Das Bagua des frühen Himmels
für die innere Entwicklung - Teil 4.
von Nicole Zaremba -
Das diagonale Paar: Die Trigramme ZHEN und XUN –
Donner und Wind
Diese beiden Trigramme liegen sich in der Diagonalen von unten links nach oben rechts gegenüber. Es sind die beiden Gegensätze der menschlichen Emotionen, die hier durch diese Trigramme ausgedrückt werden.
ZHEN bedeutet der Donner, das Erregende. Es ist eine sehr vitale, energiegeladene und aufbrausende Energie, ein Sturm von Lebenskraft. Dieses Trigramm entspricht der eher lauten, aufbrausenden und nach außen gerichteten Energie eines Menschen. Sie will sich zeigen, sie will wachsen, sich verbessern, sich vernetzen. Das Bild ist neben dem Donner auch der Baumstamm, der viel Kraft besitzt. Diese Kraft ist kreativ und chaotisch. Ein Wirbelwind an Ideen, Gefühlen und an Emotionen. In diesem Gegensatzpaar repräsentiert ZHEN den Yang Aspekt, die nach außen gerichtete, offensichtliche, aktive und aufwühlende Energie. Die Energie ist extrovertiert.
Das gegenüberliegende Trigramm XUN ist der Yin Aspekt dieser Energie, also introvertiert. Es bedeutet der Wind, das Sanfte. Das Bild ist eine sanfte Brise, die alles miteinander verbindet. Man kann den Wind nicht greifen, und doch ist er jederzeit zu spüren. Er vernetzt alles Leben, und sorgt in der Natur für Befruchtung und damit Vermehrung. Der Wind kennt keine Grenzen und passt sich seiner Umgebung optimal an. Er eckt nicht an sondern weicht aus. Im Menschen steht dieser Aspekt für eine sanfte und wache Energie, für eine verlockende und umschmeichelnde, fast erotische Kraft. Sie ist für andere Menschen nicht gleich zu erkennen. Das Thema Hochsensibilität könnte man diesem Trigramm zuordnen.
Bild: Bagua Anordung des frühen Himmels
Um in sich selbst die Balance aus diesen beiden emotionalen Kräften zu finden ist es wichtig, beide zu erlauben. Oft wird die aufbrausende Kraft des Donners unterdrückt, als unhöflich verdammt. Doch durch das Unterdrücken dieser vitalen und kraftvollen Energie kann ein Mensch leichter krank werden. Es geht darum, zu lernen, zu sich selbst und zu anderen wieder ganz wahr und ehrlich zu sein. Sich nichts vorzumachen und anderen die Wahrheit zu sagen. Auch keine Notlügen mehr.
Dann wird man nach und nach klarer in seiner Kommunikation und kann wesentlich mehr zu sich selbst stehen. Und wenn man dann einmal nicht mit etwas einverstanden ist, kann man es leichter ausdrücken, ohne es, wenn der letzte Tropfen das emotionale Fass zum Überlaufen gebracht hat, in die Welt hinaus zu schreien oder schlimmer, in sich selbst hinein zu fressen und daran zu leiden.
Erlaube Dir auch selbst mal sanft und verletzlich zu sein, und eher Deine Gefühle auszudrücken, die Liebe in Dir, als immer nur Deine aufbrausenden Emotionen.
Auch hier geht es um die Balance. Wenn Du eher nach außen gerichtet bist, erlaube Dir mehr Sanftheit und nach innen fühlen. Wenn Du eher nach innen gerichtet bist und sehr sensitiv bist erlaube Dir auch, Deine Gefühle und Emotionen nach außen hin auszudrücken. Geh ins Lachyoga oder in eine Schreitherapie.
Sehr herzlich lade ich Sie zu meinen kostenlosen Webinaren zu unterschiedlichen Themen für ein positives und erfülltes Leben ein.
Herzlichst
Nicole Zaremba
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