Wunden des Krieges.
Von Angelika Seiterle für Damien Wynne -
Es ist längst belegt, dass Traumata und Überlebensmuster nicht nur über Verhalten und Vorleben, sondern auch über die DNA in die nächsten Generationen übertragen werden.
So haben wir alle Kriegswunden, unabhängig davon, ob wir Krieg erlebt haben oder nicht, weil wir in die Wunden unserer Familie hineingeboren wurden.
Und es gibt nicht nur Wunden in den Familien jüdischer Menschen, denen unser tiefes Mitgefühl gebührt. Unsere Großeltern und Eltern lebten mit Bombenangriffen und Verlust, Hunger und Vergewaltigung.
Ehemänner, Brüder, Väter und Großväter starben im Krieg oder kamen nach Gefangenschaft verletzt und traumatisiert zurück, Kinder starben an Hunger, Mütter verkauften ihre Körper für Essen, flohen vor den russischen Soldaten. Systemisch melden sich die verschwiegenen, im Nationalsozialismus aktiven Familienmitglieder in denjenigen jungen Menschen wieder, die ähnlichem Gedankengut folgen.
Wir, die Nachkriegsgenerationen, traten mit der Geburt in unser Familiensystem in die Mechanismen der Überlebens-Modi und psychoemotionalen Wunden unserer Familie ein, tragen sie in uns und versuchen oft, bewusst oder unbewusst, sie auszugleichen, meist ohne zu wissen, woher sie kommen.
In den Generationen vor uns war es nicht selbstverständlich, Therapie für posttraumatische Erkrankungen in Anspruch zu nehmen. Im Gegenteil: Mit großer Willensstärke bauten unsere Großeltern und Eltern nach den Kriegen ihre Welt wieder auf, in der Regel ohne ihr eigenes Trauma zu bearbeiten.
Die Wunden unserer Vorfahren beeinflussen unser eigenes Leben und oft wissen wir es nicht einmal. Es ist Zeit für uns alle, aus diesen Überlebensmustern bewusst herauszutreten, um sie nicht mehr leben oder sie an unsere Nachkommen weitergeben zu müssen.
In der Sichtweise der Wissenschaft und von Damien Wynne beginnt die eigene psychoemotionale Biographie Generationen vor unserer Geburt. Die gute Nachricht ist, dass nicht nur Traumata und Wunden über die DNA in die nächste Generation weitergereicht werden, sondern auch Stärken, Fähigkeiten, Kreativität und Widerstandskraft. Darauf können wir bauen.
Damien Wynne bietet folgende Herangehensweise an:
Wir wenden uns den Wunden zu und stehen auf.
Aus dem inneren Nullpunktfeld heraus gehen wir mit unserer Wahrnehmung zunächst in die Generation unserer Urgroßeltern und beleuchten jeden unserer Vorfahren einzeln. Spüren wir Resonanz mit Hunger, Tod, Ausgrenzung, Lebenslügen, Missbrauch, Vertuschung...?
Können wir die unsichtbaren „Fäden“ wahrnehmen, die von unseren Vorfahren bis ins „Jetzt“ reichen?
Können wir die Wunden, Schmerzen, das Unwohlsein körperlich spüren? Wenn wir diese physisch spüren, entscheiden wir selbst und bewusst, aus diesen Frequenzen herauszutreten, wir machen einen Schritt vorwärts.
Wir geben nichts zurück, wir treten schlicht mit allen Körpern, auch den feinstofflichen, aus den Mustern aus und beobachten, wie die Frequenzen „hinter uns“ in den Zeitlinien an ihren Ursprung zurückkehren oder sich auflösen, zurückgehen in die Göttliche Ordnung.
In diesem Augenblick löst sich unsere körperliche Empfindung auf. Wir setzen die Intention, unseren eigenen Schöpfer tiefer in uns hineinzunehmen, um die Bereiche auszufüllen, an denen das gelöste Muster verhaftet war. Es ist vollbracht.
Wir arbeiten mit jedem Vorfahren und jedem Trauma einzeln, 3 oder mehr Generationen zurück, Schritt für Schritt. Diese Arbeit ist profund und tief, sie wird unser Leben wesentlich verändern.
Was bleibt, sind wir selbst, unsere eigene Kreativität, unsere eigene Schöpferkraft, unsere Freiheit, unser Licht. „Hinter“ uns erstrahlen unsere Vorfahren in ihrem eigenen Licht, ihrer eigenen Schöpferkraft.
Es bleibt die Wahrheit:
Wir sind Schöpfer geboren aus Schöpfern, aufgewachsen in der Kraft und der Liebe der Generationen vor uns, die wie strahlende Leuchttürme hinter uns stehen und mit ihrem Licht unser eigenes verstärken, für uns und alle Generationen, die nach uns kommen.
Für Damien Wynne von Angelika Seiterle
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