln aus dem klassischen Feng Shui. Diese sind manchmal sehr ineinander verwoben und auf den ersten Blick nicht einfach zu verstehen. Die Teilnehmer übten gerade an ihren eigenen Wohnungsgrundrissen. Eine Teilnehmerin kam an ihre Grenze und meinte „und das soll funktionieren?“.
Spontan antwortete ich „Ja, probier es halt bei Dir selbst und in Deiner Wohnung aus, anders wirst Du nie die Brücke schlagen von theoretischem Feng Shui Wissen und erlebter Feng Shui Erfahrung. Das ist experimentelles Feng Shui“. Und alle lachten und wir freuten uns gemeinsam über diesen Begriff.
Doch je länger ich über diesen Begriff nachdenke um so mehr macht er richtig Sinn. Denn Feng Shui ist eine lebendige Kunst und metaphysische Wissenschaft. Es gibt nicht nur „ein“ richtiges Feng Shui, sondern im Laufe der letzten Jahrhunderte wurden bestimmte Feng Shui Grundprinzipien von unterschiedlichen großen Meistern interpretiert und angewandt. Auf diese Weise konnten die unterschiedlichen Schulen entstehen.
Das heißt durch die Anwendung, durch das Experimentieren mit den Theorien, kamen die Feng Shui Meister zu ihren Erfahrungen und Ergebnissen, die sie dann auch bei anderen Menschen erfolgreich einsetzen konnten und an ihre Schüler weitergaben.
Damals gab es weder Elektrizität noch Autos, weder Hochhäuser noch kleine Apartments und schon gar kein W-Lan, Radiowellen und anderen Elektrosmog. So dass die alte Lehre des Feng Shui auch in dieser Zeit durch Ausprobieren und Anwenden untersucht und ggfs. an unsere moderne Zeit angepasst werden muss.
Je besser man also die Zusammenhänge aus den Wurzeln des Feng Shui versteht, umso eher kann man diese Zusammenhänge für die aktuelle Zeit neu interpretieren. Dann ausprobieren, und dann weitergeben, an Klienten und Seminarteilnehmer.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich 1994 mit viel Enthusiasmus meine erste Feng Shui Ausbildung besuchte. Kaum kam ich abends nach dem Kurs nachhause wurde umgeräumt, Bilder umgehängt und Kristalle aufgehängt – und meine Familie musste alles brav mitmachen. Vor allem meine Kinder waren ab jetzt meine Feng Shui Beobachtungsobjekte :-)
Und so ging es all die Jahre weiter, es wurden Betten verschoben, Schreibtische umgestellt, Bachläufe angelegt und wieder abgebaut, und immer war ich mit einem wachen Auge und vor allem mit einem wachen Empfinden dabei. Ich wollte sehen und erleben, welchen Einfluss diese Veränderungen auf meine Leben und das meiner Kinder hatte.
Daraus ergaben sich für mich bestimmte Lieblingsmethoden aus dem Feng Shui, die ich heute für meine Kunden mit dem besten Wissen und Gewissen anwende. Und auch meine Seminarteilnehmer profitieren davon. Um das Ausprobieren bei einem selbst führt meiner Meinung nach keine Weg dran vorbei, wenn man ein guter Feng Shui Berater werden will.
In den kommenden Feng Shui Berichten lade ich Dich ein, bestimmte Dinge in Deiner eigenen Wohnung auszuprobieren und die Effekte davon zu beobachten.
Herzliche Grüße
Nicole Zaremba
Seit über 20 Jahren arbeite ich als Feng Shui Beraterin und beschäftige mich seit vielen Jahren auch mit Meditation und der Heilung des Herzens.
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