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Jeder von uns ist schon an einem besonderen Ort gewesen. Ein tiefes, klares Wasser, ein alter Baum oder ein Felsen mitten im Wald. Hier spüren wir Frieden, Verbundenheit mit Mutter Erde und das geschäftige Treiben der Dualität fällt von uns ab. In einer alten Kirche spüren wir Stille und die Verbundenheit zu Vatermutter Gott, an einem alten Opferplatz tauchen wir ein in den Schmerz und das Leid der hier Verurteilten und auf einem Kreuzungspunkt von Erdmeridianen verbinden wir uns mit Land und Menschen.
Alles schwingt, alles trägt Energie und an den Stellen, wo eine dieser Energien dominiert, nehmen wir diese besser wahr und können sie für uns nutzen. All dies sind Orte der Kraft, ganz gleich ob dort lichte oder dunkle Energien zu fühlen sind. Diese Orte unterteilen sich in verschiedene Arten, die jedoch teilweise ineinander fließen.
Nat(u)ürliche Kraftorte
Mutter Erde hält einen reichen Schatz an natürlichen Orten der Kraft bereit. An einem schönen See, Bach, Fluss oder einer Quelle magst Du Dich mit dem Element Wasser verbinden. Ein alter Baum mit seinen tiefen Wurzeln in der Erde, seiner unerschütterlichen Ruhe, schenkt Dir eine tiefe Erdverbundenheit. Ein Felsen auf einer Anhöhe bietet Dir die Elemente Feuer und Luft zugleich.
Dies alles sind Geschenke von Mutter Erde und geeignet, uns die Verbindung zu den Elementen wieder zu geben, welche die Grundlage unseres Lebens auf diesem Planeten sind. An solchen Plätzen kannst Du Dich besonders gut mit Mutter Erde verbinden, sie als lebendiges Wesen wahrnehmen, ihre Größe und Vielfältigkeit erfahren und dabei Deinen eigenen Fokus erweitern.
An einigen natürlichen Orten der Kraft treffen wir jedoch noch andere Energien an, welche aus der Erde selbst kommen.
Geomantische Kraftorte
Geomantie, in diesem Fall in der neueren Begrifflichkeit gemeint, umschreibt die Auswirkungen der verschiedenen von der Erde ausgehenden Einflüsse an einem Ort. Dies kann eine natürliche Strahlung einer Quelle sein, die offen oder blind (unsichtbar unter der Erde verborgen) ist. Es gibt unterirdische Verwerfungen, die starke Energie aussenden oder ein Erdmeridian. Besonders kraftvoll ist diese Energie an Stellen zu spüren, wo sich Erdmeridiane kreuzen oder mit anderen Energien mischen. Oft sind solche Stellen auch an besonderem Bewuchs oder sehr seltsam gewachsenen Bäumen erkennbar.
Ein interessantes Beispiel für einen solchen Ort ist der Große Hausberg in der Nähe von Alexisbad im Harz. Von hier aus wurde einmal ein weites Land regiert, von diesen frühmittelalterlichen Zeiten zeugt noch eine Burgruine auf dem Gipfel. Und so, wie einmal von hier aus in alle Richtungen die Macht der Regenten lief, so laufen auf dem Gipfel, aus allen Richtungen kommend, Erdmeridiane zusammen, die sich knapp unterhalb des Gipfels kreuzen. Vielleicht wurde dieser Berg genau aus diesem Grund, bewusst oder intuitiv, für eine Burg ausgesucht, damit die Verbindung zum umgebenden Land genutzt werden konnte? Vielleicht war früher an diesem Ort ein alter Kraftplatz, der vielleicht als Versammlungsort genutzt wurde, ein sog. Thingplatz, an dem Recht gesprochen oder Verträge geschlossen wurden.
Für uns im Jetzt ist dies ein besonderer Ort, um "am Puls" dieser Region zu sein und von hier aus ist eine besonders starke Kraft zu fühlen. Am Gipfel des Großen Hausberges jedoch mischt sich diese Energie mit der hier ausgeübten Macht, die einerseits ein ganzes Land zu dessen vermeintlichem Wohl regierte, auf der anderen Seite jedoch Knechtschaft, Leibeigentum in der dem Mittelalter innewohnenden, sehr begrenzten Sichtweise ausübte. Hier ist für einen sensiblen Menschen sowohl die Macht, als auch das Leid fühlbar, das von hier ausging. Die über Jahrhunderte, wenn man die Zeit davor mit zählen mag, Jahrtausende dauernde Nutzung hat hier verschiedene, prägende, morphische Felder hinterlassen.
Morphische Felder
Als morphisches Feld in Bezug auf Orte der Kraft bezeichne ich eine durch die Nutzung entstandene Energie oder Strahlung. Ein einfaches Beispiel für ein morphisches Feld mag eine alte Kirche sein. In fast jeder älteren Kirche findet sich nahe des Altars eine Stelle, in der eine besondere Energie, Kraft zu fühlen ist, die durch die manchmal Jahrhunderte währende Nutzung als heiliger Ort entstand. Ebenso ist nahe des Taufsteins meist eine andere, jedoch ebenso kraftvolle Energie vorhanden.
