Wir haben uns das letztemal mit der Frage beschäftigt, was wir im Außen nicht tolerieren können. Desweiteren auch erste Überlegungen angestellt, wie die Zugehörigkeit zu Systemen uns bewußt und unbewußt beeinflusst.
Heute möchte ich Dir eine kleine Übung dazu vorschlagen, die Du im Alltag so oft Du möchtest über mindestens einige Tage anwenden kannst:
Beobachte Dich und die Menschen in Deiner Umgebung aufmerksam. Wie reagierst Du/ die anderen, wenn etwas Neues einzudringen versucht. Z. B. eine neue Bekanntschaft Deines Partners/ Partnerin?
Ein neuer Mitarbeiter ins Team kommt und vielleicht noch super Leistungen bringt, was dem Chef sehr gefällt?
Welche Strategien hast Du/ die Anderen mit der Situation umzugehen?
Wie fühlst Du Dich tatsächlich? Oder was kannst Du diesbezüglich bei den Anderen wahrnehmen?
Was bringt Dich oder die Anderen dazu zu klatschen, schlecht über andere zu sprechen?
Was denkst Du, wenn eine klasse Frau an Dir vorbei geht (als Frau), oder eine echt cooler Typ (als Mann)? Wozu dient Dir das in diesem Augenblick?
Was bringt Dich oder andere dazu Intrigen zu spinnen oder Mobbing zu betreiben?
Und was glaubst Du ist daran anders als der Krieg zwischen zwei Ländern?
Wichtig ist, daß Du herausfindest, was Du durch all das zu vermeiden suchst, wie z. B. Gefühle von Minderwertigkeit, Verlustangst usw. Wenn Du das erkannt hast, schaue mit Deinem neuen Wissen in die Welt. Der ganze Wahnsinn da draußen findet statt, weil alle so sind, wie Du und ich.
Vielleicht mögen wir uns unterscheiden in den Strategien, die wir anwenden um unseren tiefen Schmerz nicht zu spüren. Und mit Sicherheit haben wir nicht alle die gleiche Machtposition, wie die paar wenigen die im Fernsehen im Rampenlicht stehen. Doch zur Ausführung braucht es genau wieder solche wie uns - Dich und mich - damit der persönliche Wahnsinn zum Weltenwahnsinn werden kann.
Ich habe keinen Weg, damit Du nie wieder Angst, Minderwertigkeit oder Wut spüren mußt.
Das kann auch nicht das Ziel sein. Diese Gefühle gehören zum Menschsein dazu.
Was aber gelingen kann ist, mehr und mehr einen anderen Umgang damit zu finden.
Nicht was passiert ist von Bedeutung, sondern wie ich, wie Du damit umgehst
Fortsetzung folgt...
ich freue mich auf Dich!.