Am Wochenende war ich auf der Yoga Expo in München als Autorin und Referentin. Für Interessierte habe ich Kurz-Coachings gegeben. Wobei ich meine starke Intuition und meine Wahrnehmungsfähigkeiten genutzt habe, um bei diesem oder jedem Thema mal etwas auf die (Bewusstseins)Sprünge zu helfen.
Da war ich also drei Tage am Stück im Einsatz. Am Wochenende. Also, so nennen manche Menschen ja die Tage Freitag(abend) bis Sonntag. Für mich ist dieses ominöse Wochenende relativ. Ich arbeite oft an diesen Tagen und mache lieber Pause, wenn mir danach ist. Montag zum Beispiel. Oder Donnerstag. Oder eben auch mal Samstag. Das konnte ich nicht immer. Aber ich habe mir mein Leben eben so eingerichtet. Habe dafür erst mal in Kauf genommen, weniger Geld im Monat zur Verfügung zu haben. Was sich übrigens als Nonsens entpuppte, da ich plötzlich viel weniger kaufte als zuvor. Da war deutlich weniger Kompensationsbedarf, wenn du verstehst.
Jedenfalls war ich vor allem nach meinen Vorträgen, die ich mit Passion und absoluter Erfüllung halte, gut besucht am Stand und habe in viele Themen bei vielen Menschen reingespürt, geantwortet und manchmal auch gleich aufgelöst.
Am Sonntag war noch ein Platz auf meiner Liste, die auslag. Da meinte jemand: „Aber den kann ich ja nicht nehmen. Du bist bestimmt total kaputt.“ Ich lachte nur und meinte, ich wäre fit wie am Morgen, vielleicht sogar noch fitter.
Mir fiel auch auf, dass ich kaum etwas aß. Wirklich, fast gar nichts! Und der kleine Salat am Sonntagabend, den hätte es eigentlich auch nicht mal gebraucht, richtig Hunger hatte ich auch da nicht. Da saß ich, glücklich und erfüllt, und mir wurde mit einem Mal klar, wie Amma das alles schaffen kann. Stunden und Stunden Menschen zu umarmen und putzmunter aufzustehen. Kaum zu essen und dabei gesünder als so viele andere zu sein. Nein nein, ich will nicht behauptet, ich wäre eine "zweite Amma" (auch wenn das ein schönes Ziel ist, auf meine Art). Nein, das bin ich noch nicht. Es war wie ein Einblick in das, was möglich ist; was wir an Energien haben, wenn wir nur, und zwar nur das tun, was uns vom Scheitel bis zur Sohle erfüllt. Ich liebe es aus tiefestem Herzen, zu Menschen zu sprechen, sie zu berühren, zum Lachen zu bringen über sich selbst, ihnen Gedanken zu schenken, die sie nehmen können oder auch nicht. Ich liebe es Menschen zu umarmen und ihnen tief in die Augen zu blicken. Ihnen etwas geben zu können, indem ich ihnen sage, was ich spüre, sehe, wahrnehme. Und ich liebe es, dies auch über das geschriebene Wort zu tun.
Wenn ich diese Dinge tue, dann bin ich satt. Glücklich, erfüllt und berauscht von der Erkenntnis, dass es genau das ist, was den Menschen glücklich macht - und dass er damit automatisch auch andere glücklich macht. Einfach, indem er ist oder tut, wer er sein will oder was er tun will, aus tiefstem Herzen und nicht, weil die unzähligen Egos im Kopf einem das einreden wollen.
Falls es dich beruhigt: Ich bin auch noch nicht jeden Tag so high. Auch ich falle dann und wann (oder öfter?) noch auf ein Muster oder einen Glaubenssatz herein. Na und? Sei es drum. Ich weiß aus Erfahrung, was möglich ist. Und dass ich es bin, die alles dafür in die Wege leiten kann.
Die schönste, lohnendste und erfüllendste Arbeit ist die an dir selbst. Dabei wünsche ich dir viel Freude, Leichtigkeit und Dankbarkeit im Herzen, dafür, dass du bist, wer du bist.
Deine Silvia Maria Engl