Systemaufstellungen (Familienstellen)
Systemische Aufstellungen können sowohl in der Einzelsitzung wie auch in der Gruppe gemacht werden. Mit einer Systemaufstellung haben wir die Möglichkeit, Verstrickungen und Unordnungen innerhalb von verschiedenen Systemen (z.B. Familie, Beziehungen, Beruf, eigener Körper, Krankheiten usw.) ans Licht zu holen.
In der Gruppenaufstellung werden dazu aus den anwesenden Seminarteilnehmern Stellvertreter für die Mitglieder des jeweiligen Systems ausgewählt und diese intuitiv im Raum zueinander in Beziehung gestellt. Die Stellvertreter werden dann von einer Bewegung des Geistes erfasst, der sie führt. Dadurch können oft erstaunliche Wahrheiten zum Ausdruck gebracht werden, die den Horizont unseres Verstandes weit übersteigen. Innerhalb des wissenden Feldes oder auch morphischen Feldes können wir sehen, wie sich die Bewegungen der Seele und des Geistes vollziehen und einer Lösung zustreben.
Dabei ist es nicht notwendig, dass die stellvertretende Person die Person kennt, die sie darstellt. Wir können hier ein Phänomen erkennen, das wir noch nicht erklären, aber trotzdem wahrnehmen können: der Stellvertreter hat dieselben körperlichen oder seelischen Empfindungen wie jene Person oder der
Anteil des Systems die bzw. der dargestellt wird Jede Familie besitzt eine eigene Seele. Werde ich als Stellvertreter in dieses „seelisch-geistige Feld“ hineingestellt, so nehme ich Teil an jener Person, die ich darstelle. Dadurch kann die Dynamik des Systems sichtbar gemacht werden. Eine Dynamik, die eingebettet ist in das „Grosse Ganze“, das uns lenkt und das allem gleichermassen zugewandt ist.
Diese Arbeit bietet also die Möglichkeit, z.B. die eigene Familie einmal ganz bewusst anzuschauen. Dabei werden wir die Familie nicht nur aufstellen, sondern wir werden den Bewegungsimpulsen der Familienseele und der Bewegung des Geistes, der diese Seele führt, Raum geben, so dass auch alte, verdrängte Gefühle wieder an die Oberfläche kommen können und die Wunden heilen dürfen. So kann die Familie wieder zu einem Ort der Kraft für uns werden, an dem die Liebe wieder frei fliessen darf.
In der Einzelsitzung wird oft mit Platzhaltern wie Teddybären oder Holzfiguren gearbeitet und der Klient und der Therapeut fühlen sich in die verschiedenen Rollen ein.
Es gibt nichts, was nicht mit einer Aufstellung angeschaut werden könnte. Erstaunliche Ergebnisse sind oft sicht- und fühlbar und wirken sich auch auf das Alltagsleben des Klienten aus. Auch als Stellvertreter kann man in seine eigenen Themen hereinschauen und für sich Lösungen finden, da auch hier das Gesetz der Resonanz gilt. Es ist kein Zufall, wenn ich in eine bestimmte Rolle als Stellvertreter gewählt werde, es hat immer etwas mit meinem eigenen Leben zu tun.
Für mich ist das die wertvollste Therapiemethode, die ich in meinen 40 Jahren Lebenserfahrung kennenlernen durfte. Seit 2009 leite ich Familienstellen-Seminare, seit 2011 auch zusammen mit meinem Partner Christoph Forrer, der meine Arbeit mit seinem schamanischem Wissen und Fühlen ergänzt.
Besonders effizient erleben wir die Aufstellungen, seit wir sie mit Quantenheilung ergänzen. Wir sind immer wieder tief ergriffen von den Erlebnissen und Erfolgen, die die Menschen erleben dürfen.
Michèle Zechner