Spiritualität: Ein Kurs in Liebe - Band zwei.
von Barbara Bessen -
Der universelle Geist - Die Quelle allen Seins - Teil 56.
Das Persönlichkeitsselbst - Teil 4 -
Ich möchte nun zu einem bewegenden Thema kommen: Die Erlebnisse und Begegnungen in der pränatalen Zeit und im Kleinkindalter sind wichtig für das weitere Leben des Menschen. Das wissen eure Psychologen, deshalb widmen sie ihnen entsprechend viel Aufmerksamkeit.
Jeder Mensch hat diese Erfahrungen und ist in dieser Phase auch sehr bewusst mit seinen geistigen Führern verbunden. Dies ist dir sicher gut bekannt, vielleicht erinnerst du dich selbst an die Verbindung.
Und bei der Übung von eben, als du diese Rückführung in den Mutterleib machtest, hast du gespürt, dass ein Kontakt da war, der dir Ratschläge gab, der dir half, mit der Dunkelheit besser zurechtzukommen.
Vielleicht haben dir deine Führer viel über die nächsten Schritte deiner Erderfahrungen erzählt. Während der Geburt waren sie da und halfen dir über den Geburtsschock hinweg.
Als du ein kleines Kind warst, haben sie an deinem Bettchen gestanden und dir zugeflüstert: „Wir sind immer da, wenn du uns brauchst, vergiss uns nicht. Wir bleiben in Verbindung.”
Beim Spielen in der Sandkiste haben sie dir geholfen, die Burg zu bauen, und bei den ersten Tränen, weil dir jemand etwas wegnahm oder deine Mutter dich kurz allein ließ, haben sie dich getröstet. Trotzdem werden sie nicht in dein Erfahrungsspektrum eingegriffen haben, wie sie es heute auch nicht tun. Sie haben dich lediglich unterstützt.
Die vorkindlichen und kleinkindlichen Erfahrungen sind teils geplant, teils auch dem freien Willen des Menschen unterworfen.
Ein gewisser Entscheidungsspielraum war und ist da, aber du wirst alle Erfahrungen leben, die du dir zusammengestellt hast.
Warum ich so deutlich darauf hinweise?
Ich tue dies, weil viele Menschen, auch die Psychologen, immer noch in Schuldzuweisungen gehen. Sie sagen: „Wenn sich die Mutter oder eine andere Person nicht so verhalten hätte, wäre dies nicht geschehen. Warum hat sie nicht aufgepasst?”
Vielleicht hast du eine starke körperliche Verletzung oder einen Unfall erfahren, der sichtbare oder unsichtbare Narben hinterlassen hat.
Oder du hast im Bauch deiner Mutter und als kleines Kind wenig Liebe und Schutz bekommen.
Wem möchtest du die Schuld dafür geben?
Deinem Vater, weil er sich nicht genug um dich kümmerte und deine Mutter verließ?
Du hast dir diese Familie ausgesucht. Du hast sie deinen Plänen für dieses Leben entsprechend gewählt. Sie boten dir genau die Voraussetzungen, die du brauchtest.
Ich bitte dich, einen Moment innezuhalten und darüber nachzudenken. Es ist manchmal viel schwerer, etwas loszulassen, als Schuldzuweisungen zu nähren.
Auch manche Verhaltensweisen, die auf diese alten Wunden aufbauen, bekommen dann ein anderes Gewicht.
Im nächsten Beitrag zum Thema Teil 5 "Seelenanteil - Inkarnation - Dualität" geht es darum: Möchtest du jetzt all das, was in dieser Phase deines Lebens nicht harmonisch war, aus diesem Blickwinkel betrachten und loslassen?
Ich wünsche Ihnen viel Freude
Ihre
Barbara Bessen