Die Kraft der Gedanken
Diese folgenden Zeilen befassen sich mit dem größten Geheimnis, das es im Universum gibt, den Gedanken. Und da wir Menschen noch nicht viel über die Beschaffenheit der Gedanken wissen, kann es hier auch nicht um die Vermittlung von Wissen gehen, sondern um das Erkennen, wie wichtig unsere Gedanken und deren Ausmaße sind.
Am Anfang war der Gedanke.
Im Johannes-Evangelium heißt es: „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Und das Wort war Gott.“ Ersetzen wir das Wort mit dem Gedanken, dann wird die Bedeutung auf einmal richtig einleuchtend: „Am Anfang war der Gedanken, und der Gedanken war bei Gott (kam von Gott). Und der Gedanke war Gott.“
Das Evangelium des Johannes ist das am wenigsten verfälschte, denn es wurde von einem Eingeweihten geschrieben. Ganz im Anfang war also Gottes Gedanke. Und mit dem Gedanken hat Gott Schöpfung vollbracht. Alles, was wir heute im Universum sehen, das gesamte geistige Reich, was wir nicht sehen, die Existenz unserer eigenen Seele war im Anfang ein Gedanke Gottes. Und mit der Zeit, nach vielen Äonen und Evolutionsprozessen ist daraus Materie geworden. Zum einen dichte Materie wie unser Planetensystem oder unser Körper, zum anderen leichte Materie wie das geistige Reich oder unsere Seele mitsamt unserem Geist, die ja ein Teil des geistigen Reiches ist.
Wie im Kleinen, so im Großen. Wie im Großen, so im Kleinen.
Eines der universellen Gesetze Gottes lautet: „Wie oben so unten, wie unten so oben. Wie im Kleinen, so im Großen. Wie im Großen, so im Kleinen.“ Dies bedeutet in anderen Worten, dass das, was Gott im Großen auch seine Geschöpfe im Kleinen können. Und dies bedeutet, dass wir Schöpfung vollbringen können. Unsere Gedanken haben die gleiche Kraft wie die Gedanken Gottes. Jeder Gedanke ist Energie. Da Energie niemals verloren geht, wird aus jeder Energie irgendetwas erschaffen. Also wird aus schönen und guten Gedanken etwas Schönes und Gutes erschaffen. Logischerweise werden aber auch aus negativen und zerstörerischen Gedanken Energiegebilde, die negativ und zerstörerisch wirken werden. Manche Gebilde bekommen, wenn sie immer wieder weiter durch negative Gedanken genährt werden, einen eigenständigen Charakter, ja eigenständige Wesenheiten, die so genannten Elementale.
Das Denken findet im geistigen Kosmos statt, nicht im Gehirn.
Das Denken ist ein kosmischer Vorgang. Gott ist der Urerzeuger von Gedanken. Wie schon gesagt, ist aus diesen Gedanken zum einen Materie geworden, und zum anderen Geist, für uns unsichtbare Materie. Wir Menschen bestehen zum einem Teil aus Geist, aber auch zu einem Teil aus Materie. Und wenn wir uns die Natur und alles was lebt anschauen, dann wird uns schnell deutlich, dass dichte Materie nicht denken kann. Nichts Materielles denkt. Das was denkt und fühlt ist der Teil geistige Anteil der Materie. Der Geist des Berges fühlt oder ist im ständigen Austausch mit Gott und dem geistigen Reich. Der Geist der Rose ist es, was die Rose wundervoll erblühen und fühlen lässt. Der Geist des Hasen ist es, der dem Hasen seinen göttlichen Instinkt gibt, auf dieser Erde zu überleben. Und genauso ist es bei uns. Es ist nicht der kleine Zeh, oder der rechte Arm oder das Gehirn, das denkt und uns mit Gott und dem geistigen Reich verbindet. Es ist unser Geist der denkt, es ist unsere Seele, die fühlt und immer im Austausch mit dem geistigen Reich ist. Das Gehirn ist nur eine Verbindungsstelle, die dafür sorgt, dass die Körperfunktionen so ablaufen, wie sie sollen.
