Bewusstsein und Spiritualität: Wieso Du Deine Schattenseiten lieben solltest.
von Bahar Yilmaz -
Liebe Deine Schattenseiten.
Wir kennen das alle: wir begegnen einem Menschen und alles, was diese Person sagt oder tut, "triggert" uns auf eine gewisse Art und Weise. Das heißt, entweder regen wir uns innerlich darüber auf oder das Verhalten der Person beschäftigt uns einfach und wir wissen nicht genau wieso. In diesem Fall kannst Du davon ausgehen, dass die Person Dir Deine eigenen Schattenseiten reflektiert, in Form von inneren Eigenschaften, Haltungen, Gefühlen und Gedanken, die Du weggepackt hattest und ignorierst. Wir tendieren dann meist dazu, unser Gegenüber in „böse“ oder „schlecht“ zu kategorisieren, in der Hoffnung, dass wir es ganz weit von uns wegschieben können.
Dabei können diese Menschen und Deine Schatten-Seiten zu Deinen besten Lehrmeistern und Freunden werden, wenn Du ihre Botschaft erkennst. Energetisch gesehen sind unsere Schatten-Seiten immer präsent und uns mehr als nur nahe. Sie sind ein überlebenswichtiger Teil von uns in dieser Welt der Dualitäten.
Man kann sie in den eigenen Gedanken aufspüren, in den Gefühlen wahrnehmen und sogar auch in der eigenen AURA fühlen und in der einer anderen Person sogar sichten. Sie werden genährt von unseren Schmerzen und unserer Vergangenheit, die ihre Spuren in uns hinterlassen haben. Sie zeigen sich in Gefühlen wie Wut, Aggression, Anspannung und Verzweiflung.
Auch wenn diese Gefühle in uns meist negativ besetzt sind, sollten wir nicht zu voreilig in einen „Schubladendenken“ verfallen. Denn so wie das Gute auf der Erde seine Berechtigung hat, so hat auch das „Negative“ seinen eigenen Platz. Wir erschaffen letztendlich unsere Dämonen immer selber und es ist alles ein Lernprozess, an dem wir persönlich auch spirituell wachsen können.
Aber wieso konnte es überhaupt dazukommen, dass der menschliche Geist Böses erschuf und gibt es eigentlich im Universum oder in anderen Galaxien Wesen, die wir als böse bezeichnen würden?
Dies sind einige der Fragen, die ich in meinen Channelings sehr gerne immer wieder stelle, denn eine eindeutige Antwort habe ich bis heute dafür nicht erhalten. Ein sehr hochentwickeltes Wesen aus der Geistigen Welt sprach einst, dass wir Menschen Wesen mit einem freien Willen seien und dass unsere Erde als eine Art von Experiment verstanden werden kann.
Ganz neuartig sei es gewesen, dass man Wesen erschaffen hätte, die als Individuen wählen konnten, was sie mit den Geschenken, die „Gott“ ihnen gegeben hat, tun können. Man ließ sie auch in dem Irrglauben, dass sie nur aus Materie bestehen, mit keinerlei Anbindung an etwas Höheres. Vielleicht wollte man auch herausfinden, ob diese Gott-erschaffenen Wesen es von alleine schaffen würden, sich daran zu erinnern, was ihr Ursprung wirklich ist.
Ein Teil der Menschheit sei erwacht und mit jedem Tag stiege diese Zahl an, aber es gäbe noch viel zu viele Menschen, die den zwei mächtigsten Dämonen auf unserer Erde ausgeliefert sind: Angst und Unwissenheit. Sie nähren unsere Unwissenheit, es sei denn wir erkennen sie, nehmen Sie an und lösen uns somit von ihrer Beeinflussung.
Angst sei für die Mehrzahl der Wesenheiten im Universum vollkommen unbekannt und die Geistige Welt kenne diesen Geistes-Zustand überhaupt nicht.
Wir, Menschen auf der Erde, würden Angst als ein Gefühl oder Emotion bezeichnen. In den Channelings wird Angst jedoch als ein Geistes-Zustand erklärt, das heißt, eine Einstellung auf mentaler Ebene.
Diese Einstellung habe dann natürlich auch eine Auswirkung auf unser Gemüt, die Gefühle und den Körper, der Ursprung der Angst liege aber im menschlichen Geist. Auch wenn dies ursprünglich nicht angedacht war, haben wir Angst durch unsere Geschichte hindurch entwickelt, um etwas zu bedecken, dass noch viel tiefer in uns verwurzelt liegt als die Angst: die Unwissenheit. Dabei geht es nicht um Wissen im gewöhnlichen Sinne, sondern um das Wissen bzgl. des eigenen Ursprungs und der Herkunft, dass wir Menschen aus Licht und Liebe bestehen und uns nie etwas geschehen kann.
Identifizieren wir uns hingegen nur über unserem Körper, das gleichzeitig zusammen mit dem Geist unser Ego darstellt, sind wir im Grunde nichts anderes als verlorene Seelen.
Die eigene Vollkommenheit und Göttlichkeit zu leugnen, in dem man nur das eigene Ego nährt, ist der grösste Betrug, den ein Mensch gegen sich selbst und seine Welt begehen kann. Wir sehen es ja tagtäglich, was Menschen in der Lage sind, zu tun, um ihr eigenes Ego-Reich, das aus Geld und selbstsüchtigen Bedürfnissen besteht, zu schützen. Dort werden Dämonen und Schattenseiten erschaffen und gelangen auch über den ego-behafteten Geist nach Außen in Form von unterentwickelten Energien.
Im kommenden Teil 2 gehe ich näher auf die Schattenseiten, die spirituelle Entwicklung und die Wege Deine Schattenseiten zu lieben, ein.
Herzlichst
Bahar Yilmaz