Folgst Du Deinen (Herzens-) Wünschen oder lebst Du das Leben der "Anderen"?
Heidi Wellmann, Coach, Autorin, Rednerin und Seminarleiterin geht in dieser Video-Reihe: "Beruf- und Berufungs-ABC" mittels Kurzvideos auf alle relevanten Themen rund um die Berufung / Beruf ein.
Thema dieses Videos: HERZenswünsche!
Mich begleitet schon seit vielen Jahren ein Spruch, welcher sinngemäß folgendermaßen lautet: Niemals wird Dir ein Wunsch gegeben, ohne die Kraft diesen zu verwirklichen! Was für eine kraftvolle Aussage.
Scheinbar stimmt jedoch die Aussage dieses Spruches manchmal nicht. Der Grund hierfür, ist in der Regel ganz einfach: der besagte Wunsch hat tatsächlich nichts mit mir zu tun bzw. es ist kein Herzenswunsch, sondern ein Wunsch der eher was mit Oberflächlichkeiten zu tun hat oder noch schlimmer: ich habe diesen vielleicht von anderen Menschen übernommen und ihn zu meinem Wunsch gemacht.
Sehr häufig tritt dies, bei der Berufswahl auf. Da sind die Eltern, die Lehrer usw. die „wissen", welche Ausbildung / Studium nun das „bessere" für uns ist... Und was ist das Ende vom Lied? Wir sind mittelfristig unglücklich mit dem gewählten Job und sitzen unsere Zeit ab...warten sozusagen auf den Feierabend! Das ist ein Drama und tut mir in der Seele weh.
Dabei sind viele Menschen gerade in Ihrem Job unglücklich, klagen über hohe Unzufriedenheit, fehlende Motivation, schlechte Bezahlung, schlechten Chef, blöde Kollegen usw.
Menschen mit vorgenannten „Problemen" kommen dann auf die Idee, ich muss meinen Job bzw. meinen Arbeitgeber wechseln, damit ich wieder zufrieden bin und das tun sie dann auch... und nach einer gewissen Zeit (ich hatte eine Klientin, welche alle drei Jahre ihren Job wechselte...) tritt das alt bekannte Thema wieder auf und wieder machen sie sich zu neuen Ufern auf, immer wieder ....
Natürlich kommt dem ein oder anderen die Idee, das da nun was nicht stimmt.... Aber was ist es? Und genau diese Frage bleibt m. E. viel zu oft unbeantwortet.
Die meisten Menschen vergessen, sich selbst positiv zu hinterfragen. Ich spreche hier von dem Bewusstmachen der eigenen Wünsche. Diesem ganz wichtigen Teil im „Orientierungsprozess" wird viel zu wenig Beachtung geschenkt. Wie schade... denn erst wenn ich meine Wünsche kenne, daraus ein für mich passendes Ziel kreiere, kommt meine Motivation von ganz alleine.
Das heißt es gibt auch andere Wege, und zwar dann, wenn wir den Mut haben, uns mit unseren eignen Wünschen, sozusagen mit unseren Herzenswünschen auseinander zu setzen, auch wenn diese noch so außergewöhnlich, verrückt, unmöglich, utopisch, unrealistisch usw. sind.
Also wenn Sie beruflich nicht zufrieden sind, fragen Sie sich doch mal, was sind denn Ihre wirklichen und wahren Wünsche... gehen Sie diesen auf die Spur. Und wenn Sie es herausgefunden haben, lassen Sie sich von diesen leiten, denn echte Herzenswünsche sind die besten Motivatoren.
Jedoch wäre es sinnvoll, die Wünsche zu hinterfragen, denn hierbei stellt sich die Frage: folgen Sie Ihren eigenen Wünschen oder leben Sie das Leben der "Anderen"? Viel zu oft übernimmt man Wünsche ungefiltert, aus der Kindheit, aus dem Umfeld, von Freunden, aus Beziehungen usw.... Daher lohnt es m. E. sich näher und intensiv mit den eigenen Herzenswünschen zu beschäftigen.
HERZliche Grüße
Heidi Wellmann
Berufung entdecken – Berufung entfalten – Berufung leben!