Erdgebundene Seelen sind Verstorbene, die es, aus unterschiedlichen Gründen, bislang nicht geschafft haben, ins Licht zu gehen. Es kann sein, dass sie noch gar nicht wissen, dass sie tot sind, sehr an bestimmten Menschen oder Gegenständen (oder auch Häusern) hängen und dort bleiben wollen, weil es vielleicht noch etwas zu klären gibt oder zu vergeben. Es ist nicht automatisch so, dass jeder Verstorbene gleich ins Licht geht und erleuchtet ist. Die Verstorbenen machen, je nach ihrer Bewusstseinsstufe, die sie zu Lebzeiten erreicht haben, im Jenseits eine Entwicklung durch. Sie durchlaufen dort verschiedene Prozesse, des Loslassens, der Vergebung usw. Wenn jemand z.B. durch einen Suizid oder auch durch andere Gründe sehr starke Schuldgefühle hat, muss er erst mal dazu kommen, sich selbst zu vergeben, das passiert nicht immer automatisch. In diesen Fällen bleiben dann die Seelen erst mal erdgebunden, bis es zur Vergebung kommt oder Ihnen jemand dabei hilft. So ist es möglich, erdgebundene Seelen ins Licht zu schicken und sie so in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Dies sollte man aber anfangs ebenfalls nur in Begleitung durch ein erfahrenes Medium tun und zum anderen, wenn man sicher ist, dass dies dem höchsten Wohle dient und man nicht gegen den freien Willen der betreffenden Seele handelt. Erdgebundene Seelen können sich auch mit Ihren Ängsten und Ihrer Verzweiflung an einen Lebenden heften, so dass der betroffene Mensch dann plötzlich unter Panikattacken etc. leidet. Hier geht es darum, mit der Seele Kontakt aufzunehmen und sie davon zu überzeugen, dass sie im Licht, bei Gott und bei verstorbenen Verwandten, viel besser aufgehoben ist und auch nur von dort aus den hinterbliebenen Menschen helfen kann. Erdgebundene Seelen sind keinesfalls böse, sondern einfach total verängstigt, verzweifelt und evtl. voller Schuldgefühle. Durch ein Gebet oder eine Segnung kann man einem Verstorbenen oder Erdgebundenem oft schon helfen, ins Licht zu gehen. Wenn man sonst keine Hilfe weiß, sollte man es auf jeden Fall mit Gebeten und Segnungen für denjenigen versuchen, damit kann man nichts falsch machen und es kann trotzdem viel bewirken! Es muss aber auch gesagt werden, dass man eine verstorbene erdgebundene Seele auch nur ins Licht schicken sollte, wenn sie zustimmt, oder man aus sicherer (göttlicher) Quelle die Erlaubnis dazu erhält. Manchmal sind diejenigen vielleicht einfach noch nicht so weit in ihrer Entwicklung, dass sie auch wirklich ins Licht gehen können. Dies sollte man auf jeden Fall akzeptieren. Am besten ist es, darum zu bitten, dass die Seele ins Licht gehen darf, wenn dies zum höchsten Wohle ist oder nicht gegen den göttlichen Plan verstößt. Damit kann man dann auch nichts falsch machen. Um jemanden „ins Licht zu schicken“ gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine sehr gängige Methode ist es, eine imaginäre Lichtsäule zu errichten und Erzengel Michael, die Elohim der Heimkehr aber evtl. auch Jesus, Maria und auch verstorbene Verwandte desjenigen, denen er vertraut, darum zu bitten die erdgebundene Seele sozusagen abzuholen. Das kann denjenigen dazu bewegen, sich für das Licht zu entscheiden. Man kann auch in einem Gespräch mit der Seele herausfinden, was er noch braucht, um ins Licht gehen zu können; ob noch Vergebung notwendig ist oder wen oder was er/sie noch loslassen muss.
Herzlichst
Monika Lara'Ana Suttner