Ein weiteres Beispiel mag die Alte Taufe im Deister bei Hannover sein. Dies ist ein alter Fels, der, als Opferstein behauen und als Teil einer frühzeitlichen Burg genutzt wurde. Im Zuge der Christianisierung wurde die Burg zerstört (geschliffen) und der Stein umgewidmet und als Taufstein benutzt. Solche Arten der "Überdeckung" alten Glaubens finden sich übrigens an vielen alten Ritual-, Opfer- oder Richtplätzen. Tauchst Du in die Energien dieses Steines ein, kannst Du auf der einen Seite die Erhabenheit des Felsens an sich fühlen, aber auch die Nutzung über die Zeit, das Leid und das Glück, dass hier an diesem Stein entstand.
Und so findet sich an jedem alten Ort unserer Vorfahren ein unterschiedlich starkes Energiefeld der früheren Nutzung und an manchen eine solche Vielfalt an Energien, dass der Schluss naheliegt, dass diese Felder bewusst geschaffen wurden.
In jedes dieser Energiefelder können wir eintauchen, sie fühlen und sehen, was sich dadurch in uns zeigt. An alten Opferplätzen tauchen vielleicht Bilder aus früheren Leben auf und wir dürfen dieses Leid, das uns geschah, noch einmal ansehen und in die Transformation geben. Auf diesem Weg ist selbst ein Ort, an dem grausames Leid geschah, ein Segen für jene, die diese Energie für sich zu nutzen wissen und sich hier von alter Last befreien.
Nutzung in Vorzeiten
Die meisten von uns waren bereits viele Male auf diesem wunderschönen Planeten und gingen durch viele Inkarnationen, in denen wir Leid und Glück gleichermaßen erlebten. Opfer und Täter, Knecht und Herrscher, Hure und Mönch waren. Alles hinterließ seine Spuren in uns, wie in einer Landkarte und ich bin überzeugt davon, dass frühere Völker in unserer Region um dieses Wissen wussten. Und sie wussten ebenfalls, dass an manchen Orten bestimmte natürliche Energien vorhanden sind und machten sich diese nutzbar im Sinne der Gemeinschaft, Heilung und Ent-Wicklung.
So entstanden einst an diesen Orten den Gegebenheiten entsprechende Nutzungen. Denn, wo könnte man besser Recht sprechen, als auf einem Platz, auf dem mehrere Erdmeridiane aus dem Land zusammenlaufen und die Menschen dort aufgrund der vorherrschenden Energien besonders geerdet oder vielleicht eher bodenständig und landverbunden sind? Und wo ließe sich besser Magie lehren, als an Orten, an denen die Energie der Elemente besonders kraftvoll ist?
Doch die Nutzbarmachung ging noch weiter und war deutlich vielfältiger. Besonders viele dieser alten Kraftplätze finden sich im Harz (Herz?) in einer erstaunlichen Nähe zueinander. Hier gibt es Plätze, an denen Druiden ausgebildet wurden, Wissen bewahrt und gelehrt wurde und Orte, für besondere Vermählungen, Geburten, Rituale und Magie. Einige dieser Orte enthalten eine solche Vielzahl von morphischen Feldern, dass der Schluss nahe liegt, dass diese Felder bewusst zu Zwecken der Heilung für eine größere Anzahl von Menschen angelegt wurden, weil man erkannte, wie diese Felder auf uns Menschen wirken: Lichte Felder bringen das zum Vorschein, was uns von dieser Lichte trennt. Und dunkle Felder gehen in Resonanz mit gespeicherten Energien aus unseren Leben und bringen diese ebenfalls ans Licht. Wir werden uns all dieser Dinge bewusst!
Einer dieser Orte ist der Regenstein bei Blankenburg im Harz. Hier finden sich dicht beieinander eine solche Vielzahl von morphischen Feldern, dass der Schluss nahe liegt, dass dies ein Walfahrtsort an sich oder das Zentrum oder Endpunkt eines Pilgerweges war.
Hier findet sich z.B. auch ein altes Fruchtbarkeitssymbol von Mutter Erde, eine in Stein nachgebildete Vulva, darum ein kreisförmiger Weg für die Umrundung.
Mutterstein auf dem Regenstein
Ein weiteres gutes Beispiel für eine solche von Menschenhand geschaffene Anlage findet sich im Kanton Graubünden in der Schweiz, am südlichen Dorfrand von Faleras in der Schweiz. Hier liegt eine alte Anlage mit Menhiren, die vor langer Zeit aufgestellt wurden. Der Schweizer Peter Hieronymi hat als erfahrener Radiästesist diese Anlage begangen und fand neben einigen Meridianen und einer blinden Quelle viele verschiedene morphische Felder mit der Energie von Liebe, Wut, Freude, Hass, Armut, Reichtum und vielen anderen menschlichen Eigenschaften oder Empfindungen. Dazu fand er einige Orte mit einer Energie, die er Engelsfokus nannte.
