Was hat Ihr heutiges Leben mit einem Ereignis vor über 60 Jahren zu tun?
1946 / 1947: oberhalb des Toten Meeres werden die Schriftrollen von Qumran gefunden. Diese Aufzeichnungen enthalten die Lehre der Essener, einer Gemeinschaft die im Einklang mit der Natur lebte und als besonders heilkundig galt.
Nach dem Glauben der Essener werden der Geist / die Seele des Menschen aus dem Geist des Himmelsvaters erschaffen und der Körper des Menschen aus dem Körper der Erdenmutter. Eine heilige Verbindung.
Solange diese Verbindung: Geist/Seele – Körper in Ehren gehalten werden, besteht dieser Bund. Sobald wir eines von beiden vernachlässigen oder für einen gesunden Menschen der entsprechende Zeitpunkt gekommen ist, löst sich der Bund – Geist/Seele und Körper kehren zu ihrem Ursprung zurück.
Wenden wir uns doch zuerst einmal dem Thema Geist/Seele zu. Es ist heute hinlänglich bekannt, dass unser Körper sofort auf unsere Gedanken, Überzeugungen und Vorstellungen reagiert. Dass wir mit der Art zu denken unsere Erfahrungen beeinflussen und unser Leben kreieren. Doch nicht nur das, unsere Art zu denken beruht auf unseren Überzeugungen und Glaubenssätzen. Unser Verstand sieht sich zu gerne als einen autonomen Schöpfer und ist doch nur der „Herold, der die Neuigkeiten des Hofes“ verkündet und sich einbildet, dass er die Richtung vorgibt.“
Haben Sie sich schon einmal dabei ertappt, dass Sie bei einem Verhalten blieben, von dem Sie eigentlich wussten, dass es nicht o.k. ist? Oder dass Sie eine Entscheidung trafen, die Sie besser anders getroffen hätten. Ihr Bauch hat Ihnen das signalisiert. Sie hörten nicht auf ihn. Und was macht Ihr Kopf? Er findet im Nachhinein wunderbare logische Argumente, die belegen warum diese Entscheidung, dieses Verhalten genau richtig war. Was nicht heißt, dass ich den Verstand gering schätze. Doch sollten wir uns einmal Gedanken über seinen wahren Platz und seine Aufgabe machen. Eine große Herausforderung für unseren Verstand.
Ihr Leben, mein Leben ist der Spiegel unserer Überzeugungen, unserer Ängste, unserer Einstellung. Das wollen wir nicht so gerne wahr haben. Viel lieber glauben wir – immer noch und entgegen vieler Untersuchungen – dass die Gedanken geheim sind und keine Auswirkungen auf uns haben. Nicht nur das, wir leugnen zu gerne – auch das ist inzwischen (na gut: noch zu wenig) bekannt, dass unser Denken gepaart mit unseren Emotionen sich auf unser Umfeld und die Welt auswirkt.
In einem groß angelegten Projekt das über 20 Städte der USA betraf, wurde bereits vor rund 40 (!) Jahren die Macht von Friedensmeditationen nachgewiesen. Dabei reicht es, wenn 1 Prozent der Bevölkerung diese Art der Meditation praktizierte. Die Kriminalität sank in dieser Zeit messbar. Diese Meditation geht auf Maharishi Mahesh Yogi zurück, diese Auswirkung nennt man daher Maharishi-Effekt.
Schauen Sie sich auf der Welt um oder besser, hören Sie sich selbst einmal zu: sind Ihre Gedanken aufbauend, segnend, wertschätzend? Anderen gegenüber? Sich selbst gegenüber? Oder verurteilend? Degradierend? Fühlen Sie sich eher als Opfer? Dann bedenken Sie bitte: solange Sie dieses nicht auflösen, brauchen Sie Täter ….. Die Herausforderung ist doch, diejenigen zu segnen, die uns am meisten ärgern oder aufregen. Wie leicht segnen Sie die Menschen, die Sie als skrupellos und egoistisch wahrnehmen? Auch hier eine große Herausforderung.
Was passiert, wenn wir beginnen auf unser wirkliches SEIN zu hören, auf unsere Seele? Unsere Seele sehnt sich nach Harmonie. Das bedeutet auch, dass wir uns besinnen und uns bewusst machen, welche Gedankenenergien wir aussenden. Dass wir einmal in den Spiegel des Lebens schauen und uns dem stellen, was wir sehen. Das bedeutet, dass wir lernen uns zu lieben und uns unserem Glaubens-system, unseren Prägungen stellen.
Zu dem Thema Körper erfahren Sie mehr im nächsten Artikel.
Seien Sie gut zu sich.
Ihre
Ursula Lauterbach