Direkt zum Inhalt
Sekundärlinks
  • Über uns
  • Autoren
Benutzermenü
  • Anmelden
Startseite

Hauptlinks

  • Reiki
  • Feng Shui
  • Gesundheit
  • Psychologie
  • Tarot
  • Engel
  • Astrologie
  • Interessantes

Schamanische Ayahuasca-Einweihung Ecuador 2

Psychologie
  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können

 

Initiationstod im Dschungel - Betrachtung einer schamanischen Ayahuasca-Einweihung in Ecuador (Teil 2), Jörg Fuhrmann (Der Hypnotrainer)

 

Die Hinreise ist geprägt von unzähligen Hürden und Schwellenhütern, die mich von der Reise abhalten wollen. Ein guter Freund aus Jugendtagen hat sich das Leben genommen. Mein Auto ist von einer hektischen Rentnerin gerammt worden. Die deutsche Bahn erkennt mein gültiges Ticket nicht an. Ich soll binnen 2 Wochen über 150€ an Strafe zahlen. Meine gesamte Ausrüstung geht angeblich in Madrid verloren. Und der vorbestellte Taxifahrer in Ecuadors Hauptstadt ist nicht zugegen. Alles regelt sich von selbst. Als ich mich innerlich völlig zerrüttet, nach 22h Flug am Kofferband in Quito entscheide die Reise trotzdem – also nur mit dem was ich am Leibe trage – zu unternehmen, öffnet sich das Portal und mein Rucksack erscheint. Diesen bekomme ich anschließend sogar, aufgrund des nicht vorhandenen Paketscheins, ungesehen am kontrollierenden Polizisten vorbeigeschmuggelt. Der Taxifahrer betätigt Bremse und Gas scheinbar synchron, berichtet dazu wie am Fließband von der 2 Mio.-Metropole, streichelt seinen Wackeldackel auf dem fellbezogenen Armaturenbrett und trägt mit seinen stinkenden Bremsbelagresten gehörig zur heißen Glocke aus Verkehrsmief über der Stadt bei. Außer, dass man als Gringo nach 18.00 besser die Straße meiden solle, verstehe ich nur wenig bis gar nichts. Anschließend an eine Höllentaxifahrt gen Casa Helbling mache ich mich mit ein paar Holländern, Finnen und Schweden bekannt, die auch in den Süden zum archaischen Volk der Shuar unterwegs sind. Beim geselligen Zusammensein am Kamin scheint es beinahe so, dass ich das „Schlimmste“ hinter mir haben sollte. Auch wenn in den lokalen Medien über die Busunfalltoten des Tages berichtet und ein Foto in der Herberge bereits den „Ruf der Anakonda“ verkündet. Die Szenerie erfüllt uns mit Schauer. Sechs Indios schleifen eine mindestens 6m lange Anakonda aus einem Kanu. Angeblich habe man in einem derartigen Ungetüm schon vermisste Dorfbewohner wiederfinden können. Sehr erbauende Geschichte für uns Gringos…
Unsere Reise in den Süden von Ecuador erweist sich als ästhetischer Glücksfall. Die Landschaft entschädigt die Reisestrapazen und die Mühen. Nach einem weiteren Flug, 7h Busfahrt entlang durchbrochener Leitplanken und gähnender Schluchten steigen wir in einen Pick-Up um. Nach einer weiteren Stunde holpriger Lehmwege erreichen wir spät am Abend in der Dunkelheit das Haus des Schamanen am Rande des Regenwaldes. Im Anschluss an die unruhige und viel zu kurzer Nacht brechen wir in aller Herrgottsfrühe auf zur Ayahuasca-Jagd. Wir bewegen uns durch eine fabulöse, sumpfartige, weite Landschaft, die zunehmend hügeliger wird, bis wir anschließend das Haus eines alten Schamanen erreichen, der uns den Weg in den Dschungel weist. Bereits im Hinweg finde ich meinen Lehrmeister, der mich daran erinnert, dass ich in den vergangenen 12 Monaten wenig für meine Konstitution und viel für den Geist getan habe. Als wir nach circa vier Stunden einen Baum mit der Dschungelliane Ayahuasca ausfindig machen können, bin ich bereits am völligen Limit meiner Kräfte. Die beiden Schamanen unterhalten sich munter und scheinen mehr als topfit. Das die Shuar die „Könige des Amazonasbeckens“ sind wird spätestens dann deutlich, als Miguel mit der Machete in Windeseile etwa 10m hoch in den Baum klettert und von der obersten Astgabel aus die Liane los hackt. Wir zerren die hölzerne Schlange mühselig aus dem Baum und hacken sie unten in Stücke. Welche anschließend in 50Kg-Säcke gefüllt werden. Als ich mir noch die Frage stelle, wer denn wohl die zahlreichen Säcke quer durch den