Fünf Elemente - die Charakterpaare des Metall-Elementes.
von Frank Seefelder -
Die Charakterpaare des Metalls - Offenheit oder Bodenständigkeit.
Offene Menschen besitzen die Fähigkeit, das Drehbuch ihres Lebens umzuschreiben, es fällt ihnen aber auch nicht schwer, es komplett neu zu schreiben. Sie verfolgen viele Interessen und verfügen über die natürliche Gabe, neue Ideen fantasievoll umzusetzen und daraus kann sich durchaus eine neue Lebensperspektive ergeben. Abenteuern und neuen Erfahrungen stehen sie sehr aufgeschlossen gegenüber. Vielseitig interessiert und mit der Veranlagung originelle Gespräche führen zu können, kommen sie leicht in Kontakt mit anderen. Das stärkt ihr ohnehin schon gut ausgeprägtes Selbstbewusstsein.
Die „Lunge“ steht in seiner Symbolik und seiner Funktion des Ein- und Ausatmens, für Kontaktaufnahme und die Pflege von Verbindungen. Über ihn kommunizieren wir mit der Umwelt und tauschen uns mit ihr aus. Der Atem als Energieform stellt die Verbindung zwischen dem Menschen und dem Himmel her.
Damit ich nicht falsch verstanden werde, Bodenständigkeit ist nicht der negative Aspekt im Hinblick auf die Offenheit. Das ist nicht Hintergrund der Charakterpaare. Mentale Erdverbundenheit ist eine Gabe, die ein ganzheitliches Leben durchaus sinnvoll ergänzen kann und soll. Man lebt auf dem Boden der Realität und Bekanntes beunruhigt nun einmal weniger, als Neues, das ist bedeutend stressfreier.
Man weiß, dass Rituale Sicherheit vermitteln. Wer solche eine Tendenz hat, wird auf viele Rituale stoßen, wenn er seinen Lebensstil einmal genauer betrachtet. Fast zwangsläufig bleibt aber die Phantasie dieser Menschen auf der Strecke und ist bestenfalls schwach ausgeprägt.
Der Dickdarm-Meridian steht wohl am ehesten für den Wesenszug der Bodenständigkeit, und in besonderem Maße dann, wenn seine Energien in keinem ausgewogenen Verhältnis sind. Dieser Zustand kann unter anderem zur Folge haben, dass diese Menschen unfähig sind, Veränderungen in ihrem Leben zuzulassen.
Sie können einfach von bewährten Abläufen und Handlungen nicht mehr lassen. Man kann fast schon von einem zwanghaften Verhalten sprechen. Selbstverständlich können sie Veränderungen im Leben nicht aufhalten, auch wenn sie es gerne tun würden, aber selbst wenn sich eine neue Situation ergeben hat, verweigern sie es sich, ihr anzupassen. Das ist ein Verhalten, dass sehr viel Energie unnötig verbraucht.
Wenn der Energiestand in der Energiebahn zu hoch ist, neigt der Mensch dazu viel zu seufzen. Es fällt ihm schwer sich zuzugestehen, dass er eine gute Leistung erbracht hat. Daher fehlt ihm auch die Fähigkeit, andere für ihre Verdienste zu loben. Ähnliches gilt auch wenn es darum geht, eigene Stärken zu sehen und die Stärken anderer anzuerkennen. Dieser innere Zwiespalt kann unter anderem ein Grund dafür sein, dass sich dieser Mensch sehr leicht über Kleinigkeiten aufregt. Er ist mit sich selbst nicht zufrieden und im Reinen.
Bei Energiemangel treffen wir auf eine launenhafte Person, die dazu neigt, viel nachzudenken und zu grübeln. Da dauerndes Grübeln selten zum Ziel führt, resignieren sie schnell und sind auch geneigt, sich selbst zu bemitleiden. Finden sie gar keinen Ausweg aus der Zwickmühle, kommt es kommt es zur Frustration. Auf der anderen Seite kann großer Lebenshunger und Ehrgeiz in hohem Maße vorhanden sein. Vergleicht man diese gegensätzlichen Verhaltensweisen lässt sich nachvollziehen, warum diese Persönlichkeiten und ihr Umfeld, unter starken Stimmungsschwankungen zu leiden haben.
Herzlichst Frank Seefelder