„Spirituelle Pädagogik“.
von Ingrid Auer -
Ingrid Auer erhielt vor mehr als zehn Jahren von der Engelwelt den Auftrag, energetisierte Engelsymbole für Kinder zu channeln. Daraus entstand ihr Buch „Engelsymbole für Kinder“, das die Basis für ihr länderübergreifendes Projekt darstellt. Gemeinsam mit Beate Gliedt, die die pädagogischen Inhalte in das Projekt einbringt, möchte sie suchenden Eltern und PädagogInnen die Spirituelle Pädagogik nahebringen und als „Hilfe zur Selbsthilfe“ anbieten.
Neue Bedingungen schaffen.
Die Kinder der Neuen Zeit brauchen auch ein ihnen entsprechendes „weiterentwickeltes“ Umfeld. Das heißt jetzt nicht, dass sie im alten, bestehenden System nicht überleben könnten. Aber sie stoßen an ihre Grenzen und zeigen uns Erwachsenen diese Grenzen dramatisch auf. Beispielsweise durch Aggressionen, Rückzug, Apathie oder Desinteresse am Lernen und auch innerhalb ihres sozialen Umfelds. Im Klartext heißt das, dass die Traditionelle Pädagogik – und sogar die Alternative Pädagogik – ihren Anforderungen längst nicht mehr gerecht werden können. Warum? Sehen wir uns das doch nachfolgend im Einzelnen an:
Traditionelle Pädagogik.
Bei diesem staatlichen Erziehungsmodell, mit dem die meisten von uns aufgewachsen sind, bezieht sich Lernen hauptsächlich auf das intellektuelle Verstehen, Erfassen und Er-Lernen von klar definierten Lerninhalten, die von Unterrichtsministerien vorgegeben werden. Die Kinder werden also hauptsächlich im intellektuellen Bereich gefördert. Andere Fähigkeiten und Potenziale, wie beispielsweise Kreativität, kommen meist zu kurz. Der Fokus liegt überwiegend auf dem Vermitteln und Abprüfen von mental erfassbaren Lerninhalten. Das war engagierten und ganzheitlich ausgerichteten Eltern und Lehrern zu wenig bzw. zu einseitig, deshalb suchten sie nach Alternativen, wie sie beispielsweise in den Waldorf- oder Montessori-Kindergärten und -Schulen angeboten wurden. Die Abbildung 1 zeigt symbolhaft jenen Bereich an, auf den in der Traditionellen Pädagogik Wert gelegt wird, also auf Verstand und Intellekt.
Alternative Pädagogik.
Diese Form der Kindererziehung ist eine Erweiterung der Traditionellen Pädagogik und bezieht beim Lernen und Spielen auch die physische und emotionale Ebene mit ein. (In der Abbildung 2 wird symbolhaft dargestellt, dass es um ganzheitliches Lernen, nicht nur um intellektuelles Lernen geht.) Auch die Individualität der Kinder wird als solche wahrgenommen und gefördert, beim Lernen wird nicht nur auf den Intellekt Bezug genommen, sondern ebenso auf die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse der Kinder eingegangen. Die Kinder dürfen durch Ausprobieren und Entdecken ihrer Sinneswahrnehmungen neue Erfahrungen machen, ebenso wie durch Experimentieren in kleinen Gruppen. Auch auf die Entwicklung der sogenannten ICH-Kompetenz (Sich-selber-Kennenlernen), der SACH-Kompetenz (Umfeld kennenlernen) und SOZIAL-Kompetenz (Umgang mit anderen) wird sehr viel Wert gelegt. Und dennoch stößt auch die Alternative Pädagogik mehr und mehr an ihre Grenzen.
Spirituelle Pädagogik.
Spirituelle Pädagogik, wie ich sie verstehe, bedeutet, dass sich die Alternative Pädagogik noch ein großes Stück weiterentwickelt und beim Lernen und Erziehen von Kindern auch die spirituelle Ebene unseres Menschseins mit einbezieht und ihr ausreichend Platz einräumt. Wie schon eingangs erklärt, verstehe ich unter Spiritualität NICHT weltfremdes, abgehobenes Denken oder Esoterik, sondern die Existenz eines umfassenden Bewusstseins. Was das den Kindern bringt? Dass sie erstmals GANZ sein dürfen und ihren spirituellen Anteil weder verdrängen noch zu verleugnen brauchen. Die Abbildung 3 macht klar, dass die neue Form der Pädagogik nicht nur die Förderung von Körper, Geist (Verstand, Intellekt) und Seele (Gefühle, Emotionen) zum Inhalt hat, sondern auch den spirituellen Anteil unseres Menschseins mit einbeziehen muss. Deshalb sind die typischen Merkmale der Spirituellen Pädagogik beispielsweise folgende:
• Kinder dürfen über ihre spirituellen Erfahrungen uneingeschränkt sprechen und werden auch
ernstgenommen.
• Körperliche und spirituelle Wahrnehmungen werden beim Lernen miteinander verknüpft.
• „Altes Wissen“, sogenanntes „Seelenwissen“, das jedes Kind mit dem Eintritt in das Leben
mitbringt, darf entdeckt und zusätzlich zum Schulwissen genutzt werden.
• Kinder, die um ihre Lebensaufgabe wissen, dürfen diese auch mitteilen, aufzeigen und werden
beim Lernen dahingehend unterstützt.
• Kinder dürfen sich beim Lernen bewusst mit höheren Energien verbinden und diese für sich nützen.
• Intuitives Lernen wird gefördert und unterstützt.
• Die Entwicklungsbegleiter, also die Erwachsenen, arbeiten an ihrer eigenen Bewusstwerdung und
an ihrer persönlichen und spirituellen Weiterentwicklung, um auf dieselbe Bewusstseinsebene wie
die der Kinder zu gelangen.
Dass es für die Spirituelle Pädagogik nicht nur einer Neuausrichtung bzw. einer Erweiterung der bisherigen Denkweise von Eltern und Pädagogen, sondern auch
„spiritueller Werkzeuge und Lernhilfen“ bedarf, liegt auf der Hand. Lesen Sie darüber mehr in einem späteren Beitrag.
(c) Ingrid Auer, ingridauer.com
Nächste Folge: Die Kinder der Neuen Zeit