Es kommt vor, dass ich zu jemandem sage: „Puh, gestern bin ich auch mal wieder in die Egofalle getappt.“ Dann gibt es meist ein großes Staunen. „Was? Duuuuu? Ich dachte, sowas kennst du gar nicht mehr!“
Ja, wieso denn nicht?
Ich bin ein Mensch wie du und sie und er. Ich habe viele Egos und einige schon hinter mir gelassen. Von allem frei bin ich aber noch nicht. Noch nicht. Aber ich bleibe dran.
Wie kommt es dann aber, dass es mir die meiste Zeit über so gut geht, auch wenn ich Momente habe, in denen ich mich zurückgewiesen fühle oder in eine Schockstarre verfalle oder mich etwas enttäuscht?
Der Unterschied liegt allein: im Drama.
So etwas zu fühlen, das ist die eine Sache. Es aber zu einem Drama zu machen, mich damit zu einem Opfer, den anderen zum Täter oder den Glauben an das Leben zu verlieren, das mache ich nicht mehr mit. Ich habe gelernt, dass es wirklich nichts bringt, mit dem Zeigefinger auf andere zu zeigen und dabei schön im eigenen Muster zu bleiben. Vielmehr erkenne ich, dass es hier noch Hausaufgaben zu machen gilt. Was ich dann auch tue, spätestens, wenn mir klar wird, welches Spiel da gerade wieder läuft bzw. lief.
Du kannst traurig sein ohne Drama.
Du kannst wütend sein ohne Drama.
Du kannst verärgert sein ohne Drama.
Probier es doch mal aus! Der Unterschied ist gewaltig. Nur einem wird das nicht gefallen: deiner Dramaqueen/deinem Dramaking in dir. Aber gut, wer will schon immer auf alle seine Egos Rücksicht nehmen?
Genieß den Tag!
Vielleicht ja bis zum nächsten kostenfreien Online-Seminar am 2.2.2015, 19.30 Uhr: „Bye bye Ego - hallo Glück!“, Thema Selbstwert und Partnerschaft
(Link demnächst auf meiner Homepage)
Deine Silvia Maria Engl
Falls du dein Ego noch leichter erkennen lernen möchtest, empfehle ich dir mein wunderbares Buch (ja, ich liebe es wirklich sehr! :) ):
"Meine 26 Egos und ich. Ein Wegweiser zu mehr Lebensfreude und Selbstverwirklichung", Schirner Verlag.