Kryon – Der Schulungsplanet Erde entsteht - Teil 2
von Barbara Bessen
Stell dir vor deinem inneren Auge unser Sonnensystem vor. Und dann konzentriere dich auf die Erde und die Planeten um sie herum. Ich helfe dir dabei, es zu erkennen. Ich stehe hinter dir und lenke dich. Du bekommst ein Bild aus einer anderen Zeit, es entspricht nicht mehr der heutigen Konstellation.
Der Planet Erde hatte früher einen anderen Namen: Tiamat. Wir verwenden diesen Namen, obwohl es noch weitere gibt, da er am geläufigsten ist. Der Planet Tiamat war ungefähr tausendfach größer als die jetzige Erde.
Tiamat erfuhr durch einen Zusammenstoß mit einem Kometen ein schweres Los: Er zerbarst in viele Teile. Zwei der größten Teile sind dir heute als Erde und Mond bekannt.
Durch diesen Zusammenstoß veränderte sich auch die Umlaufbahn, es entstanden völlig neue Bedingungen. Stell dir vor, dass es für alles einen geistigen Bauplan gibt. Kein Planet bewegt sich einfach nur so herum. Er ist verbunden mit allem anderen. Er hat ganz klar seine Aufgaben, seine Bahnen, die er zieht, die wiederum mit anderen Planeten harmonieren und in das Sonnensystem eingebunden sind. So eine Katastrophe, die Tiamat zustieß, ist nichts Ungewöhnliches, es passiert ständig.
Alle Universen sind in Bewegung, alles fließt, entwickelt sich, löst sich auf, geht in die Ursubstanz zurück, und es entsteht durch die Schaffenskraft der Quelle und ihrer ausführenden Organe etwas Neues.
Die Dauer dieser Prozesse ist in irdischen Maßstäben gemessen außerordentlich lang. Es sind Zeiträume, die du dir nicht vorstellen kannst. Und noch weniger kannst du dir vorstellen, dass du dies auf einer anderen Ebene alles weißt und wahrscheinlich auch erlebt hast. Du bist ein Teil von alledem. Du bist ebenso mit der Evolution verbunden wie ich. Wir kennen uns schon sehr lange, weil wir den Weg der Erde über Äonen teilen. Kannst du dir dies vorstellen?
Es scheint sehr verrückt, nicht wahr? Jetzt schau dir Tiamat im Geist einmal genau an und bedenke: Tiamat ist kein toter Gegenstand, sondern ein lebendiges Wesen. Was mag dieses Wesen empfunden haben, als die explosionsartige Teilung geschah?
Versuche gern, dich da hin einzufühlen. Verbinde dich mit ihm. Es geht hier nicht um das Gefühl von Trauer oder Leid. Du wirst feststellen, dass es unendliche Liebe ist, die du spürst. Die Liebe und das Vertrauen, dass alles gut und richtig ist, so wie es ist. In der Seinsform des alten Tiamat und der entstehenden Erde gab es vollkommenes Vertrauen in die Quelle, in den Geist.
Dieses Bewusstsein wusste, alles ist gut, so wie es ist. Nun begann die Vorbereitung für die neue Aufgabe des Planeten.
Die Aufgabe, ein Spielfeld für besondere Erfahrungen zu sein, für Seelen, die als Menschen dort leben sollten. Hast du immer noch das Bild vor Augen? Fühle, wie dieses Bewusstsein „Erde“ neue Blaupausen für dieses Spiel bekam.
Jedes Bewusstsein hat ein höheres Bewusstsein. Das ist wie eine Leiter zu verstehen: Es gibt immer eine höhere Sprosse, bis man am Ziel angekommen ist. Und das heißt für dich, für mich und letztlich für uns alle, wieder ganz in die Quelle einzutauchen. Das höhere Bewusstsein der Erde lenkt und leitet den neuen Weg. Den damaligen nach der gewaltigen Teilung und natürlich auch den heutigen. Dieses höhere Bewusstsein wird Planetarischer Logos genannt.
Und diesem Planetarischen Logos stehen viele Helfer zur Seite. Dieser Logos hat wiederum auch ein höheres Bewusstsein, das seinen Weg, sein Handeln inspiriert wie dein Höheres Selbst dich. Das sage und zeige ich dir, damit du erkennst, dass tatsächlich alles mit allem verbunden ist: vom höchsten Schöpfer bis hin zum kleinsten Teil, den Strings. (Strings sind kleine Teilchen, mit denen die Quantenphysiker das Universum erklären. Sie sind allerdings bisher experimentell nicht nachweisbar.) Und nichts geschieht zufällig, wirklich nichts.
