Warum funktioniert Tarot?
von Gerd Bodhi Ziegler
Ein zeitloses geistiges Gesetz, das für alles Leben in diesem Universum gültig ist, besagt: Wie oben so unten, wie innen so außen, wie im Kleinen so im Großen.
1. „Wie im Kleinen so im Großen“ bedeutet in unserem Zusammenhang: Die kleine Tarotkarte spiegelt exakt die momentane Realität im jeweiligen Lebensbereich.
2. „Wie innen so außen“ heißt: Dein Bewusstsein, deine Gedanken, Gefühle und Überzeugungen bringen ständig die entsprechenden Erfahrungen in deinem Leben hervor. Indem die Tarotkarte deinem Bewusstsein eine wichtige Information zukommen lässt, unterstützt sie deine Bewusstwerdung und hilft dir damit, dein Leben glücklicher zu gestalten.
3. „Wie oben so unten“ deutet auf eine Realität des Lebens jenseits deiner Kontrolle, jenseits allen Wollens, Denkens und Handelns. Oben heißt so viel wie der Ursprung aller Dinge, die alles durchdringende Eine Kraft, die göttliche Fügung, die Bestimmung unseres Lebens oder ganz einfach Gott.
Auf uns und die Tarotkarten bezogen heißt das: Das Bild jeder Tarotkarte hat eine Kraft, eine Ausstrahlung und eine Bedeutung. Wenn wir diese mit uns in Verbindung bringen, z.B. mit einem Bereich unseres Lebens, der uns gerade sehr beschäftigt, so spiegeln der Inhalt und die Qualität eines Tarotbildes exakt den Zustand dieses Lebensthemas.
Freiheit zu entscheiden
Nehmen wir einmal an, wir sind frisch verliebt, wissen aber noch nicht sicher, ob unser Wunsch nach Kontakt und Nähe auf Gegenseitigkeit beruht. Natürlich brennen wir darauf, darüber etwas mehr zu erfahren. Wir nehmen also die Tarotkarten zur Hand, gehen durch die vorbereitenden Schritte und ziehen eine Tarotkarte mit der Frage nach der gegenwärtigen Realität unserer Verbindung.
Kommen nun z.B. Die Liebenden, das As der Stäbe oder die Zwei Kelche zum Vorschein, werden wir uns sicher sehr freuen, denn alle diese Tarotkarten zeigen ein wundervolles Potenzial für unsere Begegnung. Erscheinen hingegen die Sieben Schwerter, Der Gehängte oder die Acht Kelche, bekommen wir einen ernst zu nehmenden Hinweis auf vorhandene Blockaden. Dennoch – und das ist sehr wichtig – legt keine dieser Antworten den Verlauf unserer Beziehung fest!
Wir haben immer die Möglichkeit, uns frei zu entscheiden!
Bleiben wir beim Beispiel und nehmen einmal an, jemand hätte Die Liebenden für die Begegnung mit seiner neuen Flamme gezogen. Er freut sich zwar, aber gleichzeitig zieht sich etwas in der Magengegend zusammen. Eine Angst vor zu viel Nähe, ein altes Gefühl von Wertlosigkeit macht sich breit. Er zieht sich zurück und vermeidet vorläufig weitere Kontakte. Das vorhandene Liebespotenzial wird durch alte, vielleicht unbewusste Ängste überlagert.
Ein anderer Verliebter zieht nun Den Gehängten und erkennt, dass es in ihm eine Tendenz gibt, den Kontakt mit dem geliebten Menschen zu sehr kontrollieren zu wollen. Er lässt innerlich tief los, öffnet sich für den Willen des Ganzen für sein Leben und übt Geduld und Vertrauen. Durch diesen Bewusstseinsschritt wird der Weg frei für eine Liebesbegegnung, wenn es der Bestimmung beider entspricht.
Ihr Gerd Bohdi Ziegler