Die Liebe – unser Ur-Bedürfnis
von Ines Nandi -
Das Motto meiner Website lautet: „Botschafterin der Liebe“. Ich wählte es vor einigen Monaten eher so „aus dem Bauch heraus“. Heute wird mir allmählich immer klarer, warum ich eine solche Botschafterin sein möchte und auch, warum das so wichtig ist:
Sehr viele spirituelle Menschen sehnen sich in dieser Zeit nach der materiellen Fülle, die auch durchaus unser Erbrecht ist, wie aus der Geistigen Welt immer wieder betont wurde und wird. Ich schrieb neulich schon über dieses Thema. Zugleich wünschen wir uns auch unseren wohlverdienten Erfolg und die damit verbundene Anerkennung durch möglichst viele Menschen, am liebsten auch im jetzt noch vorherrschenden Mainstream.
Ich selbst war in dieser Hinsicht über lange Jahre hinweg keine Ausnahme.
Aber sind viel Geld, Erfolg und äußere Anerkennung wirklich-wirklich das, was wir am meisten brauchen? Sind dies die menschlichen Grundbedürfnisse, auf deren Erfüllung wir uns ganz zentral ausrichten sollten?
Ich meine: Nein!
Wir brauchen uns nur die Popstars oder Schauspieler*innen oder Models anzuschauen, die dieses alles haben. Sind sie glücklich? Ich weiß es nicht. Ich meine aber, wenn sie wirklich glücklich sind, dann nicht aufgrund ihrer äußeren Erfolge, sondern weil sie als Menschen in sich selbst ruhen und darum auch erfüllende menschliche Beziehungen leben können.
Nicht umsonst nimmt die Regenbogenpresse so gerne das Privatleben der berühmten „Schönen und Reichen“ unter die Lupe und weiß von ihrem Glück oder Unglück zu erzählen – wobei wir ja alle wissen, dass dieser Journalismus alle möglichen Märchen erfindet…
Ja, genau, die Regenbogenpresse erzählt am liebsten Geschichten über die „Liebe“, die ich hier aber in Anführungszeichen setze. Denn es sind so gut wie immer Geschichten über die Dramen der erotischen Liebe zwischen Mann und Frau, die dort im Mittelpunkt stehen. Geschichten über „Haben“ und „Besitzen“ auch auf dieser Ebene, Geschichte übers „Verlieren“, „Hintergehen“, „Verlassen“…
Was ich aber in meiner Überschrift zu diesem Artikel anspreche und meine, das ist die bedingungslose Liebe, und hier ganz besonders die bedingungslose Selbstliebe. Menschen, die noch in die Dramen der „Liebe“ verstrickt sind, stellen Besitzansprüche und verlangen, dass der/die Partner*in sie „glücklich machen“ soll.
Die wahre, also die bedingungslose, Liebe jedoch ist ein Kind der Freiheit! Sie ist frei und sie gibt frei. Damit ich sie mit einem/r Partner*in erleben kann, geht kein Weg daran vorbei, dass ich selbst in mir einen grundlegenden Grad an Freiheit erlangt habe.
Das bedeutet aber zugleich, dass ich zutiefst im Frieden mit mir selbst bin, so wie ich gerade bin. Dieser Friede mit mir selbst kann nur auf der Akzeptanz meiner selbst beruhen, und hier ganz besonders auf der Akzeptanz meines dunkelsten „Schattens“, der ja ebenfalls Teil von mir ist!
Zum Zweiten aber geht es um die Akzeptanz meiner selbst als Göttliches Wesen, das in einem irdischen Körper präsent ist und bewusst Erfahrungen aller Art durchläuft. Beides, mein höchstes Licht und mein dunkelster Schatten, will gesehen und angenommen sein. Das ist es, was ich in meinem derzeitigen Entwicklungs- und Erkenntnisstand unter bedingungsloser Selbstliebe verstehe.
Ich möchte nun behaupten, dass genau diese bedingungslose Selbstliebe unser allererstes menschliches Bedürfnis ist. Warum? Zunächst einmal ist sie der zuverlässigste Schlüssel zu unserem individuellen Glück, den ich mir vorstellen kann.
Solange ich mich selbst nämlich nicht liebe, können andere mir hunderttausend Mal sagen, wie großartig ich sei – ich werde es nicht glauben. Ich kann Millionen oder auch Milliarden besitzen und werde mich nicht daran freuen, sondern ständig in der Angst gefangen sein, dieses Vermögen wieder zu verlieren. Der Grund: Ich werde tief in mir heimlich glauben, dass ich es „nicht verdiene“.
Und positiv: Erst wenn ich mich selbst wirklich liebe, werde ich, wenn ich das wirklich möchte, den/die wunderbare*n Partner*in magisch anziehen, nach dem/der ich mich so sehr gesehnt habe, als ich noch auf die Befriedigung meiner Bedürfnisse über das Draußen fixiert war. Vor allen Dingen aber: Wenn ich im vollkommenen Frieden mit mir selbst bin und mich also bedingungslos so liebe, wie ich wirklich bin, dann fühle ich mich tagaus tagein einfach unverschämt glücklich! Eine „grundlose“ Freude bemächtigt sich meiner und versüßt mir meine Tage, viel mehr als jegliches Vermögen ohne Liebe es jemals könnte.
Und noch etwas: Wenn wir schließlich in andere Bereiche übergehen, dann können wir weder Geld und Gut, noch Beifall klatschende Fans mitnehmen. Das Einzige, was wir mitnehmen, sind ja wir selbst, und das Einzige, was wir selbst uns „drüben“, Bilanz ziehend, dann fragen werden, ist: „Habe ich geliebt? Habe ich mich geliebt?“ Das Zeugnis stellen wir uns in jedem Falle selber aus, kein „göttlicher Richter“ von Außen.
Liebe/r ViGeno-Besucher*in, wenn du bei Gelegenheit wieder einmal frustriert sein solltest, weil die von der Geistigen Welt zugesagte „Fülle“ immer noch nicht in deinem Leben angekommen ist, dann schau doch bitte bei dir selbst nach, ob du schon in der FÜLLE DER LIEBE bist…
Deine
Ines Nandi
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