Der Planetarische Logos ist eine hohe Wesenheit, die mit einem Stab von Mitarbeitern und mit Unterstützung übergeordneter Instanzen das Konzept Erde erstellt(e) und mit seinem göttlichen Bewusstsein hält.
Auch jetzt gibt es viel zu tun für dieses Gremium, denn der neue Weg der Erde bringt viele Veränderungen und erfordert viel Unterstützung für die erwachenden Menschen, die wiederum dieses Spielfeld und den Plan durch ihr Verhalten verändern. Das ist doch gut zu verstehen, nicht wahr? Fühle die Kraft des Planetarischen Logos. Du hast sicher schon von ihm gehört: Es ist Sanat Kumara. Es wird vielfach behauptet, er hätte sein Amt abgegeben.
Dem ist nicht so. Vor einigen Jahren hat er Unterstützung bekommen aus höheren Reichen, aus Bereichen nahe der Zentrale allen Seins. Ein hoher Sohn des EINEN reiste an, um diesem Spielfeld Gaia die höchstmögliche Unterstützung zu gewähren für diesen neuen Weg ins Licht, in die andere Dimension.
Dieses Wesen wird Prinz Michael genannt. Nicht zu verwechseln mit Erzengel Michael, der nach wie vor mit seinen Heerscharen als Bote und Diener in diesem Bereich des Universums stationiert ist und seine nicht immer leichte Aufgabe verrichtet.
Das zeigt, wie wichtig die Entwicklung der Erde für die Allgemeinheit ist. Denn alles ist mit allem verbunden. Du könntest es auch so verstehen: Der göttliche Plan wird jetzt etwas enger und konsequenter umgesetzt.
Die Entwicklung wird gezielter gelenkt. Damit ist auch gemeint, dass Widersacher, die den Weg torpedieren wollen, auf die neue Lage hingewiesen und – wenn sie nicht aufhorchen – daran gehindert werden, weiterhin die Dualität zu fördern.
Der Weg führt nun aus der Dualität heraus. Wir sprachen schon darüber, dass es auch junge Seelen hier auf Gaia gibt, die diese Art Spielplan für ihre Lernaufgaben noch brauchen. Sie werden dies auf einem anderen Planeten fortsetzen. Wenn ich von jungen Seelen spreche, meine ich damit nicht, dass sie frisch aus der Quelle kommen. Es bedeutet, dass sie hier auf dem Spielfeld der Dualität Neulinge sind.
Hast du noch das Bild von der Erde und ihren Nachbarplaneten vor deinem inneren Auge? Schau dir einmal an, wie prächtig alles aussieht, wie wunderbar sie harmonieren. Die Erde ist zurzeit mit vielen Seelen bevölkert.
Das hängt damit zusammen, dass viele Seelen jetzt hier sein möchten, um diese neuen Schritte der Erde zu erfahren und um möglicherweise eigene Quantensprünge zu machen.
Denn jetzt ist die Chance, sich wahrlich sprunghaft zu entwickeln, tief verwurzelte Muster zu lösen und die eigene Essenz zu leben. Es wird immer mehr Menschen geben, die diesen doch recht vielfältigen Weg noch nicht beschreiten wollen. Sie werden die Erde verlassen, so wie sie Gaia immer verließen: durch den Tod.
Sie verlassen ihren Körper, legen ihr irdisches Kleid ab und begeben sich auf die andere Seite des Schleiers, um dort ein bisschen zu verweilen. Sie erreichen eine Ebene, wo sie entsprechend ihrer Entwicklung gut aufgehoben sind, um zu lernen und irgendwann wieder zu inkarnieren. Vielleicht bald auf der Erde oder auf einem anderen, eigens dafür entwickelten Planeten, der, obwohl jetzt schon in eurem Sonnensystem positioniert, für eure Astronomen noch nicht sichtbar ist.
Wie schon oft gesagt, geht keine Seele, kein Seelenaspekt, kein Tropfen aus dem großen Meer der Quelle verloren. Jede geht den Weg entsprechend des eigenen Entwicklungsplans.
Herzlich
Ihre Barbara Bessen
