Bewusstsein: Der erkannte geistige Horizont - kosmisches Bewusstsein - Teil 4 -
von Martinus -
Über Märchen, Intuition und kosmisches Bewusstsein.
Durch die kosmischen Analysen kann sich der Erdenmensch selbst kennenlernen.
Die Geisteswissenschaft ist der Faktor, durch den die Menschheit den verlorenen Horizont, von jeglichem Aberglauben und allen falschen Vorstellungen bereinigt, wiedergewinnen wird. Durch die kosmischen Analysen kann sich der Erdenmensch selbst und seine kosmische Position auf der Entwicklungsleiter kennenlernen.
Er lernt zu sehen und zu verstehen, warum sein Schicksal auf so viele Weisen dunkel und trist ist, dass er selbst derjenige ist, der dieses Schicksal in früheren Leben gesät hat und die Auswirkungen ernten muss. Aber er hat gleichzeitig die Möglichkeit damit zu beginnen, durch seine Gedanken und Handlungen einen neuen Samen zu sähen, wodurch er beginnt, sich eine neue Zukunft zu erschaffen, die ein Teil der Zukunft der Menschheit ist. Indem er praktiziert, was er sich durch die Geisteswissenschaft aneignet, wird der Erdenmensch imstande sein, den oben genannten „Wächter der Schwelle“ in seinem Gemüt zu überwinden, und durch die Balance zwischen Gefühl und Intelligenz, die das Resultat dieser Überwindung sein wird, wird er beginnen, intuitiv erleben zu können.
Der Einschlag der Intuition in das Bewusstsein des Erdenmenschen ist dasselbe wie die Wiedergewinnung des verlorenen Horizonts.
Die psychischen Fähigkeiten des Erdenmenschen werden zugunsten der Intuition verschwinden
Bevor der Erdenmensch die Fähigkeit verlor, die psychische Welt zu erleben, war es aber nicht die Intuition, sondern Instinkt und primitives Gefühl, die ihn mit den geistigen Realitäten verbanden. Da hatten alle, was einzelne jetzt noch haben, und was man psychische Fähigkeiten nennt.
Sie waren mehr oder weniger mediumistisch oder clairvoyant, oder sie konnten Stimmen, Warnungen und ähnliches hören. Einige benutzen sogar ihre Fähigkeiten für schwarze Magie und waren daher tatsächlich so etwas wie eine Hexe oder Troll. Eine solche „Hellsichtigkeit“ bei alten Märchenerzählern war die Ursache für die psychische Seite der Märchen.
Aber aufgrund ihres Instinkts und Gefühls waren sie nicht imstande, die psychischen Realitäten hinter denjenigen zu erkennen, die sie sahen. Ihre Phantasie arbeitete mit und füllte das aus, was fehlendes Wissen und fehlende Einsicht nicht ausfüllen konnten, und dadurch entstand die Bewusstseinssphäre des Märchens im Menschen.
Man glaubte, dass Elfen und Gnome, oder wie man diese psychischen Wesen auch nannte, in Steinen und Bergen wohnten, die ihre Höhlen oder Nester sein mussten, da man die Wesen beinahe als physisch ansah. Diese Wesen waren nämlich oft völlig materialisiert, wenn sie in die Nähe von Menschen kamen, und kurze Zeit später wurden sie wieder dematerialisiert, weshalb man glaubte, dass sie in Steinen verschwanden.
Herzlichst Martinus
Aus dem dänischen KOSMOS, 1971
Zum ersten Mal im dänischen Kosmos Nr. 18, 1971 mit dem Titel: "Den tabte horisont" erschienen.
Übersetzung: Christa Rickus
© Martinus Institut 1981 www.martinus.dk