Alles was wir kennen und auch nicht kennen, ist in der Matrix als interaktives Informations- bzw. Ereignisfeld gespeichert. Dabei spielt es für das Reine Bewusstsein keine Rolle, ob wir diese Information als destruktiv oder konstruktiv bezeichnen, denn in der Matrix ist es nur eine energetische Signatur. Je mehr Empfindungen und Gedanken es zu einem Begriff gibt, umso größer und differenzierter ist das in der Matrix abgespeicherte Informationsfeld dazu.
Die persönlichen emotionalen und mentalen Erfahrungswerte, mit denen ein solcher Begriff belegt ist, bestimmen in der Regel wie ein Mensch sie empfindet und darauf reagiert. Auf diese Weise entsteht meist unbewusst eine Resonanz zu all den verschiedenen, abgespeicherten Informationen.
Einer dieser Begriffe, der bei uns Menschen fast immer ein Gefühl des absoluten Unbehagens bis hin zu tiefsten Ängsten auslöst, ist der Begriff „Krebs“. Erhält ein Mensch die ärztliche Diagnose „Sie haben Krebs“, empfindet er das als dramatisch und lebensbedrohlich. Was geschieht nun, wenn ein Patient eine solche Diagnose von seinem Arzt erhält? Die allgemeinen Informationen über „Krebs“ sind weder erbaulich noch erfreulich. Sondern für einen Patienten eher schockierend, demotivierend und beängstigend. Sie führen dazu, dass er meistens in einen innerlich unbewussten, Schock gerät. Die Gefühle wallen auf und die Gedanken beginnen um alle möglichen Konsequenzen dieser Diagnose zu kreisen. Nach außen teils nicht wahrnehmbar, tritt er so über seine Gefühle und Gedanken mit dem Informationsfeld des Begriffes „Krebs“ in der Matrix und allen in ihr abgespeicherten Informationen, in Resonanz. Alle dort abgespeicherten Gefühle und Gedanken können jetzt, da er einen persönlichen Bezug hergestellt hat, auf ihn einwirken. Er fühlt sich schlagartig nicht mehr in der Lage sachlich zu denken oder überhaupt davon auszugehen, dass er auch in der Lage sein könnte, dieser Situation anders zu begegnen. Oder aber er beginnt fieberhaft und hektisch nach einem möglichen „Ausweg“ zu suchen.
Es gibt so viele verschiedene Bezeichnungen für alle möglichen körperlichen Zustände, dass wir als Nichtmediziner ein Lexikon dafür bräuchten, um zu verstehen, was damit gemeint ist. Und zu all diesen Bezeichnungen bzw. Krankheitsbildern gibt es entsprechende Diagnosen, die wir mehr oder weniger erfreut aufnehmen, wenn wir sie hören.
Was aber wäre, wenn wir diesen Krankheitsbildern gar keine Namen geben würden, sondern einfach sagen, es handelt sich um die Manifestation eines Musters, das diese und jene Auswirkungen für den physischen Körper haben könnte? Denn nur weil etwas einen bestimmten Namen erhalten hat, heißt es nicht, dass es das auch tatsächlich so gibt. Denn so wie jeder Mensch seine ganz eigenen Erfahrungswerte im Bereich der Liebe, des Wohlstandes usw. hat, hat er sie auch im Bereich der physischen Gesundheit. Geben wir den Situationen keinen im Allgemeine zugeordneten Namen oder eine entsprechende Bezeichnung, dann können wir leichter mit ihnen umgehen. Unsere Wahrnehmung ist eine andere. Wir sind in der Lage diese Situationen neutraler oder sachlicher zu betrachten und treten weniger mit den in der Matrix abgespeicherten Informationen in Resonanz. Wir können dieses Informationsfeld auch als Ereignisfeld bezeichnen, denn so wie alles in der Schöpfung sich ständig bewegt und wandelt gibt es natürlich auch in jedem Informations-/ Ereignisfeld eine permanente Bewegung. Diese Bewegung innerhalb des Feldes hängt von den ihm zufließende und in Anspruch genommenen Informationen durch den Menschen ab. So gibt es Zeiten, in denen Ereignisfelder mehr Interaktionen, durch die auf sie gerichtete Aufmerksamkeit durch den Menschen stattfinden und Zeiten, in denen sich diese reduziert. Nationale und sogar internationale Ereignisse, konstruktiv wie destruktiv, erhöhen die Vibration und den Austausch dieser Informationsfelder mit den Menschen, die diesen durch das Ausrichten ihres Bewusstseins auf sie nähren. Nationale bzw. auch internationale Feiertage wie z. B. Weihnachten gehören zu den Zeiten, in denen wir eine hohe Interaktion mit dem Ereignisfeld, in dem alle Informationen zu dem Thema dieser Tage abgespeichert sind, feststellen können. Jeder Mensch wird jedoch auf die Art mit den Informationen dieses Feldes in Resonanz treten, die er als Überzeugung und Meinung in seinem Bewusstsein abgespeichert hat. Und diese können sehr unterschiedlich sein. Manche Menschen erleben sie als erhebend und beglückend, andere als dramatisch und leidvoll. Aus dem Blickwinkel des Reinen Bewusstseins ist es jedoch nur ein Informationsfeld, nicht mehr und nicht weniger. Genauso sieht es mit allen anderen Informationsfeldern aus. Der MENSCH ist es der diesen Informationsfeldern eine Bedeutung – einen Namen - gibt, oder eben nicht. Ändern wir unser Verständnis für ein Thema, indem wir verstehen lernen, dass nichts so ist, wie es aussieht und grundsätzlich alles möglich ist, erhält das vorhandene Ereignisfeld eine neue Dynamik. Heute wissen wir z. B. dass es bereits viele therapeutische Maßnahmen gibt, in denen „K***“ mit natürlichen Heilmitteln sehr erfolgreich behandlet wurde und dass die persönliche Einstellung dabei eine ganz entscheidende Rolle spielt. Aber all diese Informationen und wie sie umgesetzt werden können, stehen uns ebenfalls zur Verfügung.
