Ihr Lieben,
heute entführte ich Dich / Euch auf eine Traumreise. Sie entstand, so wie viele andere, eines Abends einfach so als ich meine Kinder zu Bett brachte. Meine Kinder lieben diese Reisen und so schrieb ich einige davon auf und heute veröffentliche ich die erste bei Vigeno.
Einleitung
Ich glaube an Engel, an Elfen, Feen und Devas. Ich wünsche mir, den Zauber der Gedanken an meine Kinder weiter zu geben, auf das sie vielleicht eines Tages selbst erfahren, dass es all diese wunderbaren Wesen tatsächlich gibt. Vielleicht nicht physisch in unserer Welt zum Anfassen, aber ...
Und so verführe ich meine beiden Kinder von Herzen gern zu einem Ausflug, einer Traumreise, um ihre inneren Augen offen zu halten. Ich bitte um Deinen Kommente, wie sie Dir gefällt und vielleicht magst Du sie Deinem Kind einmal des Abends vorlesen.
Anleitung
Nach einer Zeile mache bitte eine kleine, bei einem - eine etwas größere Pause. Der erste Teil dient dazu abzuschalten und im Bett anzukommen, sollte dies notwendig sein.
Gute Reise!
Elias Anael
Traumreise zu den Lichtelfen auf dem Mond
Lege dich nun einmal gemütlich hin
strecke die Arme und die Beine aus
lege deinen Kopf ab und gehe mit einer Aufmerksamkeit in Dein Herz hinein
fühle einmal wie es schlägt
ruhig und regelmäßig -
lausche auf deinen Atem, wie er kommt und wie er geht -
Gehe nun mit einer Aufmerksamkeit deinen Körper hinab über den Bauch zu Deinem Becken
hebe es einmal kurz an, bewege es nach links und nach rechts und lege es wieder in Ruhe ab -
gehe nun mit einer Aufmerksamkeit tiefer die Beine hinab
an den Knien vorbei in die Füße hinein und wackele mit den Zehen
strecke deine Füße einmal, nimm sie kurz hoch und lege sie wieder ab -
gehe nun mit einer Aufmerksamkeit wieder im Körper hinauf am Becken vorbei über Deine Brust in die Schulter an und die Arme hinunter bis in die Handgelenke, die Hände und spreize einmal Deine Hände, mach eine Faust, spreize sie noch einmal ganz kräftig und lege sie dann ab -
gehen mit deiner Aufmerksamkeit wieder höher über die Schultern, Deinen Hals in den Kopf hinein und hebe deinem Kopf einmal kurz an und strecke ihn ein wenig nach oben, so als wolltest Du noch ein wenig wachsen, drehe Deinen Kopf nach links und nach rechts und lege ihn wieder gemütlich ab und schließe nun Deine Augen -
Stell dir vor, du liegst auf einer wunderschönen grünen Wiese
das Gras ist ganz hoch
fast so hoch wie du es bist
es wiegt sich im leichten Wind
es ist warm, die Sonne scheint und ein paar kleine Wolken sind am Himmel über Dir
Die Bienen summen, ein Schmetterling fliegt vorbei
und
ganz weit weg hörst du einen Vogel singen -
du liegst auf dem Rücken im Grass und siehst in den Himmel hinein
und da, schau, eine der Wolken sieht aus wie ein Engel -
kannst Du sie sehen? -
Auf einmal hörst du Schritte hinter dir im Gras
Du richtest Dich auf und schaust über die Grasspitzen und ...
ein weißes Pferd kommt auf Dich zu, in einem ruhigen Schritt
es kommt näher und näher und Du siehst, es - trägt ein Horn, mitten auf der Stirn
es kommt näher und näher und jetzt bleibt es vor Dir stehen
Du schaust es an
es hat ein weiß, silbernes Horn
blaue Augen
weißes Fell
eine weiße lange Mähne, die lang über den Hals geht
einen weißen Schweif
kräftige Beine und silberne Hufe
Es steht nun so nah vor Dir, dass Du seinen Atem fühlen kannst, warm und weich
Es stupst Dich an, ganz leicht, am Bauch, als wollte es sagen, komm, trau Dich, steig auf und flieg mit mir ein Stück -
Und Du?
Du gehst an die Seite des Einhorns
legst Deine Hände an die Mähne
und springst auf
Fühle einmal, wie warm und weich sich das unter Dir anfühlt
Dein Einhorn blickt sich noch einmal um, als wollte es sagen, sitzt Du auch gut?
