Die fünf Mythen über Feng Shui - Mythos 4.
von Nicole Zaremba -
Mythos 4: Feng Shui ist für jede Wohnung gleich.
In den letzten zwanzig Jahren kamen immer wieder Menschen auf mich zu, die mich ängstlich fragten, ob man nach der Lehre des Feng Shui dies oder das in der Wohnung machen dürfe. Immer mit der Angst im Hintergrund, etwas falsch zu machen.
Geschürt wird diese Angst bzw. diese Unsicherheit durch die vielen Feng Shui Ratgeber, die es inzwischen auf dem Markt gibt. Oft findet man hier bestimmte Regeln, wie z. B. eine Küche darf niemals im Norden der Wohnung sein, das würde Unglück bringen, oder ein Badezimmer muss immer blau gestrichen werden. Eine Toilette darf nie von der Tür aus gesehen in der Wohnung in der rechten hinteren Ecke sein, da hier der so genannte Partnerschaftsbereich ist und dann die Ehe auseinander bricht.
Kennt man die Wurzeln des Feng Shui, kann man all diese „Nie“ und „Immer“ Aussagen verstehen und herleiten, wo sie herkommen. Die Küche z. B. wird dem Element Feuer zugeordnet, und der Norden dem Element Wasser. Nach dem Kreislauf der fünf Elemente löscht Wasser das Feuer-Element, so dass die Küche, das Zentrum der Familie, dadurch geschwächt werden würde. Soweit so gut.
Schaut man sich jedoch diese Wohnsituation individuell an, betrachtet man die günstigen Himmelsrichtungen der Bewohner, die gradgenaue Richtung der Eingangstüre, so kann man ganz genau bestimmen, wo der beste Platz für die Küche ist, und das kann durchaus auch einmal der Norden sein.
Genauso verhält es sich mit dem WC. Ein WC und ein Bad spülen Wasser weg, und Wasser zieht Vitalkraft an. Hier wird also Vitalkraft weggespült. Es gibt ein sehr vereinfachtes System im Feng Shui, das so genannte Drei-Türen-Bagua, bei dem in jedem Haus ein Raster so über den Grundriss gelegt wird, dass immer von der Tür aus gesehen hinten rechts der Partnerbereich ist. Schaut man sich jedoch eine Wohnung individuell an, kann es für die Familie durchaus am Besten sein, wenn genau dort das Bad oder das WC liegen.
Jedes Haus ist anders. Es beginnt bereits an den Formen und am Gefälle der äußeren Landqualität eines Gebäudes in Relation zur Eingangstür. Das Land gibt uns hier schon einen Hinweis, welche Thematik die Bewohner dieses Hauses in diesem Gebäude zu erwarten haben.
Dann entscheidet die gradgenaue Ausrichtung der Tür über die Energiepotenziale der einzelnen Räume, und dann sind da noch die Bewohner, die mit ihrer ganz eigenen Lebenskraft ganz individuell zu bestimmten Räumen passen oder eben nicht. Dieselbe Wohnung kann für den einen Menschen förderlich sein, für den anderen viel Bremsenergie erzeugen.
Was ich damit sagen möchte: Lassen Sie sich von den vielen Feng Shui Regeln nicht verrückt machen. Wenn das Thema Sie interessiert, sollten Sie in eine individuelle Beratung investieren oder sich selbst tiefergehend mit der Materie befassen, denn auf diese Art und Weise kann man jede Lebenssituation energetisch verbessern.
Feng Shui soll die individuellen Menschen fördern und den Einfluss des irdischen Glücks stärken. Deshalb kann es nicht für alle Wohnungen gleich sein.
Und ganz wichtig: Mit einem guten Feng Shui kann man sein Lebensglück stärken. Achtet man nicht auf das Feng Shui, ist das Schlimmste was passieren kann, dass das Leben in dieser Wohnung etwas anstrengend für das menschliche Glück wird.
Feng Shui ist ein zusätzlicher Bonus im Leben, man kann die Energien der Wohnung für sein Wohlergehen nutzen, man kann sich unterstützen, das Leben einfacher zu machen, wie mit einem günstigen Rückenwind. Aber man kann nichts „falsch“ machen.
Herzliche Grüße und die besten Wünsche
Nicole Zaremba