Wir können feststellen, dass es angenehmer ist, uns mit positiven Informationen der Ereignisfelder zu verbinden, weil wir die Resonanz mit ihnen als energetisch erbaulich und belebend empfinden. Davon können wir profitieren, um eine angestrebte tatsächliche Um- und Neu-Gestaltung unseres Lebens zu bewirken.
Sprechen wir von der Entwicklung unseres Bewusstseins und bewusster Wahrnehmung, so geht es darum, dass wir alle grundsätzlich die Fähigkeit besitzen, ein anderes Verständnis für alle Situationen unseres Lebens zu entwickeln. Gelingt es uns unsere innere Wahrnehmung für unsere Gedanken und Gefühle zu schulen, um sie bewusst wahrzunehmen, dann können wir Schritt für Schritt sehr klar entscheiden lernen, ob wir auf die in den Ereignisfeldern abgespeicherten Informationen reagieren wollen und oder nicht. Am Anfang wird es vielleicht eine Herausforderung sein, sich immer wieder daran zu erinnern, die Gefühle und Gedanken im Auge zu behalten, mit denen wir den Dingen und Situationen in unserem Leben einen Namen geben. Sie sind wie junge Hunde, die überall ihre Nase reinstecken und oft erst erzogen werden müssen, bevor sie uns gehorchen. Aber es ist jede Anstrengung Wert sich damit zu beschäftigen und es zu praktizieren, denn der Lohn ist unser innerer Friede und eine Form der inneren Gelassenheit, die wir vorher sehr wahrscheinlich gar nicht kannten.
Können wir uns schließlich von der besagten „Namensgebung“ distanzieren, fällt es uns viel leichter in kreativen Lösungen zu denken. Kreative Lösungen enthalten immer kreative Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten und erlauben uns neue Wege zu gehen, die wir vorher unter Umständen nicht wahrnehmen konnten.
Da wir jedoch oft nicht in der Lage sind eine Distanz zu unseren Gefühle und Gedanken herzustellen, um so besser entscheiden zu können, ob wir auf sie reagieren wollen oder nicht, möchte ich Dir hier eine von mir kreierte Übung vorstellen.
Wenn Du einmal wieder feststellen kannst, dass Du beginnst, Dich auf ein Thema und auch auf bestimmte Gedanken und Gefühle zu diesem Thema zu fixieren und Du spürst, dass es Dir nicht gelingt, Dich davon zu lösen, dann denk an ein Himmbeer - Eis mit Schlagsahne vor einem klaren blauen Himmel. Schließe Deine Augen und stell Dir die knusprige braune Waffel und 2 oder 3 Kugeln Eis oben in der Waffeltüte vor dem klaren blauen Himmel vor. Es schwebt sozusagen vor Deinem inneren Auge. Das Himmbeer – Eis hat ein wunderschönes Rosapink mit den kleinen dunkel pinkfarbenen Samenkörnchen der Himmbeeren darin. Die Sahne ein leuchtendes Weiß und „sitzt“ sich wie schön geformte eine Krone auf den Eiskugeln. Hörst Du wie die Waffeltüte knackt,wenn Du in sie hinein beißt und kannst Du den Geschmack der Himbeeren aus dem Eis heraus schmecken und die Süße der Sahne? Spüre das kalte Eis auf Deiner Zunge und wie es zusammen mit der Sahne auf Deiner Zunge schmilzt? – Und jetzt frage ich Dich, wie oft hast Du gerade an das Thema, das Dich beschäftigt hat und den damit verbundenen Gedanken und Gefühlen beschäftigt? Du magst kein Himmbeer-Eis und würdest lieber ein anderes nehmen? Macht nichts, bleibe bei dem Himmbeer-Eis – es ist ein feststehendes M-Tool in der Matrix und hat ganz bestimmte Informationen die Dir helfen Dich emotional und gedanklich neu auszurichten. Mache diese Übung mit Ausdauer und Hingabe. Je genauer Du Dir die Waffel und das Eis mit der Sahne vorstellst, umso besser kannst Du Dich von den vorherigen Gedanken und Gefühlen lösen.
Diese mentale Übung ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die Du jederzeit nutzen kannst, um Deine innere Ausrichtung und Resonanz zu verändern. Wenn Du sie als hilfreich empfindest, dann mache sie so oft wie Du sie nutzen willst und es kann Dir gelingen einen größeren Abstand zu allen Dingen die einen Namen haben, zu erhalten, von denen Du Dich innerlich lösen möchtest.
Annsimone Pfeiffer (C)
Bildquelle: Cü Hennig Photopraphy