Vom Schutz der Seele
Das Thema vom Schutz der Seele ist ein großes Gebiet, lädt zum Philosophieren ein, scheidet aber auch die Geister. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, den Schutz der Seele zu betrachten. Die drei wichtigsten sind folgende:
1. Einen Schutz der Seele ist unnötig, da die Kräfte, wovor wir uns schützen sollen, gar nicht
existieren. Negativität gibt es nicht, das ist ein Teil von uns. Luzifer gibt es nicht, er ist eine
Märchenfigur.
2. Wir sind immer von göttlicher Seite geschützt, trotz der negativen Einflüsse. Wir brauchen
uns nicht aktiv zu schützen.
3. Wir sollten unsere Seele vor negativen Energien und vor Fremdeinflüssen schützen.
Die Negativität wird größer und wir können unser Leben mit Schutzübungen erleichtern.
Durch Erfahrungen, die ich in meinem Leben gesammelt habe, unterstütze ich diese dritte Betrachtungsweise, und möchte sie hier näher darstellen. Dazu ist es aber erforderlich, kurz zum Geisterfall zurückzugehen. Sie mögen fragen, was der Geisterfall mit dem Thema Schutz der Seele zu tun hat, aber lesen Sie selbst.
Im Anfang existierte eine intelligente form-, raum- und zeitlose Kraft: Gott. Nach Äonen von Zeiten entstand aus dieser Kraft Bewusstsein und Geist. Hieraus erschuf Gott unzählige kleinere Sonnen, die nun ähnliche Eigenschaften wie Gott, die Zentralsonne, besaßen. Diese Sonnen erhielten einen Geistkörper, der sie zu gigantischen Geistwesen machte. Zum ersten Mal war Individualität entstanden. Diese Geistwesen hatten Schöpfungskraft, Willensfreiheit und die Erkenntnis der unendlichen Gesetze Gottes.
Die Geistwesen waren nun auch fähig, eigene Entscheidungen zu treffen. Hieraus erwies sich, dass einige geistigen Wesen durch ihren eigenen Willen ihre Schöpferkraft missbrauchten, vergleichbar damit, dass nicht jedes Samenkorn auf fruchtbaren Boden fällt. Dadurch veränderte sich ihr Geist, und sie entfernten sich immer mehr von Gott, bis sie in einer geistigen Dunkelheit versunken waren.
Gottes Liebe ließ nun flüssige, feurige Materie entstehen und erschuf das All mit den unzähligen Galaxien und Planeten. Der Sinn der Schöpfung der Materie lag darin, den gefallenen Geistwesen die Möglichkeit zu geben, in materiellen Körpern auf den entstandenen materiellen Sternen leben zu können und sich durch Schulung wieder zurück in die wahre Heimat entwickeln zu können.
Am Ende dieser Kette steht nun der Läuterungsplanet Erde, wo Seelen inkarnieren, um gewisse Aufgaben zu erledigen oder Prüfungen zu durchlaufen, die es so im geistigen Reich nicht gibt. Eine Seelenerkenntnis ist eben größer, wenn wir direkten Kontakt mit der Gegensätzlichkeit, der Negativität haben. Und würde es die Gegensätzlichkeit nicht mehr geben, wäre eine Inkarnation in einem Körper auf der Erde unnötig. Deshalb müssen wir – logischerweise – davon ausgehen, dass es diese negative Macht um uns herum gibt und wir den Schutz der Seele dringend benötigen.
Wir haben im Normalfall nicht die Fähigkeit, die jenseitigen Wesen, ob positiv oder negativ, mit unseren materiellen Augen zu sehen. Deshalb glauben viele, dass es das geistige Reich mit den Engeln, Schutzengeln und guten Mächten nicht gibt. Wenn es keine sichtbaren Beweise für die positive geistige Welt gibt, dann gibt es logischerweise auch keine Beweise für die Existenz eines Widersachers. Mit jeder Werbung im Fernsehen, wo ein Engelchen und ein Teufelchen auftreten, geht die Taktik der negativen Seite auf: Sie verleugnet sich selbst.
Dass es diese Kraft aber doch gibt, sehen wir deutlich beim prägnanten Beispiel des Vollmondes. Der Vollmond sieht wunderschön aus am klaren Nachthimmel oder auch, wenn Wolken davor herziehen. Man könnte meinen, dass der Mond dieses wunderschöne, fast mystische Licht selbst hervorbringt, aber dem ist nicht so, wie wir wissen. Der Mond selbst scheint nicht. Die Strahlen der Sonne werden von diesem Himmelskörper nur reflektiert und zur Erde geschickt. Die Sonne ist die Kraftquelle unseres Planetensystems. Alles Leben wird von ihr auf den ihr zugehörigen Planeten erschaffen und erhalten. Der Mond reflektiert dieses Licht.