Dschungel, über Sumpflöcher, Baumstämme und aller Art von Hindernissen hinwegbringen soll, erahne ich bereits die Antwort. Wo sich der Hinweg bereits als Schinderei erwiesen hatte, wurde aus dem Rückweg nunmehr eine Höllentortur, die mich auf alle Fälle 2 Dinge lehrte: 1.) „Ich bin nicht mein Schmerz“ und 2.) „Der Trick ist, weiter zu atmen“. Parallel taucht natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit des gesamten Unterfangens auf. »Was soll das alles hier? Und was ist das nur für eine Bande von abenteuersüchtigen Leuten denen ich, der Oberabenteuertourist, mich hier angeschlossen habe?« Ich weiß nicht wie. Irgendwie wachsen wir alle über uns selbst hinaus und erreichen nach einem scheinbar unendlichen Marsch abermals das Lager der Shuar.
Hier nahe am Äquator ist die Zeit um 7h verschoben, die Sonne geht jedoch rasch gegen 18.00 Uhr unter, um anschließend den Himmel für ein unsagbares Ensemble klar glitzernder Sternendiamanten freizugeben. Die Nacht ist seit jeher die Zeit der Geistwesen, wie auch der schamanischen Heilarbeit. Wir feiern eine Eröffnungszeremonie mit einer dickflüssigen Ayahuasca-Konsistenz in Kombination mit der Datura-Engelstrompete („Brugmansia“). Datura zählt zur Familie der Nachtschattengewächse („Solanaceae“) und ist eines der stärksten Psychedelika Südamerikas. Der hohe Anteil von giftigen Alkaloiden kann bei unsachgemäßer Dosierung allerdings auch relativ schnell zum Tode führen. Bereits in Miguels Garten habe ich mich dieser wunderschönen Pflanze, mit den behaarten Blättern und dem betörend-halluzinogenen Duft, mit größter Achtsamkeit und Demut genähert. Jetzt, die sie sich mit dem Ayahuasca gemeinsam meines Organismus bemächtigt und ich mich frage, was ich hier eigentlich mache, reduziert sich mein Dasein zusehends auf den Staub unter meinen Füßen. Bekanntlich liegt der Tod im Darm. Und so ist es auch dieses Mal. Die Ayahuasca-Anakonda erscheint mir abermals in einer kurzen Vision und bemächtigt sich meiner Darmschlingen. Sie kriecht durch mich hindurch. Das Ayahuasca ist eine Schlange. Man weiß nicht, was es einem zeigen wird. Und man sieht immer einen Spiegel dessen, was in einem selber ist – schonungslos. Die Bezeichnung „halluzinogene Droge“ oder die rein chemische Analyse von MAO-Hemmern und DMT ist im Grunde eine Reduzierung, wie wir sie aus der geistlosen Wissenschaft des Westens seit der Aufklärung gewohnt sind. Letzteres zeigt sich vor allem in der dreisten Patentierung („US 5751P“) eines gewissen amerikanischen Forschers namens Loren Miller, der das Ayahuasca seit 1986 als „seine Entdeckung“ beansprucht. Hier spiegelt sich der Raub geistigen und kulturellen indigenen Eigentums in Bestform. Für die Indigenen handelt es sich hingegen seit zig Jahrtausenden um die heiligste Medizin Südamerikas. Daher nennen es die brasilianischen „Santo Daime-Anhänger“ auch liebevoll „Großmutter“. Laut der Shuar soll ein regelmäßiger Gebrauch zur totalen Reinigung („total purificación“) führen. Ein Zustand, der wohl in etwa mit der viel gerühmten „Erleuchtung“ zu vergleichen ist. Mit Hilfe des Ayahuascas Reinigen sie nicht nur Körper, Geist und Seele, sondern nehmen auch Kontakt zu den Geistern und Entitäten ihrer Umwelt und Mitmenschen auf. Mit Hilfe des Ayahuasca können laut der Shuar sämtliche Erkrankungen geheilt und träge Hunde wieder zum Jagen animiert werden. So auch in der heutigen Nacht. Zahlreiche erkrankte Indios aus dem von schwarzen Schamanen verfluchten Nachbardorf sind erschienen und erbitten Heilung. Verwünschungen, Seelenraub und Angriffe mit energetische Pfeilen („Tsentsak“) sind in Südamerika, wie auch dereinst in der griechischen Antike, nach wie vor eine reguläre Dienstleistung, von welcher gerne Gebrauch gemacht wird. Da die Negativität jedoch am Schamanen selber haften bleibt, ist eine eingehende vorab Prüfung des Schamanen unabdingbar notwendig. Ich habe selbst von unterschiedlichen Westlern gehört, die in falsche Hände geraten und dort richtig krank geworden sind. Daher gehört zu einem guten