Und dann geht es los, ganz langsam, durch das hohe Gras
es geht schneller und schneller
aus dem Schritt wird ein Trab
aus dem Trab ein Galopp
und der Galopp schneller und schneller und
jetzt hebt ihr ab
und schau, bei jedem Schritt entstehen kleine, silberne Sterne unter den Hufen -
Ihr fliegt höher und höher
und höher und höher und Du siehst Felder und Wiesen unter Dir
einen Wald und einen See darin
einen Fluss und ein Schiff darauf
eine kleine Stadt -
und ihr fliegt höher und höher
und die Stadt wird kleiner und kleiner
und immer höher hinauf geht es
es wird dunkler um Dich
so wie am Abend -
du siehst die ersten Sterne
und die Erde unter Dir wird kleiner und kleiner
mehr und mehr Sterne sind zu sehen -
Du siehst die Sonne als strahlenden Stern
die Erde als blauen Ball hinter dir
und fliegst mit Deinem Einhorn mitten in den Sternenhimmel hinein
Schau, um Dich herum sind die funkelnden Sterne und vor Dir - der Mond.
Du hast ihn schon so oft aus dem Fenster gesehen
nun fliegst du mit deinem Einhorn direkt auf darauf zu
Du siehst das helle Licht auf der einen Seite, und die Dunkelheit auf der anderen
Du siehst Berge und Täler aus Sand
und Dein Einhorn fliegt tiefer und tiefer
und tiefer und tiefer aus dem Licht in den Schatten hinein
und tiefer und tiefer
und Du kannst schon den Sand sehen, Berge und Täler und Krater, wie kleine erloschene Vulkane sehen sie aus
einer dieser Krater scheint ein wenig zu leuchten
und Dein Einhorn fliegt direkt darauf zu -
und geht tiefer und tiefer und schon berühren die Hufe den Sand
und aus dem Galopp wird ein Trab
aus dem Trab wird ein Schritt
und nun haltet ihr an
und um Dich herum sind ganz viele klitzekleine Lichter
wie Glühwürmchen sehen sie aus
die umherfliegen
Schau, sie sind überall um Dich herum -
Jetzt kommt eines der kleinen Lichter näher und setzt sich auf ein Ohr Deines Einhorns
und Du kannst sehen, es ist eine kleine Elfe, gerade so groß wie Dein Daumen, mit silbernen Flügeln und strahlend hell
Sie lächelt und winkt Dir zu
Da kommt eine zweite und setzt sich vor Dich auf die Mähne Deines Einhorns
und eine dritte setzt sich auf Deine Schulter
und mehr und mehr Elfen kommen zu euch
setzen sich überall hin, auf Deine Arme, Deine Beine, Schultern, Kopf und Hände
und Du beginnst zu leuchten wie sie -
sie sitzen auf Deinem Einhorn
vor Dir und hinter Dir
an der Seite und um Dich herum
und auch Dein Einhorn beginnt zu leuchten
Schau, dieses Lichtermeer von kleinen Elfen auf Dir -
-
Die kleine Elfe auf dem Ohr winkt noch einmal und dann fliegt sie los
und alle anderen fliegen nun auch wieder, eine nach der anderen
und Du siehst ihnen nach
wie sie wieder als kleine Lichter um euch herum fliegen
so viele, dass Du sie nicht zählen kannst -
Dein Einhorn leuchtet immer noch
genau wie Du
und es beginnt wieder zu gehen
ganz langsam erst
dann schneller und schneller
und aus dem Schritt wird ein Trab
aus dem Trab wird ein Galopp
und nun hebt ihr ab
und unter den Hufen entstehen bei jedem Schritt
kleine silberne Sterne -
und ihr fliegt höher und höher
und höher und höher
aus dem Dunkel ins Licht der Sonne und mitten in den Sternenhimmel hinein
auf eine kleine blaue Kugel zu
die Kugel wird größer und größer
und größer und größer -
nun kannst du schon das Meer sehen, die Wolken
einen Berg
einen Wald
einige Felder
eine kleine Stadt
einen Fluss und ein Schiff darauf
und ihr fliegt tiefer und tiefer
und tiefer und tiefer
direkt auf eine wunderschöne Wiese zu
ihr landet im Galopp
die Mähne fliegt im Wind
aus dem Galopp wird ein Trab
aus dem Trab wird ein Schritt
und ganz langsam geht ihr die letzten Schritte
und bleibt stehen -
Du rutschst herab
und legst Deinen Kopf an die Schulter Deines Einhorns
fühle wie warm und wie weich es ist
es dreht noch einmal den Kopf zu Dir
stupst Dich an
dreht sich um
und geht ganz langsam davon
und wird schneller und schneller
aus dem Schritt wird ein Trab
aus dem Trab ein Galopp
und nun fliegt es mitten in den Himmel hinein
und Du siehst ihm nach
bis es nur noch ein kleiner Punkt ist und verschwindet -
-
Und Du?
Du legst Dich wieder ins Gras
es ist ganz hoch
fast so hoch wie du es bist
es wiegt sich im leichten Wind
es ist warm
die Sonne scheint und ein paar kleine Wolken sind am Himmel über Dir
Die Bienen summen, ein Schmetterling fliegt vorbei
und
ganz weit weg hörst du einen Vogel singen
du liegst auf dem Rücken im Grass und schließt Deine Augen
und
schläfst ein.