WAS IST BEWUßTSEIN?
Heute wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, was ist Bewußtsein.
Um eine Annäherung zu ermöglichen, will ich mit ein paar einfacheren Dingen beginnen,
mit unserer Wahrnehmung.
Unsere Wahrnehmung basiert in erster Linie auf unseren fünf Sinnen: Sehen, hören, schmecken, riechen und tasten bzw. andere Wahrnehmung über unseren Körper wie z. B. Hitze und Kälteempfinden. Das sind die Sinnesorgane mit denen wir die äußere Welt wahrnehmen.
Jedes dieser Sinnesorgane ist jedoch nur in der Lage ein gewisses Frequenzspektrum an unser Gehirn weiter zu leiten, wo es dann als Farbe, Form, Klang od. ä. interpretiert wird. Wir unterscheiden zwischen dem, was wir sehen, hören usw. D. h., daß wir eine Welt kreieren, in der ein Klang etwas anderes ist, als z.B. Hitze. Wobei es in der „dahinter liegenden“ Wirklichkeit nur Energie mit unterschiedlicher Frequenz gibt.
„Da draußen“ gibt es kein Rot oder Gelb und ein Baum macht auch kein Geräusch, wenn er umstürzt. Erst, wenn ein Beobachter da ist, trifft die Frequenz auf sein Hörorgan und dieses übersetzt dann die Frequenz in ein Geräusch.
Vielleicht nehmen wir uns einen Augenblick Zeit, die Dimension dieser Aussage in uns zur Wirkung kommen zu lassen. „Da draußen“ ist gar nichts von der Welt, wie wir sie kreieren, keine Farbe, keine Form, kein Klang! Und trotzdem erleben wir in jedem Augenblick das Wunder der Schöpfung...
Da draußen ist eine sich durchdringende und überlagernde Schwingung, die erst zu dem wird, was wir unsere Realität nennen, wenn wir hinschauen. Wir bedenken dabei zumeist nicht einmal, daß andere Wesen auch andere Frequenzbereiche wahrnehmen können und deren Realität damit völlig anderes beschaffen ist.
Doch selbst, wenn es uns gelingen würde alle Wahrnehmungsmöglichkeiten aller Wesen dieses Planeten mit einzubeziehen in die Kreation der Wirklichkeit, könnten wir immer noch nicht wissen, daß die Wirklichkeit tatsächlich so beschaffen ist.
Sich darauf zurückzuziehen „ich glaube nur, was ich sehen kann“ scheint unter diesem Gesichtspunkt eindimensional. Wir können keine Röntgenstrahlen sehen, keine Elektrizität, keine Radiowellen usw. und doch existieren sie, in diesem Fall können wir es durch die Wirkung „beweisen“.
Das bedeutet also, daß unsere Sinnesorgane nicht die Fenster zur Wirklichkeit sind, sondern letztlich sogar Ausgrenzungsorgane, die selektiv nur eine gewisse Bandbreite zu uns „herein“ lassen, damit unser Gehirn diese Signale dann in entsprechender Weise als Farbe, Klang, Form od. ä. übersetzten kann.
Wie ist die Welt also wirklich beschaffen?
Und was ist Bewußtsein?
Ich bin mir dessen bewußt was ich wahrnehme, nicht nur dessen, was mir meine Sinnesorgane „sagen“, sondern auch des Inneren, dessen was ich denke, fühle, was ich intuitiv spüre, was ich ahne. All dies kann das Bewußtsein beobachten.
Und Bewußtwerdung ist ein hehres und verbreitetes Ziel in der Psychotherapie und Spiritualität und mit Sicherheit auch ein sehr wichtiger Zwischenschritt. Sich Bewußtsein befindet sich immer noch in der Dualität. Dem Bewußten muß etwas Unbewußtes gegenüberstehen. Und da es sich in der Trennung befindet kann ich auch die Frage stellen, woher kommt das Bewußtsein? Wer kreiert das Bewußtsein? Wer die Sinneswahrnehmungen? … um daraus eine Welt zu konstruieren?
Ich möchte Dir auch heute wieder ein kleine Alltagsübung mit geben:
Spiele einfach mit den Möglichkeiten, wie die Welt "da draußen" sonst noch aussehen könnte und vielleicht magst Du Dich auch animieren lassen von verschiedenen Tieren.
Wir suchen oft die Wunder - dabei erleben wir sie permanent.
Fortsetzung folgt...
Ich freue mich auf Dich!