Nicht nur laut unserer Erfahrung sind die zwei Tage vor Vollmond, Vollmond selbst und die zwei Tage nach Vollmond energetisch am stärksten und am schwierigsten. Das bestätigen und zeigen die polizeilichen Unfall- und Verbrechensstatistiken. Die Anzahl der Unfälle und Gewalttaten steigt in den fünf Tagen um Vollmond so rapide an, dass dies kein Zufall sein kann. Hieraus folgt, dass es fremde Kräfte geben muss, die genau an diesen Tagen uns vermehrt aus der Mitte bringen können, vor denen wir uns schützen sollten.
Warum haben Schamanen aber früher bei Vollmond Rituale gemacht? Früher lebten viel weniger Menschen auf diesem Planeten. Man kannte die Menschen aus seinem Dorf und der nächste Stamm war Stunden oder Tage entfernt. Außerdem war die Anbindung an das Göttliche diesen Menschen eigen. Heute aber, wo Haus an Haus steht, oder Auto an Auto fährt, wo man sich durch Menschenmassen hindurchwühlen muss, um etwas zu besorgen, gibt es vermehrt Schwingungen, die nicht immer harmonisch sind und die auf uns einströmen. Logisch, dass jetzt der Vollmond eine ganz andere Auswirkung hat wie früher. Der Vollmond hatte zwar damals auch dieselben Kräfte, aber die unsichtbare Negativität war lange nicht so stark wie heute.
Schauen Sie sich in dieser Zeit einmal um. Es ist schwierig, im Straßenverkehr oder beim Einkaufen ruhig zu bleiben. Die innere Unruhe ist größer, man ist leichter gereizt und reagiert vielleicht unfair. Den anderen Menschen geht es auch so und damit treffen unterschiedliche aggressive Energien aufeinander.
Da alles, was existiert, schwingt, schwingen sich zwei Arten von Gereiztheit immer weiter hoch, bis es zu Worten oder Taten kommt, die die Liebe zerstören könnten. Genau das, was die negative Welt erreichen möchte. Zudem sind in dieser Zeit die meisten Gedanken, die Sie denken, nicht Ihre eigenen. Gedanken wie „so ein Blödmann, wie fährt der denn Auto!“ oder „kann sich die dumme Kuh nicht hinten anstellen?“ sind vielleicht gar nicht ihre, sondern von negativer Seite eingeflösste. Auf unserer Seelenebene denken wir solche Sachen nicht.
Vergleichen Sie einfach diese Gefühle, die Sie dabei haben, mit Gefühlen, die Sie haben, wenn Sie die Welt umarmen könnten. Merken Sie, dass diese ärgerlichen Gedanken und Gefühle nicht Ihre eigenen sind?
Wir sind hier, weil wir auf der Erde inkarnieren wollten. Wir wollten Hinterlistigkeit erleben, wir wollten spüren, wie sich Neid, Eifersucht und Wut anfühlt. Wir wollten aber auch erleben, wie wir unsere Angst umwandeln und uns vor der Negativität abschützen können, damit wir besser mit ihr umgehen können. Hinterlistigkeit beispielsweise konnten wir in unserer Seelenheimat nicht erleben, da es im positiven geistigen Reich immer harmonisch ist und wir dauerhaft spüren, wie die anderen Seelen schwingen und fühlen.
Hier auf der Erde ist es aber anders. Deshalb ist es ein so riesiges Geschenk, in Körpern auf der Erde zu wandern, da wir nicht in die anderen Seelen hineinschauen, dafür aber von unguten Emotionen überrascht werden können, obwohl diese Emotionen ein lächelndes Gesicht begleitet. So ist der Lernaspekt für unsere Seelen am größten, denn wir sind ausschließlich auf unsere Intuition angewiesen.
Tausende von Menschen profitieren bereits von den Schutzübungen der geistigen Welt, wie sie in „Das kleine Buch vom Schutz der Seele“ zu finden sind. Wäre es nicht ein wunderbares Gefühl, wenn wir unsere Schutzengel dabei unterstützen könnten, uns vor störenden Energien selbst abzuschützen, dann müssten sie es nicht tun.
Außerdem wachsen wir, wenn wir eine gewissenhafte Eigenarbeit an den Tag legen. Sind wir geschützt, dann können sich die positiven Geistwesen bei uns besser mit Eingebungen melden, dann ist unsere Intuition und Inspirationsfähigkeit um ein Vielfaches höher. So können wir besser geführt und beschützt werden und es öffnen sich weitere Türen, die unser Leben in die richtigen Bahnen lenken können. So bleiben oder werden wir mit ganz einfachen Mitteln gesund, lernen die Gesetze der Schwingung auf praktische Weise kennen und werden immer mehr zu der Seele, die wir wirklich sind.
Martin Fieber (Hrsg.)
Hörbuch – Das kleine Buch vom Schutz der Seele
gelesen von Michaela Merten und Pierre Franckh
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ISBN 978-3-935422-64-2
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Martin Fieber
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Verlag Droemer Knaur