Ein Haus wird gebaut.
Am Anfang eines Hausbaus ist der Gedanke, der für die Idee eines Hausbaus sorgt. Dann wird die Idee in die Materie gebracht und die erste Zeichnung wird davon gemacht, so wie man sich sein Haus vorstellt. Aus den Gedanken werden Worte, denn man bespricht die Idee mit anderen Menschen. Es wird dann ein finanzieller Plan entworfen. Dann wird ein Platz gesucht, auf dem das Haus gebaut werden soll. Danach werden die Partner gesucht, die beim Bau helfen. Diese sorgen dafür, dass genügend Baumaterial besorgt wird, und sofort. Ganz am Ende steht das Haus, so wie man es sich ganz am Anfang in Form von Gedanken vorgestellt hat. Wir waren also mit unseren anfänglichen Gedanken schöpferisch. Dies ging sogar soweit, dass noch mehr Menschen aufgrund unserer Ideen dazu beigetragen haben, den Ursprungsgedanken, die Ursprungsidee in materielle Gestalt zu bringen. Genau so wird es sein, wenn Gott eine Idee hat, braucht er Geistwesen, die seine Ideen umsetzen und in die Verwirklichung bringen. Wenn wir denken, hat dies somit automatisch Einfluss auf andere Menschen. Dies zeigt, wie wichtig strukturierte Gedanken sind. Sind wir beim Hausbau nicht gut strukturiert, dann wird beim Bau etwas schief gehen. Dann hat man zum Beispiel den Bauplatz gekauft, aber auf einmal fehlt das Geld, um das Haus zu bauen. Oder man will das Haus alleine bauen und man merkt, dass man nicht genügend Kraft und Zeit hat, dies alleine zu tun. Oder ein Bauherr baut ein Haus aus Stein, obwohl man eigentlich ein Holzhaus haben wollte.
Gedankenhygiene.
Wenn wir um diese ganzen Zusammenhänge wissen, muss uns klar werden, dass das Wichtigste in unserem Leben die gedankliche Achtsamkeit ist. Jeden Moment kommt es darauf an, was wir denken, wie wir denken und was wir unseren Gedanken folgen lassen. Wir sind dazu verpflichtet, immer ein Auge auf unsere Gedanken zu werfen, um sie im positiven Bereich zu halten. Wir haben von Gott die Möglichkeit erhalten, in diesem Leben zu inkarnieren, also ist es unsere Pflicht ein positives Leben zu führen. Und ein positives Leben hat immer als Fundament positive Gedanken. Um ein rundum positives Leben zu führen, dann müssen wir, ich betone das müssen, dann müssen wir unbedingt Gedankenhygiene betreiben. Wir ziehen das an, was wir ausstrahlen. Denken wir positiv, dann ziehen wir Glück und Freude an. Denken wir negativ, dann ziehen wir Probleme und Negativität an.
Aus negativen Gedanken wird schnell mehr.
Wenn wir negative Gedanken haben, die nur uns betreffen, dann müssen auch nur wir die Suppe auslöffeln, die wir uns selbst eingebrockt haben. Schlimm genug, dass wir uns dann das Leben damit erschweren.
Betreffen unsere negativen Gedanken aber andere Seelen oder Menschen, dann bekommen diese automatisch diese Energien ab. Unsere negativen Gedanken sind somit der Grund, dass andere Menschen mit den Energien dieser negativen Gedanken umgehen müssen. Diese Energien bekommen diese Menschen ab, dies ist ein göttliches Gesetz. Führen diese Menschen aber ein positives Leben, dann sind sie geschützt und die Energie prallt von ihnen ab und kommt auf uns zurück. Somit haben wir durch unsere negativen Gedanken automatisch irgendwann einmal Probleme, denn diese negativen Gedanken sind nun einmal Energie und können nicht mir nichts dir nichts gelöscht werden. Diese Energie bleibt bestehen, bis sie sich in einem Problem aufgelöst hat.