Schamanen vor allem eine ethische Haltung die auf Heilung ausgerichtet ist. Nicht minder wichtig ist die Ausbildung. Nach jahrelanger Isolation und Schulung durch einen Meister ist der traditionelle Uwishin in der Lage das Ayahuasca selber herzustellen, entsprechend zu dosieren, es mit Liedern gezielt zu verstärken und in einen Zustand einzutreten in welche, er schadhafte Anhaftungen und Besetzungen lokalisieren und extrahieren kann. Ich, komme mir unterdessen vor wie ein Eindringling, ein europäischer Konquistador auf der irregeleiteten Suche nach einem goldenen El Dorado. Mein Verstand hakt aus. Angst überkommt mich. Ich denke an einen der Holländer aus unserer Gruppe, der nach 70 Sessions immer wieder noch Angst verspürt. Unsagbare Hitze steigt meine Wirbelsäule empor. Reiße mir sämtliche Kleider vom Leib. Selbst die Schutzketten. Liege splitternackt im Schlamm. Umwickle dabei den Pol einer Wäscheleine, welche längst kein Wäscheleinenpfahl mehr, sondern ein Weltenbaum geworden ist. Ich sehe die Mutter. Die „Große Mutter“. Werde wieder zu ihr –werde Teil von ihr, werde Schlamm. Ich sehe meinen Totenschädel grinsen. Meinen Grabstein. Der Himmel, der Wald, die Schamanenrundhütte – alles ist überzogen mit energetischen Linien und symmetrischen Mustern. Blau. Rot. Gelb und grün. Energie überall. Ich bin Teil von ihr, frage die ewige Mutter was meine Aufgabe in dieser Welt sei. Sie antwortet: »Die Liebe in die Welt bringen und die Menschen heilen.« Ich sage »Ja!« Löse mich dabei immer mehr auf. Sehe mich von außen. Haut dünnt sich aus. Knochen bersten. Der Körper schmilzt vor Hitze. Mein Magen krampft aufs Empfindlichste. Ich übergebe mich mehrere Male. Ich erinnere mich an den Jakobsweg. Ein ähnlicher Zustand. Erreicht durch sieben Wochen kontemplatives Pilgern. War das hier wirklich notwendig? Um mich herum lauter würgende, gurgelnde und kotzende Geräusche parallel zum Rauschen des Flusses und zum Klang der nachtaktiven Tiere. Mir erscheinen Schlangen, Jaguare, Löwen und Papageien in der Glut des Feuers. Ich fühle mich in Gegenwart dieser meiner Helferwesen und Ratgeber, geborgen, behütet und in Sicherheit. Doch es war nicht für alle so: »Wenn Ayahuasca eine Schlange ist, dann ist Datura ein Monster.«, so meinte einer der anderen hinterher zu mir. Das „Monster“ habe sein gesamtes Inneres, seine gesamte jahrzehntelang trainierte Zen-Spiritualität auffressen wollen. Für mich endete diese Zeremonie hingegen mit einem guten und zuversichtlichen Gefühl.
Nach ein paar Stunden Schlaf erfolgen um Punkt 3.00 die rituellen Waschungen im heiligen Fluss. Kurze Zeit später brechen wir nüchtern gen Dschungel auf. Das Ritual hat begonnen. Wir sind auf dem Weg zu „Tsunki“ dem Geist des großen Wasserfalls. Wir rutschen lehmige Pfade auf und ab. Bewegen uns wie ein langer Wurm mit 12 Männern und einer Frau durch den Dschungel. Teil des Rituals ist das Kauen von wilden Coca-Blättern („Erythroxylum coca“) und das regelmäßige Konsumieren des heiligen Tigre-Tabaccos („Tsaank“). Das Coca vertreibt die Müdigkeit und den Hunger, der Tabak öffnet offenkundig das dritte Auge und sämtliche anderen energetischen Kanäle. Spätestens nach der 5. oder 6. Dosis stellen sich bei mir ähnlich verschobene Wahrnehmungen wie in der Nacht zuvor ein. Auf dem schmalen und steilen Pfad hinab in das Tal zum großen Wasserfall bricht mein Stab, den Miguel mir gegeben hat mitten durch. Und zwar genau an der Stelle, an welche ich die schönen Schnitzereien angefertigt hatte. Ein Bruch mit alten Gewohnheiten. Unten angekommen stürzt sich in einem epochalen Szenario der Wasserfall gute 40m von oben zu uns herab in die Tiefe. Es gilt zu vertrauen. Je größer jetzt die eingesetzte Energie und das Vertrauen, desto größer der nachhaltige Effekt – der Geist oder Gott der Courage („Arútam“) werde es uns danken, so Miguel. Dieser Initiationsritus zur Erweckung des Arútam-Geistes im Jungen wird normalerweise bereits im Alter von 6-8 Jahren vollzogen und dient vor allem der männlichen Stärke...  (weiter in Teil 3).


