Die fünf Elemente im Feng Shui und die Kinderseele - seelische Aspekt Element Erde.
von Nicole Zaremba -
Feng Shui: Der seelische Aspekt vom Element Erde.
Die Erde ist das Element, das mit der Umsetzung von Ideen zu tun hat, mit kreativem Handeln, mit dem Manifestieren und Herstellen von Dingen. Es hilft Kindern und allen Menschen, geerdet zu bleiben, im Kontakt mit dem Körper und mit den Empfindungen.
Das Element Erde sorgt dafür, dass sich ein Kind wertvoll fühlt, wenn es einen Beitrag leistet zur Gruppe, zum sozialen Umfeld, wenn es etwas tun darf, dass auch den anderen hilft.
Die Erde ist das Element, das für unsere soziale Einstellung und für unsere Hilfsbereitschaft steht. Auch die mütterliche Liebe und Sorge gehört zum Element Erde.
Der Geschmackssinn wird dem Element Erde zugeordnet, und als Organe die Bauchspeicheldrüse, die Milz und der Magen.
Die Emotion der Erde ist das Kümmern, das Helfen wollen und die liebevolle Zuversicht, der Glaube und die emotionale Nahrung und Stabilität der Gemeinschaft. Schlägt diese Emotion in ihren negativen Aspekt um, haben wir es mit Ängsten, wenig Selbstwert, mit zu vielen Sorgen, zu viel Verantwortung und innerem Selbstzweifel zu tun – bin ich gut genug, mögen mich die anderen, tue ich genug, damit ich geliebt werde und dazu gehöre oder muss ich Angst haben, verstoßen zu werden.
In sehr alten Zeiten war das Urteil, aus dem Stamm ausgeschlossen zu werden quasi ein Todesurteil, und das sitzt noch tief in unseren Zellen.
Zum Element Erde gehört der süßliche Geschmack, wie er in Karotten und in leicht süßlichem Getreide vorkommt.
Leider ist es heute üblich, seine Liebe und Zuneigung durch Süßigkeiten auszudrücken. Eine typische Bilderbuchmutter aus der Werbung, die ihre Kinder liebt und sich richtig um sie kümmert, backt den Kindern Kuchen oder – wenn die Zeit nicht reicht – versorgt sie mit („gesunden“) Süßigkeiten.
Zucker in jeder Form wird als Liebe und Zugehörigkeit in eine intakte Familie interpretiert.
Zucker im Übermaß ist ungesund, doch obwohl wir das wissen, bringen wir unseren Kindern Süßigkeiten mit, wenn sie krank sind, um damit unsere sorgende Liebe zu zeigen.
Wenn nun ein Kind innerhalb einer Gruppe etwas falsch macht, was ihm vielleicht selbst sehr leid tut, und es wird dafür bestraft, vor die Tür gesetzt, von den anderen verhöhnt und getrennt, ist es für das innere Zellbewusstsein wie eine Todesstrafe, wenn es vom Kind traumatisch erlebt wird.
Der Magen zieht sich zusammen und es fühlt sich als Versager und Loser, der eigenen Selbstwert sinkt in den Keller und es isoliert sich selbst von der Gruppe und fühlt sich einsam und alleine.
Der Grundstein für Süchte ist gelegt, denn Alkohol zum Beispiel (der nur ein winziges Molekül anders ist als Zucker) macht warm, gibt ein Gefühl von Miteinander, Zugehörigkeit, die Abgrenzung verschwindet und man fühlt sich in der Gruppe aufgehoben und genährt.
Geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, ein wertvolles Mitglied Ihrer Gruppe, Ihrer Familie zu sein.
Geben Sie ihm auch kleine Aufgaben und Verantwortungen und die Möglichkeit, sich aktiv am sozialen Umfeld zu engagieren, zum Wohle aller Beteiligten. Dann findet es eher seinen Platz und seine einzigartige Wichtigkeit im System.
Es wird im Leben weniger grübelnde Gedanken haben, die sich ständig im Kreis drehen, es wird sich weniger Sorgen machen um Dinge, die es getan oder unterlassen hat.
Es wird sich auf gesunde Art und Weise auch um „seinen Nächsten“ kümmern und so ein gesundes Selbstvertrauen, einen gesunden Selbstwert entwickeln.
Wer ein sich ein wenig mit der Systemischen Familienaufstellung auskennt wird wissen, wie wichtig es für einen Menschen und auch für seine Gesundheit ist, wenn er weiß, auf welchem Platz im Familiensystem er steht und wo er hingehört.
Ein kleines Beispiel:
Ich kannte eine Frau, die es selbst tief innen und unbewusst als weniger Wert empfand, das jüngste Kind zu sein. Sie hatte Probleme damit, ihrer jüngsten Tochter zu sagen, „Du bist hier die jüngste Tochter“.
Dieses Kind war sehr schwierig und wollte ständig sich selbst und der Familie beweisen, dass sie besser war als ihre ältere Schwester.
Nachdem die Mutter für ein Gespräch mit verdeckter Einzel-Ausstellung bei mir war, konnte sie anschließend ohne Spannung ihrem jüngsten Kind sagen, dass es in dieser Familie das jüngste Kind war, und das Mädchen wurde ruhiger und weniger aggressiv, denn nun wusste sie wo ihr Platz war.
Alles Liebe und mit herzlichen Grüßen
Nicole Zaremba