Ein Beispiel: Eine Person gewinnt in einer Lotterie ein Auto. Diese Person hatte uns aber vorher beleidigt und verletzt. Wir schicken negative Gedanken zu ihr, dass sie entweder mit dem Auto unglücklich wird oder dass sie das Auto verliert. Wir haben Energie in Bewegung gesetzt. Nun muss die Energie aber einen Empfänger finden. Da diese Person aber ein gutes Leben führt, prallt diese Verwünschung an ihr ab und kommt als Energie bei uns wieder an. Nun kann es sein, dass wir durch unsere eigene Verwünschung krank werden, dass wir Geld verlieren oder sogar einen selbst verschuldeten Unfall bauen und unser eigenes Auto verlieren.
Wenn wir uns dies betrachten, was „nur“ mit negativen Gedanken passiert, was passiert dann erst, wenn die negativen Gedanken zu negativen Worten oder sogar zu negativen Handlungen werden? Wie viel schlimmer wird dieses Ausmaß sein?
Werden aus den Gedanken Worte oder sogar Handlungen, dann kann es zu starken Verletzungen bei anderen Menschen führen. Die schlimmsten Ausmaße sehen wir in Kriegen, wo Millionen unschuldiger Menschen sterben müssen, weil ein Mensch eine Entscheidung getroffen hat.
Viele Gedanken sind nicht unsere Gedanken
Wir haben eben erfahren, dass unser Denken nicht in unserem Gehirn stattfindet, sondern im geistigen Kosmos. Alles, was gedacht wird, kommt aus dem geistigen Reich. Das bedeutet, dass auch auf uns viele Gedanken zukommen, die gar nicht von uns stammen. Viele Gedanken, die wir unseren eigenen Gedanken zuordnen, kommen von anderen Geistwesen, die uns inspirieren wollen. Wie oft hatten wir schon Ideen, die bei genauer Betrachtung gar nicht von uns stammen konnten. Wie oft haben wir in Briefen schon Sätze geschrieben, wo wir beim nochmaligen Durchlesen erkennen mussten, dass der Satz genial war, man selbst den Gedanken aber niemals hätte so in Worte fassen können?
Wenn wir Gedanken haben, die von positiven Geistwesen stammen, dann muss es auch Gedanken in uns geben, die von uns nicht wohl gesonnenen Wesen stammen. Wie oft haben wir im Auto den vor uns entlang schleichenden Autofahrer verflucht? Wie oft haben wir anderen Menschen die schlimmste Pest an den Hals gewünscht? Wie oft wollten wir den Tod eines anderen Menschen, wo wir dann auf einmal erstaunt und beschämt waren, diese Gedanken gehabt zu haben?
Wir sind empfänglich für positive aber auch für negative Inspirationen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir lernen, die Wichtigkeit unserer Gedanken zu erkennen. Wir haben es jeden Tag selbst in der Hand, aufgrund unserer Gedankenhygiene unseren Tag, unsere Handlungen und auch unsere Gesundheit so zu beeinflussen, dass es uns gut geht. Hierfür ist Disziplin erforderlich. Und ohne Disziplin und Beharrlichkeit sind die schönsten Erkenntnisse und Gedanken fast gar nichts wert.
Eines der wichtigsten Bücher von Elias überhaupt. Lesen Sie „Das Geheimnis unserer Gedanken“ und Sie werden anders denken!
Martin Fieber (Hrsg.)
Das Geheimnis unserer Gedanken
160 Seiten, € 14,90 / sFr 26,80
ISBN 978-3-935422-10-9
Aus dem Inhalt:
Gedanke, Gehirn und Kosmos Bewusstsein, Ober- und Unterbewusstsein Erinnerung Intelligenz Gedankenkraft Telepathie und Gedankenübertragung Inspiration Träume Computer Gedankenhygiene Sprache Meditation Bewusstseinsstörungen und Krankheiten des Gehirns Das Gedankenbuch schließen