Jörg Fuhrmann:
Dipl. Sozialpädagoge, Gestalttherapeut, international zertifizierter Hypnose-Trainer (NGH), Hochschuldozent, Autor, langjährige Ausbildung in schamanischen Techniken und Transpersonaler Psychologie, Coaching-Intensivwochen in Soest, Leiter freiraum-Institut für Persönlichkeitsentwicklung und Bewusstseinserweiterung/ Shamanistic Studies & Research Centre-Germany® (nach Mohan Rai), Ausbildungsangebot in integraler Hypnose, Inner-Team-Focusing®, Schamanischer Psychologie & Ritueller Trancetherapie® (wwwfreiraum-fuhrmann.de)


Anzeigen

VitaZapper - ZapperManifesting - Entdecke das 5 Schritte Manifestationssystem4 Schlüssel - Gesetz der Anziehung

 

Anzeige

Orgonstrahler

Anzeige

VitaZapper- Bioresonanz

Beliebte Links

  • Karte ziehen kostenlos
  • Numerologischer Monatsblick
  • Nomenskop
  • Autoren / Organisationen
  • VeranstaltungsKalender
  • Partner SHOPs

Spirituelle Veranstaltungen 2025

ViGeno Veranstaltungskalender

Anzeige

Teslaplatten

ViGeno - Für Dich gefunden

ViGeno Shop Verzeichnis

Wissenswertes

  • Lexikon der harmonisierenden Edelsteine
  • Spirituelle Bereiche
  • Übersicht der Kartendecks
  • Bisherige Gewinnspiele

Anzeige

ViGeno Online Seminare

Medienpartner

In Kooperation mit dem

Magazin VISIONEN & Magazin Deine Gesundheit

Magazin Visionen
Deine Gesundheit

 

Weitere Medienpartner zu Themen
wie Spiritualität & Bewusstsein:

Reiki Magazin.

Anzeige

RLB Lotusblüte TV

Versand- & Buchkataloge

  • TeslaVital - Original Teslaplatten
  • VitaLation - Bioresonanz & Zapper

Anzeige

Manifesting - Entdecke das 5 Schritte Manifestationssystem

Anzeige

!!! WICHTIGE INFORMATIONEN ZUM HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Alle auf unserer Website, auf per Hyperlink verknüpften Websites, in verbundenen Anwendungen, in Foren, in Blogs, in sozialen Netzwerken und auf anderen Plattformen („Website”) veröffentlichten Inhalte stellen nur die persönliche Meinung des Verfassers dar, ohne jedoch wissenschaftlich fundiert zu sein. In Bezug auf diese Inhalte geben wir keinerlei Garantien unter anderem hinsichtlich Richtigkeit und Aktualität. Die von uns bereitgestellten Inhalte stellen keinerlei medizinische Beratung oder sonstige Beratung zu irgendeinem Zweck dar. Zudem möchten wir Sie hinweisen, dass die Wirkung alternativmedizinischer Mittel/Produkte und Behandlungsmethoden wissenschaftlich nicht nachweisbar oder medizinisch anerkannt ist. Der Einsatz von alternativmedizinischen Mitteln/Produkten und Behandlungsmethoden ersetzt nicht einen ärztlichen Rat oder ärztliche Hilfe. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass alternativmedizinische Mittel/Produkte und Behandlungsmethoden krankheitsvorbeugende und/oder krankheitslindernde und/oder krankheitsheilende Wirkungen haben. Die auf unserer Website bereitgestellten Inhalte dienen in keinem Fall als Aufforderung oder Angebot.

© 2025

Vigeno

© 2023

  • Datenschutzerklärung
  • Cookies
  • Widerrufsbelehrung
  • Muster-Widerrufsformular
  • AGB
  • Impressum
  • Mediadaten
  • ViGeno Banner
  • Neuer Autor werden