Ich lasse mich von der Flamme meiner Begeisterung tragen.
Der Kummer über die zu Ende gegangene Beziehung nagte Tag für Tag an ihm. Gedanken, jemals davon wieder frei und wieder bereit für eine neue Beziehung zu sein, hatte keine Kraft, und er hielt sie für unrealistisch. Zu schmerzhaft empfand er die Verletzungen, die ihm zugefügt worden waren und von denen er tief in seinem Inneren wusste, dass er selbst hierfür verantwortlich war, und dieses Wissen darum schmerzte noch mehr. Doch je mehr er diesen Schmerz fühlte, ihn zuließ und verarbeitete, desto freier wurde ihm ums Herz. Schließlich konnte er die Meinungen seiner früheren Partnerin akzeptieren, und er spürte keine Vorwürfe mehr. Er tolerierte seine frühere Partnerin, sich selbst und das, was er Schicksal nannte.
Und plötzlich war es wieder da in einer neuen Begegnung, dieses Gefühl leidenschaftlicher Liebeskraft. Vorbei die Furcht, sich in einer neuen Beziehung zu verlieren – der Tiger der Angst war besiegt. Nachdem die Reste des alten Schmerzes im Feuer der inneren Reinigung verbrannt waren, konnte er vorurteilslos und schutzlos sind de neuen Herausforderung und neuen Liebe widmen, mit dem festen Vorsatz: Diesmal wird es von Anfang an anders!“
Das hatte er sich in der Vergangenheit schon mehrfach gesagt, jedoch war es ihm noch nie so klar gewesen. Alles das gestand er sich selbst mit einem Augenblinzeln zu, und er tolerierte auch das. Er freute sich so über diesen neuen und so wertvollen schritt, das er lachend in sein Tagebuch schrieb: Toleranz ist toll! Er schrieb es so deutlich, dass der Tolleranz mit zwei „l“ schrieb, so toll war es!
Leitgedanke: Ich bin tolerant zu mir und anderen und folge der Energie meiner Begeisterung.
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