All diese Felder waren an einer Acht aus Menhiren "installiert", seitlich davon das Zentrum auf einer blinden Quelle. Durchwanderte man nun diese Acht, kam man unweigerlich mit allen Ebenen seiner Selbst in Kontakt und erfuhr sich selbst und seine eigene Resonanz dazu. Auch hier wurden bewusst Felder erschaffen wurden, um eine Art Wallfahrt zu sich selbst, durch alle Ebenen des Seins, zu durchlaufen, letztlich mit dem Ziel der Ent-Wicklung oder Heilung.
Orte der Kraft nutzen
Wenn Du ein bestimmtes Thema an dunklen Energien in Dir bearbeiten möchtest, lasse Dich in der Auswahl des Ortes von Deiner Intuition leiten und führen. Wähle eine geeignete Stelle aus, vereinige Deine Chakren, verbinde Dich mit Mutter Erde und Vatermutter Gott und lasse die Energien dieses Ortes in Dich strömen.
Es kann sein, dass Bilder in Dir entstehen, Gefühle, Gedanken oder Worte. Tauche ein, lass es geschehen und siehe, fühle, was es mit Dir tut. Ist es etwas, das Resonanz in Dir hat, so zeigt es sich besonders kraftvoll und darf in Liebe angenommen werden. Es ist ein Teil von Dir, der vielleicht danach strebt, gelöst zu werden.
Rufe Dir St. Germain mit der violetten Flamme oder bitte Deine persönliche Engelsgruppe, Dir bei der Auflösung alter, Dir nicht mehr dienlicher Energien in Dir zu helfen. Sie werden es mit Freude tun. Auch Jesus der Christus, ist Dir in diesen Momenten sehr nahe und hilft gern, sobald er gebeten wird.
Möchtest Du eine Eigenschaft in Dir stärken oder mit lichten Energien arbeiten, um Dich zu heilen und zu reinigen oder aus zurichten, so wähle einen Ort, der diese Energie beinhaltet und lasse diese Energie durch Dich fließen. Dafür sind klare, natürliche Orte der Kraft besonders hilfreich, wie zum Beispiel eine Quelle oder ein alter, alleinstehender gerade gewachsener Baum. In der Arbeit mit diesen lichten Energien zeigt sich alles in Dir, was dieser Energie entgegensteht. Und auch hier rufe Dir aus der geistigen Welt Hilfe herbei um zu transformieren, was sich zeigt und gelöst werden darf.
Lasse Dich bei all diesen Dingen von Deiner Intuition leiten und führe alles in Leichtigkeit aus.
Du magst Dich auch jederzeit an jedem Ort in Dein vereinigtes Chakra begeben und Dich anschließend mit einem geeigneten Ort verbinden. Und - dies kann ein Ort auf diesem Planeten sein oder vielleicht ein liebliches Wasser auf der Venus in einer anderen Schwingungsebene?
Dein eigener Ort der Kraft
Du göttlicher Mensch, trägst alles in Dir. Jede Energie, alles steht Dir zur Verfügung. Um Deine eigene Kraft zu stärken, mag es hilfreich sein, Dir einen eigenen Ort Deiner Kraft zu erschaffen. Dies kann in der Natur sein oder bei Dir zu Hause.
Du magst diesen Ort aussuchen und für Dich segnen. Bitte die Naturgeister oder Devas dieses Ortes Dir zu helfen, ihn zu reinigen und rein zu halten. Dazu magst du beten, räuchern, singen oder in Stille verweilen, ganz wie es Dir beliebt. Du magst Deine persönliche Engelsgruppe bitten, hier ein Feld Deiner Energie dauerhaft zu errichten oder dies mit Engel Michael oder einer anderen Wesenheit der geistigen Welt tun. Lasse Deiner Intuition freien Lauf.
Durch Deine stete Nutzung wird die Energie dort mit jedem Mal reiner und kraftvoller und ist nach kurzer Zeit in der Lage, Dir zurück zu geben, was Du hineingabst. So magst Du nach einem langen Arbeitstag in diese Deine Energie eintauchen und fühlst Dich wohl und gestärkt.
Besonders kraftvoll wird ein eigener Ort der Kraft, wenn Du an diesem heilend für Dich, für andere oder für Mutter Erde tätig bist. Ich selbst arbeite mit Freude mit verschiedenen heilenden Energien in meinen Räumen, mit dem angenehmen Effekt, dass diese als morphisches Feld stets vorhanden sind und nicht nur mir, sondern all meinen Besuchern Kraft und Lebensfreude schenken.
Ein besonderer Platz ist jedoch mein eigener Altar, an dem ich bete, meditiere und Licht bringe. Hier ist nur meine eigene Energie und die Kraft meiner Seele besonders klar spürbar. Hier bin ich Gott - hier darf ich sein.
Rainer Elias Anael Strebel